Gut 700 Zuschauer in der Nordwaldhalle Nordhalben waren bestens unterhalten, manche wohl auch glücklich. Lukas Thümlein aus Kronach gehörte sicher dazu. Er durfte mit "Amanda" und ihrem "Partner" Sebastian Reich zusammen mit Oma Ingrid Scherbel für ein gemeinsames Foto auf die Bühne.
Das hatte sich der Elfjährige auf seiner Karte gewünscht, die zu Beginn der Veranstaltung zum Thema "Glück" ausgefüllt werden konnte. Wenn Lachen eine Form von Glück ist, dann hatte das Publikum an diesem späten Nachmittag am Sonntag viele glückliche Momente. Von Beginn an brandete beim Auftritt des "Franken-Fastnacht"-Stars eine Lachsalve nach der anderen durch Nordhalbens gute Stube. Das schaffte der Unterfranke , der zum zweiten Mal mit seinem neuen Programm "Glückskeks" in Nordhalben gastierte (zwischen seinen Terminen in Bamberg, Bremen, Hamburg und Berlin) mit einer Handvoll Handpuppen, sympathischen Auftreten, gutem Publikumskontakt und wohl dosierten, aber wirkungsvollen Bühneneffekten. Und einem Talent, das er inzwischen beeindruckend vervollkommnet hat. Über seine meisterliche Bauchrednerei hinaus, weiß er sich und seine "Partner" so amüsant und gleichzeitig verblüffend zu inszenieren, dass in seinem Zweistundenprogramm keine Minute ohne Gag verging. Die spitzzüngigen "Dialoge" mit Amanda und den anderen Puppen wirkten so spontan, dass er davon oft selbst überrascht zu sein schien. Vor allem die vorlaute, zickige, eitle und anarchistische "Amanda" setzte ihm ständig zu, machte alle greifbaren männlichen Objekte an und Reich runter. Sie ist zweifelsohne der Star des Programms, die der keineswegs geliebte "Chef" kaum einbremsen kann.
Der noch immer gegenwärtige "Veitshöcheim"-Schwarm "Horst" kündigt (alias Kabarettist Wolfgang Krebs) die beiden Auftrittshälften vom eingespielten Digitalfile an. Das hält die kokette Nilpferddame jedoch nicht davon ab, sich einen neuen Publikumsflirt zu suchen, der dann regelmäßig mit brünftigem Unterton aufgerufen wird. Wortklaubereien und Wortspiele werden zu "Running Gags" durch den Abend, dazu schnappt "Amanda" Stichworte und Hinweise aus den eingesammelten Karten auf. Der Thüringer Nachbarort Titschendorf wird dann fortlaufend genüsslich zitiert und bekommt sein Fett deftig weg. Reich hat jedoch noch andere "Gäste" dabei, die nicht minder das Zwerchfell strapazieren.
Der namenlose "Esel" als erste Begleiter des Bühnenkünstlers, präsentiert sich als inzwischen "seriöser" Trauerreden-Profi, der für jede Berufsgruppe den passenden Spruch hat. Beispiel gefällig: "Der Konditor (Reichs erster Beruf) hat den Löffel abgegeben, der Urologe hat sich verpisst" ... Reichs Sinn für Humor und auch seine Schlagfertigkeit in jeder Lage scheinen unerschütterlich. So schildert er die Kehrseiten des Bekanntseins mit einem Erlebnis am Nürnberger Flughafen und den Folgen so anschaulich, dass wohl die meisten Besucher gern auf eine solche Popularität verzichten. Dagegen hätten sicher viele gern gewusst, wie der Trick mit verbrannten und wiedererstandenen 20-Euro-Schein funktioniert, den der frühere Zauberkünstler in einer Einlage vorführt. Eine kurze Mikrofon-Panne und ein eventuell sogar gefährlicher Stromschlag aus dem Ersatzgerät, der den Entertainer trifft, steckt der mit einem lockeren Kommentar weg. Dazwischen erzählt ein "Unglücksschwein" aus Marzipan namens "Pic Nic" seine Leidensgeschichte ("ich hab's immer nur versaut") und darf später dafür noch losträllern (wobei Reich auch bemerkenswert gut bauchsingt).
Nach lautem Crash entert ein nackter Greis namens A. Mor mit unverkennbar Berliner Schnauze die Bühne. So hat man sich den Liebesgott sicher nicht vorgestellt, zumal der neben extremer Kurzsichtigkeit auch noch unter fortschreitender Senilität leidet! Dass seine Pfeile da öfters die Falschen treffen, hat die Weltgeschichte schon um einige interessante Details bereichert... Das rasante Dreiergespräch, das Reich dann mit "A. Mor" und "Amanda" gegen Ende des Auftritts inszenierte, zeigte einmal mehr seine absolute Meisterschaft in der Bauredner-Performance. Zum Finale stimmten "Amanda" und ihr "Partner" da capo den "Schubidu-Glückssong" an, für den das Publikum gern den Chor gab. Als Zugabe des von Anfang bis Ende begeisternden Auftritts steppte Reich, was Amanda, typisch, als "Elefantenballet" kommentierte. Nicht nur Lukas und seine Oma Ingrid gingen an diesem vorsommerlichen Abend mit Glücksgefühlen nach Hause, als "Glückskekse" durften sich alle fühlen, die zu Sebastian Reich und seinen Puppen in die Nordwaldhalle gekommen waren.
