Es wurde ein Rückhalte- und Schutzkonzept vorgestellt. Auch bei der Klage des Marktes gegen die Lerchenhoftrasse geht des dem Markt Küps ausschließlich um eine Minimierung der Gefährdung von Au durch Hochwasser, nicht um verkehrsrechtliche Belange.
Vom Anwalt habe man die Klagebegründung gegen die Lerchenhoftrasse kurz vor der Gemeinderatssitzung erhalten, berichtete Bürgermeister Herbert Schneider (parteilos). Dem Markt gehe es nicht darum, das Straßenbauprojekt zu blockieren, sondern die noch offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz für Au zu klären. Zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt Kronach werde man im September diese Fragen klären. Danach könne sich eventuell die Klage erledigen. Man übe Kritik am Berechnungsmodell für den Hochwasserschutz von Au.
Es gebe Ungenauigkeiten und offensichtliche erhebliche Abwägungsfehler. Ein Aufstau von fünf Zentimetern im Ort könne entscheidend für eine Überflutung sein. Ergänzende Hochwasserschutzmaßnahmen seien zu berücksichtigen. Man befürchte durch die Baumaßnahmen einen Rückstau der Rodach und des Krebsbachs.
Bernd Rebhan (CSU) monierte, dass die Klagebegründung nicht dem Beschluss des Marktgemeinderats entspreche. Es dürfe keine Verschlechterung für Au geben.
Es könne nicht sein, dass ein Rechtsanwalt in Abstimmung mit dem Bürgermeister die Klagebegründung verfasse, ohne dass der Marktgemeinderat eingeschaltet sei, kritisierte Dieter Lau (SPD). Ralf Pohl (SPD) hielt das Vorgehen des Bürgermeisters für rechtlich
höchst problematisch.
Es gehe darum, dass der Hochwasserschutz für Au gewährleistet sei, verdeutlichte Helga Mück (FW). Dass man eine gute Verkehrsanbindung des Landkreises brauche, stehe außer Zweifel. Sie erinnerte an den Beschluss des Marktgemeinderats. Es wurde aus dem Gremium kritisiert, dass der Bürgermeister diesen wichtigen Punkt unter "Informationen" versteckt habe.
Carsten Schwitalla vom Büro Stadt-Land-Fluss stellte das Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept für Au vor. Das Konzept wurde mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt und wird bei den Fachbehörden zur Genehmigung eingereicht. Sofortmaßnahmen werden in die Wege geleitet. Dies beschloss der Marktgemeinderat einstimmig. Schwitalla blickte zurück, dass es schon Hochwasserereignisse der Rodach und ihrer Zuflüsse Leßbach und Zweinzen gegeben habe.
Als Beispiele nannte er die Hochwässer von 2001 und 2006. Finanziert werden müsse ein Schutz für ein hundertjähriges Hochwasser.
Für weite Teile von Au ergebe sich eine größere Gefahr durch ein Hochwasser der Rodach als der Nebenflüsse. Das Wasserwirtschaftsamt mache wegen der Klimaveränderung bereits jetzt einen Aufschlag auf den Wasserstand des hundertjährigen Hochwassers, um die Bauwerke für die nächsten Jahrzehnte zu dimensionieren.
Bernd Rebhan (CSU) schlug vor, nicht erst jahrelang auf die Genehmigung zu warten, sondern kostengünstige Sofortmaßnahmen und Unterhaltsmaßnahmen wie ausbaggern durchzuführen, statt Sandsäcke für die Feuerwehr bereit zu stellen und eine Überschwemmung zu riskieren.
Dorferneuerung Für Burkersdorf wird eine einfache Dorferneuerung durchgeführt. Bürgervertreter haben inzwischen ein Grundseminar absolviert. Dies berichtete Bürgermeister Herbert Schneider. Besonders Ortssprecher Volker Wündisch habe sich intensiv eingebracht. Eine Sanierung der Kreisstraßen-Ortsdurchfahrt mit der Schaffung eines Gehwegs sei vom Landratsamt in Aussicht gestellt worden.
Denkmalkonzept Bürgermeister Schneider lud für den 30. August, 13.30 Uhr, zu einem Vortrag von Thomas Gunzelmann zum kommunalen Denkmalkonzept in den kleinen Sitzungssaal ein. Es werde einen Rundgang in Küps geben und man werde überlegen, ob das Denkmalkonzept ein wichtiger Beitrag für die Ortsentwicklung sein könne.
Haushalt Bürgermeister Schneider berichtete, dass der Haushalt 2016 des Marktes Küps vom Landratsamt Kronach genehmigt worden sei.
Darlehen Für den Neubau des Hochbehälters "Schlottenberg" habe man ein Darlehen von 700 000 Euro aufgenommen, informierte Schneider.
Photovoltaik Die auf dem Dach des Bauhofs im Jahr 2009 errichtete Photovoltaikanlage habe sich inzwischen refinanziert, berichtete Bürgermeister Schneider. Die Investitionskosten seien 215 481 Euro gewesen. Die Einspeisevergütung habe bislang 216 761 Euro betragen.
Wahl Die Bürgermeisterwahl in Küps für den Nachfolger von Herbert Schneider findet am 5. Februar 2017 statt. Dieser Vorschlag des Marktes Küps sei vom Landratsamt Kronach bestätigt worden, sagte der Bürgermeister.
Betreuung Die katholische Kindertagesstätte Johannisthal möchte ein Klassenzimmer der Grundschule Johannisthal für die Betreuung von 15 Schulkindern am Nachmittag unentgeltlich nutzen. Dagegen hatte der Marktgemeinderat nichts einzuwenden.
