"Wir spielen nicht mehr in der Kreisklasse, sondern sind in die Championsleague aufgestiegen." Überzeugt und selbstsicher klingt dieser Satz von Wolfgang Degelmann, dem Vorsitzenden des Vereins Energievision Frankenwald. Er stellte im Rahmen einer Pressefahrt einige Projekte vor, die während der letzten zehn Jahre vom Verein initiiert oder begleitet wurden.
"Als wir mit unserer Arbeit begannen, war der Frankenwald ein weißer Fleck auf der Landkarte, was die Bioenergie betraf. Jetzt sind wir das erfolgreichste Gebiet in ganz Bayern." Die beeindruckende Bilanz, die Degelmann ziehen kann, verdankt der Verein aber längst nicht mehr nur seiner Pionierarbeit auf dem Gebiet der regenerativen Energien. Vielmehr haben es sich die Mitglieder zur Aufgabe gemacht, auch nachfolgende Generationen für das Thema zu sensibilisieren.
Unter dem Motto "Erlebnis Energie - lernen mal anders" wird an Kindergärten und Schulen das Thema praxisnah behandelt. Und bei diesem Projekt werden nicht nur Lehrkräfte unterstützt, sondern die "Energiefachfrau" Anne Degelmann zeigt unter anderem, wo und wie Energie gewonnen wird und wie sie in die Haushalte gelangt. "Dieses Projekt läuft so erfolgreich, dass wir es auf jeden Fall verlängern werden. Neben den Landkreisen Kronach, Hof und Wunsiedel werden wir dann auch Coburg mit dazu nehmen," freut sich der Vorsitzende.
Und wie das mit der Bioenergie funktionieren kann, zeigte Vorstandsmitglied Sebastian Höpflinger am Beispiel des Biomasseheizwerks in Mitwitz. Beeindruckende Mengen an Hackschnitzeln müssen dort getrocknet, gelagert und anschließend der Verbrennung zugeführt werden. Und weil in Mitwitz etwa 125 Anwesen an das Nahwärmenetz angeschlossen sind, bedeutet das auch eine große Verantwortung. Höpflinger: "Wir müssen immer schauen, dass wir genügend Brennmaterial zur Verfügung haben. Einen Ausfall können wir uns nicht leisten."
Auf die Frage, welche Vorteile es für diese Art von Wärmegewinnung für einzelne Haushalte gibt, meint er: "Wenn sie sich vorstellen, dass eine neue Gas- oder Ölheizung nur etwa 85 Prozent - eine ältere sogar nur 50 bis 65 Prozent an Heizleistung erzeugt, dann sind 100 Prozent Heizleistung doch ein gutes Argument."
Und wer sich für die Vielfalt der erneuerbaren Energien interessiert, ist vielleicht auch ein passender Kandidat für "Energie bewegt die Welt." Dieses Projekt führt Interessierte nicht nur an "energetische Sehenswürdigkeiten", sondern vermittelt auch ausgebildete Energie-Guides, die diese Touren begleiten. Wolfgang Degelmann beschreibt es so: Das Spannende daran ist, dass hier die Möglichkeit besteht, ein individuelles Programm zusammenzustellen, welches auch örtliche Sehenswürdigkeiten wie Bauwerke oder Museen mit einbezieht."
Und weil zum Thema erneuerbare Energien ja nicht nur Wärme und Strom, sondern auch Mobilität gehören, schubste der Verein unter dem Titel "E-Lenker sind Zukunftsdenker" ein weiteres Projekt an. Hier soll die Scheu vor Elektroautos genommen werden. Auf Fragen wie "Sind diese Autos nicht viel zu teuer, wie groß ist die Reichweite oder fährt sich dieses Auto anders?" gibt unter anderem auch der Projektverantwortliche Martin Kastner Antwort. Elisabeth Hoffmann, die Vorsitzende des BN, Kreisgruppe Kronach, ist selbst seit etwa einem Jahr Besitzerin eines Elektroautos und spricht aus ihrer täglichen Erfahrung: "Man muss das mit dem Aufladen schon ein bisschen planen - muss einfach vorausschauender sein, aber die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall."
"1000 Dächer für die Sonne" - diese Sonderaktion des Vereins will damit steigenden Strompreisen und fallender Einspeisvergütungen entgegentreten. "Ein Traum wäre es, wenn jeder, der ein neues Haus baut, von vorne herein seinen Strom durch Solarzellen selbst gewinnen könnte", bestätigt Degelmann.
Und wirklich: Der Speicher mit Wechselrichter hat in etwa die Größe eines Zigarettenautomaten und funktioniert laut Degelmann folgender Maßen: "Die Energie geht vom Dach erst in die elektrischen Geräte, dann in die Batterie und erst dann in das öffentliche Netz.