Das hatte sich der Elfjährige auf seiner Karte gewünscht, die zu Beginn der Veranstaltung zum Thema "Glück" ausgefüllt werden konnte. Wenn Lachen eine Form von Glück ist, dann hatte das Publikum an diesem späten Nachmittag am Sonntag viele glückliche Momente. Von Beginn an brandete beim Auftritt des "Franken-Fastnacht"-Stars eine Lachsalve nach der anderen durch Nordhalbens gute Stube. Das schaffte der Unterfranke , der zum zweiten Mal mit seinem neuen Programm "Glückskeks" in Nordhalben gastierte (zwischen seinen Terminen in Bamberg, Bremen, Hamburg und Berlin) mit einer Handvoll Handpuppen, sympathischen Auftreten, gutem Publikumskontakt und wohl dosierten, aber wirkungsvollen Bühneneffekten. Und einem Talent, das er inzwischen beeindruckend vervollkommnet hat. Über seine meisterliche Bauchrednerei hinaus, weiß er sich und seine "Partner" so amüsant und gleichzeitig verblüffend zu inszenieren, dass in seinem Zweistundenprogramm keine Minute ohne Gag verging. Die spitzzüngigen "Dialoge" mit Amanda und den anderen Puppen wirkten so spontan, dass er davon oft selbst überrascht zu sein schien. Vor allem die vorlaute, zickige, eitle und anarchistische "Amanda" setzte ihm ständig zu, machte alle greifbaren männlichen Objekte an und Reich runter. Sie ist zweifelsohne der Star des Programms, die der keineswegs geliebte "Chef" kaum einbremsen kann.
Kokette Nilpferddame
Der noch immer gegenwärtige "Veitshöcheim"-Schwarm "Horst" kündigt (alias Kabarettist Wolfgang Krebs) die beiden Auftrittshälften vom eingespielten Digitalfile an. Das hält die kokette Nilpferddame jedoch nicht davon ab, sich einen neuen Publikumsflirt zu suchen, der dann regelmäßig mit brünftigem Unterton aufgerufen wird. Wortklaubereien und Wortspiele werden zu "Running Gags" durch den Abend, dazu schnappt "Amanda" Stichworte und Hinweise aus den eingesammelten Karten auf. Der Thüringer Nachbarort Titschendorf wird dann fortlaufend genüsslich zitiert und bekommt sein Fett deftig weg. Reich hat jedoch noch andere "Gäste" dabei, die nicht minder das Zwerchfell strapazieren. Der namenlose "Esel" als erste Begleiter des Bühnenkünstlers, präsentiert sich als inzwischen "seriöser" Trauerreden-Profi, der für jede Berufsgruppe den passenden Spruch hat. Beispiel gefällig: "Der Konditor (Reichs erster Beruf) hat den Löffel abgegeben, der Urologe hat sich verpisst" ... Reichs Sinn für Humor und auch seine Schlagfertigkeit in jeder Lage scheinen unerschütterlich. So schildert er die Kehrseiten des Bekanntseins mit einem Erlebnis am Nürnberger Flughafen und den Folgen so anschaulich, dass wohl die meisten Besucher gern auf eine solche Popularität verzichten. Dagegen hätten sicher viele gern gewusst, wie der Trick mit verbrannten und wiedererstandenen 20-Euro-Schein funktioniert, den der frühere Zauberkünstler in einer Einlage vorführt. Eine kurze Mikrofon-Panne und ein eventuell sogar gefährlicher Stromschlag aus dem Ersatzgerät, der den Entertainer trifft, steckt der mit einem lockeren Kommentar weg. Dazwischen erzählt ein "Unglücksschwein" aus Marzipan namens "Pic Nic" seine Leidensgeschichte ("ich hab's immer nur versaut") und darf später dafür noch losträllern (wobei Reich auch bemerkenswert gut bauchsingt).
Nach lautem Crash entert ein nackter Greis namens A. Mor mit unverkennbar Berliner Schnauze die Bühne. So hat man sich den Liebesgott sicher nicht vorgestellt, zumal der neben extremer Kurzsichtigkeit auch noch unter fortschreitender Senilität leidet! Dass seine Pfeile da öfters die Falschen treffen, hat die Weltgeschichte schon um einige interessante Details bereichert... Das rasante Dreiergespräch, das Reich dann mit "A. Mor" und "Amanda" gegen Ende des Auftritts inszenierte, zeigte einmal mehr seine absolute Meisterschaft in der Bauredner-Performance. Zum Finale stimmten "Amanda" und ihr "Partner" da capo den "Schubidu-Glückssong" an, für den das Publikum gern den Chor gab. Als Zugabe des von Anfang bis Ende begeisternden Auftritts steppte Reich, was Amanda, typisch, als "Elefantenballet" kommentierte. Nicht nur Lukas und seine Oma Ingrid gingen an diesem vorsommerlichen Abend mit Glücksgefühlen nach Hause, als "Glückskekse" durften sich alle fühlen, die zu Sebastian Reich und seinen Puppen in die Nordwaldhalle gekommen waren.