Der kleine Philip findet's "super". Vom Klettergerüst flitzt er zur Sandspielfläche und schon bald weiter zur Schaukel. Welches Spielgerät er am liebsten mag? "Weiß ich nicht", sagt er. Eigentlich seien alle toll. Sogar die Trainingsgeräte für Erwachsene testet er begeistert mit seiner Mutter Bianca Rohde.

Das Warten auf solche Spielmöglichkeiten dauerte lange - aber es hat sich gelohnt. Der marode, am Ende sogar geschlossene Spielplatz neben dem früheren Kreuzbergmarkt in Kronach hat sich gemausert. Aus der hässlichen und fast schon gefährlich ramponierten Anlage wurde ein Mehrgenerationen-Treffpunkt, der sauber, sicher und gut ausgestattet ist.
"Es ist ganz klasse. Wir haben hier zentral in einem Wohngebiet, nahe dem Crana Mare und bei einem Markt etwas Wunderbares geschaffen", freute sich auch Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein über den zeitgemäßen Spielplatz, nach dessen Komplettsanierung bereits im Jahr 2008 Rufe laut geworden waren. Die Bürger, aber auch die Stadtratsmitglieder wollten trotz angespannter Haushaltslage in den Folgejahren einen Treffpunkt für Jung und Alt am Kreuzberg schaffen, der auch wieder zum Verweilen und Spielen auffordert. Im Zusammenspiel mit den Stadtwerken und dem Bauhof ist das nun gelungen.

Die Kosten für das Projekt belaufen sich laut Bürgermeister auf 110 000 Euro. 40 000 Euro flossen in die modernen Spielgeräte, die verbleibenden 70 000 Euro in die Arbeitsleistungen. Finanziell hilfreich war für dieses Projekt, dass die Stadt von einem Verstorbenen Fischbacher Bürger mit circa 50 000 Euro für die Feuerwehren und die Arbeit für die Kinder bedacht wurde. Neben der Feuerwehr Fischbach profitiert nun also auch der Nachwuchs in der Kreisstadt von dieser Erbschaft, floss doch ein Teil des Geldes in die Baumaßnahme.
Johannes Meitner, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke, dankte den Bauhof-Mitarbeitern für ihren Einsatz. Marco Deuerling vom Kronacher Bauhof erklärte die Vierteilung des Geländes. Ein Bereich ist demnach für die bis dreijährigen Kinder eingerichtet, einer für die Drei- bis Siebenjährigen, einer für die Sieben- bis 14-Jährigen und einer für die älteren Jugendlichen und Erwachsenen.

Stadtrat Peter Witton (Grüne) sprach von einem regen Interesse, dass die Bewohner des Kreuzbergs für den Mehrgenerationen-Spielplatz signalisiert hätten. Auch sein Ratskollege Michael Zwingmann (FW) lobte die neu geschaffene Begegnungsstätte. Man solle nur noch prüfen, ob eine Toilettenanlage für diesen Bereich sinnvoll und finanzierbar wäre.