Zum zehnjährigen Bestehens des Vereins Energievision Frankenwald wird es am morgigen Donnerstag, 17. Mai, ab 19 Uhr in der Kühnlenzpassage in Kronach eine Jubiläumsveranstaltung geben. Anmeldungen bis heute, Mittwoch, bitte unter 09261 6640840 oder info@energie-frankenwald.de
"Als wir mit unserer Arbeit begannen, war der Frankenwald ein weißer Fleck auf der Landkarte, was die Bioenergie betraf. Jetzt sind wir das erfolgreichste Gebiet in ganz Bayern." Die beeindruckende Bilanz, die Degelmann ziehen kann, verdankt der Verein aber längst nicht mehr nur seiner Pionierarbeit auf dem Gebiet der regenerativen Energien. Vielmehr haben es sich die Mitglieder zur Aufgabe gemacht, auch nachfolgende Generationen für das Thema zu sensibilisieren.
Unter dem Motto "Erlebnis Energie - lernen mal anders" wird an Kindergärten und Schulen das Thema praxisnah behandelt. Und bei diesem Projekt werden nicht nur Lehrkräfte unterstützt, sondern die "Energiefachfrau" Anne Degelmann zeigt unter anderem, wo und wie Energie gewonnen wird und wie sie in die Haushalte gelangt. "Dieses Projekt läuft so erfolgreich, dass wir es auf jeden Fall verlängern werden. Neben den Landkreisen Kronach, Hof und Wunsiedel werden wir dann auch Coburg mit dazu nehmen," freut sich der Vorsitzende.
Beispiel Mitwitz
Und wie das mit der Bioenergie funktionieren kann, zeigte Vorstandsmitglied Sebastian Höpflinger am Beispiel des Biomasseheizwerks in Mitwitz. Beeindruckende Mengen an Hackschnitzeln müssen dort getrocknet, gelagert und anschließend der Verbrennung zugeführt werden. Und weil in Mitwitz etwa 125 Anwesen an das Nahwärmenetz angeschlossen sind, bedeutet das auch eine große Verantwortung. Höpflinger: "Wir müssen immer schauen, dass wir genügend Brennmaterial zur Verfügung haben. Einen Ausfall können wir uns nicht leisten." Auf die Frage, welche Vorteile es für diese Art von Wärmegewinnung für einzelne Haushalte gibt, meint er: "Wenn sie sich vorstellen, dass eine neue Gas- oder Ölheizung nur etwa 85 Prozent - eine ältere sogar nur 50 bis 65 Prozent an Heizleistung erzeugt, dann sind 100 Prozent Heizleistung doch ein gutes Argument."
Und wer sich für die Vielfalt der erneuerbaren Energien interessiert, ist vielleicht auch ein passender Kandidat für "Energie bewegt die Welt." Dieses Projekt führt Interessierte nicht nur an "energetische Sehenswürdigkeiten", sondern vermittelt auch ausgebildete Energie-Guides, die diese Touren begleiten. Wolfgang Degelmann beschreibt es so: Das Spannende daran ist, dass hier die Möglichkeit besteht, ein individuelles Programm zusammenzustellen, welches auch örtliche Sehenswürdigkeiten wie Bauwerke oder Museen mit einbezieht."
Anschaffung, die sich lohnt
Und weil zum Thema erneuerbare Energien ja nicht nur Wärme und Strom, sondern auch Mobilität gehören, schubste der Verein unter dem Titel "E-Lenker sind Zukunftsdenker" ein weiteres Projekt an. Hier soll die Scheu vor Elektroautos genommen werden. Auf Fragen wie "Sind diese Autos nicht viel zu teuer, wie groß ist die Reichweite oder fährt sich dieses Auto anders?" gibt unter anderem auch der Projektverantwortliche Martin Kastner Antwort. Elisabeth Hoffmann, die Vorsitzende des BN, Kreisgruppe Kronach, ist selbst seit etwa einem Jahr Besitzerin eines Elektroautos und spricht aus ihrer täglichen Erfahrung: "Man muss das mit dem Aufladen schon ein bisschen planen - muss einfach vorausschauender sein, aber die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall.""1000 Dächer für die Sonne" - diese Sonderaktion des Vereins will damit steigenden Strompreisen und fallender Einspeisvergütungen entgegentreten. "Ein Traum wäre es, wenn jeder, der ein neues Haus baut, von vorne herein seinen Strom durch Solarzellen selbst gewinnen könnte", bestätigt Degelmann.
Und wirklich: Der Speicher mit Wechselrichter hat in etwa die Größe eines Zigarettenautomaten und funktioniert laut Degelmann folgender Maßen: "Die Energie geht vom Dach erst in die elektrischen Geräte, dann in die Batterie und erst dann in das öffentliche Netz.