Vom Anwalt habe man die Klagebegründung gegen die Lerchenhoftrasse kurz vor der Gemeinderatssitzung erhalten, berichtete Bürgermeister Herbert Schneider (parteilos). Dem Markt gehe es nicht darum, das Straßenbauprojekt zu blockieren, sondern die noch offenen Fragen im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz für Au zu klären. Zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt Kronach werde man im September diese Fragen klären. Danach könne sich eventuell die Klage erledigen. Man übe Kritik am Berechnungsmodell für den Hochwasserschutz von Au.
Erhebliche Abwägungsfehler
Es gebe Ungenauigkeiten und offensichtliche erhebliche Abwägungsfehler. Ein Aufstau von fünf Zentimetern im Ort könne entscheidend für eine Überflutung sein. Ergänzende Hochwasserschutzmaßnahmen seien zu berücksichtigen. Man befürchte durch die Baumaßnahmen einen Rückstau der Rodach und des Krebsbachs. Bernd Rebhan (CSU) monierte, dass die Klagebegründung nicht dem Beschluss des Marktgemeinderats entspreche. Es dürfe keine Verschlechterung für Au geben.
Kritik aus dem Gremium
Es könne nicht sein, dass ein Rechtsanwalt in Abstimmung mit dem Bürgermeister die Klagebegründung verfasse, ohne dass der Marktgemeinderat eingeschaltet sei, kritisierte Dieter Lau (SPD). Ralf Pohl (SPD) hielt das Vorgehen des Bürgermeisters für rechtlich
höchst problematisch. Es gehe darum, dass der Hochwasserschutz für Au gewährleistet sei, verdeutlichte Helga Mück (FW). Dass man eine gute Verkehrsanbindung des Landkreises brauche, stehe außer Zweifel. Sie erinnerte an den Beschluss des Marktgemeinderats. Es wurde aus dem Gremium kritisiert, dass der Bürgermeister diesen wichtigen Punkt unter "Informationen" versteckt habe.
Rückhaltekonzept
Carsten Schwitalla vom Büro Stadt-Land-Fluss stellte das Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept für Au vor. Das Konzept wurde mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt und wird bei den Fachbehörden zur Genehmigung eingereicht. Sofortmaßnahmen werden in die Wege geleitet. Dies beschloss der Marktgemeinderat einstimmig. Schwitalla blickte zurück, dass es schon Hochwasserereignisse der Rodach und ihrer Zuflüsse Leßbach und Zweinzen gegeben habe.
Als Beispiele nannte er die Hochwässer von 2001 und 2006. Finanziert werden müsse ein Schutz für ein hundertjähriges Hochwasser.
Größere Gefahr
Für weite Teile von Au ergebe sich eine größere Gefahr durch ein Hochwasser der Rodach als der Nebenflüsse. Das Wasserwirtschaftsamt mache wegen der Klimaveränderung bereits jetzt einen Aufschlag auf den Wasserstand des hundertjährigen Hochwassers, um die Bauwerke für die nächsten Jahrzehnte zu dimensionieren.
Billige Sofortmaßnahmen
Bernd Rebhan (CSU) schlug vor, nicht erst jahrelang auf die Genehmigung zu warten, sondern kostengünstige Sofortmaßnahmen und Unterhaltsmaßnahmen wie ausbaggern durchzuführen, statt Sandsäcke für die Feuerwehr bereit zu stellen und eine Überschwemmung zu riskieren.
Kurzmeldungen aus dem Marktgemeinderat
Dorferneuerung Für Burkersdorf wird eine einfache Dorferneuerung durchgeführt. Bürgervertreter haben inzwischen ein Grundseminar absolviert. Dies berichtete Bürgermeister Herbert Schneider. Besonders Ortssprecher Volker Wündisch habe sich intensiv eingebracht. Eine Sanierung der Kreisstraßen-Ortsdurchfahrt mit der Schaffung eines Gehwegs sei vom Landratsamt in Aussicht gestellt worden. Denkmalkonzept Bürgermeister Schneider lud für den 30. August, 13.30 Uhr, zu einem Vortrag von Thomas Gunzelmann zum kommunalen Denkmalkonzept in den kleinen Sitzungssaal ein. Es werde einen Rundgang in Küps geben und man werde überlegen, ob das Denkmalkonzept ein wichtiger Beitrag für die Ortsentwicklung sein könne.
Haushalt Bürgermeister Schneider berichtete, dass der Haushalt 2016 des Marktes Küps vom Landratsamt Kronach genehmigt worden sei.
Darlehen Für den Neubau des Hochbehälters "Schlottenberg" habe man ein Darlehen von 700 000 Euro aufgenommen, informierte Schneider.
Photovoltaik Die auf dem Dach des Bauhofs im Jahr 2009 errichtete Photovoltaikanlage habe sich inzwischen refinanziert, berichtete Bürgermeister Schneider. Die Investitionskosten seien 215 481 Euro gewesen. Die Einspeisevergütung habe bislang 216 761 Euro betragen.
Wahl Die Bürgermeisterwahl in Küps für den Nachfolger von Herbert Schneider findet am 5. Februar 2017 statt. Dieser Vorschlag des Marktes Küps sei vom Landratsamt Kronach bestätigt worden, sagte der Bürgermeister.
Betreuung Die katholische Kindertagesstätte Johannisthal möchte ein Klassenzimmer der Grundschule Johannisthal für die Betreuung von 15 Schulkindern am Nachmittag unentgeltlich nutzen. Dagegen hatte der Marktgemeinderat nichts einzuwenden.