Auch der Genuss von Speis und Trank kam nicht zu kurz. Es wurde die ellenlange Bratwurst aufgetischt, die Kunigunden-Maß mit besten Schmäuß gefüllt. Einmal im Jahr dreht sich in der Stadt Kronach alles um die Viertelmeister und ihr traditionelles Amt. Auch in diesem Jahr waren die Berichte der Viertelmeister über ihren Stadtteil von einer Portion Humor geprägt. Man sollte wissen: Es herrscht ein reger Wettbewerb um das schönste Kronacher Viertel in der oberen Stadt. So sprach der erste Viertelmeister Jürgen Dietsche von einem "schönsten Viertel". In seinem Areal sei das Finanzamt, das Gericht, der Pfarrhof und seit neuestem der größte Aussichtsturm. Von dort oben könne man auf den Feind von Coburg, Küps und Kulmbach blicken.
Der dritte Viertelmeister Jens Schick meinte, dass sein Teil der wichtigste sei. Er begründete dies mit dem Brunnen und dem wichtigsten Mitbürger, nämlich Lucas Cranach. Er freute sich, dass demnächst die Verbindungsstraße zur Festung in Angriff genommen wird. Der vierte Viertelmeister, Markus Steller war stolz, dass sein Viertel von Malern, Dichtern, Denkern und Goldschmieden geprägt ist. Das wirke sich auf die Staatskasse aus, aber: "Wenn nur diese Ausgleichszahlungen nicht wären". Auch lasse mit den vielen Italienern die kulinarische Vielfalt zu wünschen übrig.
Stadtvogt Hans Götz regte an, über eine Italisierung der Viertelmeister nachzudenken. Zum Schluss kündigte der zweite Viertelmeister Stefan Wicklein seine Amtsniederlegung in 2019 an. Er sei stolz auf sein Viertel, denn dieses sei geprägt vom Fleiß und der Beständigkeit seiner Einwohner. 22 Jahre habe er dieses Amt inne. "Es ist nun Zeit, aufzuhören!". Jeder Bewohner seines Viertels könne sich um diesen Job bewerben. Es müssen allerdings Zeichnungen von Lucas Cranach, die Leberwerte und Bankauszüge in den Bewerbungsunterlagen sein. "Wie haben Sie sich Ihr Ableben vorgestellt, versuchen Sie andere Tätigkeiten in der Stadt zu machen?", fragte ein Bräuknecht mit Blick auf die Kommunalwahlen im Jahr 2020.
Zuvor fand die Inauguration des Brunnenmeisters statt. Hierzu musste Dominic Hanakam nicht nur eine Bier- und Wassertaufe über sich ergehen lassen. Es forderten die Bräuknechte seine Auslösung. Zwei Eimer (ein Eimer sind 72 Liter) Bier müssen nun fließen. Stadtvogt Hans Götz hob die Bedeutung von Kronach hervor. Die Stadt sei einst nicht zuletzt wegen der Festung eine der drei Hauptstädte des Hochstifts Bamberg gewesen. Im 16. Jahrhundert habe sich Kronach zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelt. Er ging auch auf die Aufgaben des Brunnenmeisters ein. So muss dieser für die Qualität des Wassers, das die Grundlage für Schmäußbier bildet, bürgen. "Das ist eine schwere Verantwortung!
Angela Hofmann, die an dieser Veranstaltung als Oberbürgermeisterin auftrat, sprach zu ihren Oberstädtern. Sie bezeichnete die historischen Gruppen als etwas ganz Besonderes, denn die Leute beschäftigten sich intensiv mit ihrer Geschichte. Zum Programm gehörte auch in diesem Jahr der "Eyd der Viertelmeister". Diese dürfen ihr Amt nun ein weiteres Jahr behalten. Vor dem offiziellen Teil wurden Kronachs Brunnen auf dem Weg zur Markthalle ins Visier genommen. Auch musste das erste Fass der Schmäußbräu angestochen werden. Diese Ehre übernahm das "tapfere Weib" Vala Di Völwa. Und natürlich war in diesem Jahr auch die Fanfare des Spielmannzugs Nordhalben dabei.
Der dritte Viertelmeister Jens Schick meinte, dass sein Teil der wichtigste sei. Er begründete dies mit dem Brunnen und dem wichtigsten Mitbürger, nämlich Lucas Cranach. Er freute sich, dass demnächst die Verbindungsstraße zur Festung in Angriff genommen wird. Der vierte Viertelmeister, Markus Steller war stolz, dass sein Viertel von Malern, Dichtern, Denkern und Goldschmieden geprägt ist. Das wirke sich auf die Staatskasse aus, aber: "Wenn nur diese Ausgleichszahlungen nicht wären". Auch lasse mit den vielen Italienern die kulinarische Vielfalt zu wünschen übrig.
Stadtvogt Hans Götz regte an, über eine Italisierung der Viertelmeister nachzudenken. Zum Schluss kündigte der zweite Viertelmeister Stefan Wicklein seine Amtsniederlegung in 2019 an. Er sei stolz auf sein Viertel, denn dieses sei geprägt vom Fleiß und der Beständigkeit seiner Einwohner. 22 Jahre habe er dieses Amt inne. "Es ist nun Zeit, aufzuhören!". Jeder Bewohner seines Viertels könne sich um diesen Job bewerben. Es müssen allerdings Zeichnungen von Lucas Cranach, die Leberwerte und Bankauszüge in den Bewerbungsunterlagen sein. "Wie haben Sie sich Ihr Ableben vorgestellt, versuchen Sie andere Tätigkeiten in der Stadt zu machen?", fragte ein Bräuknecht mit Blick auf die Kommunalwahlen im Jahr 2020.
Zuvor fand die Inauguration des Brunnenmeisters statt. Hierzu musste Dominic Hanakam nicht nur eine Bier- und Wassertaufe über sich ergehen lassen. Es forderten die Bräuknechte seine Auslösung. Zwei Eimer (ein Eimer sind 72 Liter) Bier müssen nun fließen. Stadtvogt Hans Götz hob die Bedeutung von Kronach hervor. Die Stadt sei einst nicht zuletzt wegen der Festung eine der drei Hauptstädte des Hochstifts Bamberg gewesen. Im 16. Jahrhundert habe sich Kronach zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelt. Er ging auch auf die Aufgaben des Brunnenmeisters ein. So muss dieser für die Qualität des Wassers, das die Grundlage für Schmäußbier bildet, bürgen. "Das ist eine schwere Verantwortung!
Angela Hofmann, die an dieser Veranstaltung als Oberbürgermeisterin auftrat, sprach zu ihren Oberstädtern. Sie bezeichnete die historischen Gruppen als etwas ganz Besonderes, denn die Leute beschäftigten sich intensiv mit ihrer Geschichte. Zum Programm gehörte auch in diesem Jahr der "Eyd der Viertelmeister". Diese dürfen ihr Amt nun ein weiteres Jahr behalten. Vor dem offiziellen Teil wurden Kronachs Brunnen auf dem Weg zur Markthalle ins Visier genommen. Auch musste das erste Fass der Schmäußbräu angestochen werden. Diese Ehre übernahm das "tapfere Weib" Vala Di Völwa. Und natürlich war in diesem Jahr auch die Fanfare des Spielmannzugs Nordhalben dabei.