Erbarmungslos greift der Bagger zu. Als bestünde sie aus Knetgummi, zupft er scheinbar mühelos mit seiner Schaufel Stück für Stück aus der nun zur Ruine gewordenen alten Klavierfabrik in der Ludwigsstädter Straße. Lediglich der Gebäudebereich gleich hinter der Zufahrt zum Autohaus Vetter stand am Dienstag noch. Sonderlich lange dürfte es aber nicht mehr dauern, ehe auch er sich verteilt auf den mehrere Meter hohen Stein- und Holzhaufen wiederfinden wird.
Schon Anfang November des vergangenen Jahres wurde der Abriss des zuletzt von heimischen Bands als Probenräume genutzten Bauwerks beschlossene Sache. Er sei "unumgänglich", betonte damals Schützenmeister Frank Jungkunz. Durch die vielfache Nutzung im Laufe der Jahrzehnte und einen zuletzt aufgetretenem Wasserschaden sei die Gebäudesubstanz so marode geworden, dass eine Sanierung finanziell nicht zu stemmen gewesen sei.
Mit dem Kauf des Grundstücks, das sich vom Fabrikgebäude bis zur Bundesstraße erstreckt, verfolgt die Schützengesellschaft ohnehin andere Interessen - schließlich grenzt das Areal an den Schützenplatz, auf dem bekanntlich das traditionelle Kronacher Freischießen stattfindet. Der Abriss und die damit frei werdende Fläche machen es nun bei Bedarf möglich, den Festplatz zu vergrößern. Das sei zwar nicht das primäre Ziel gewesen, als die Schützengesellschaft ihr Kaufangebot abgab, letztlich sei der Entschluss, den Abrissbagger anrücken zu lassen, aber leicht gefallen, so Jungkunz.
Der Abriss, der rund 50.000 Euro kosten wird, ist das letzte Kapitel einer Geschichte, die 1907 mit dem Neubau einer Papierbuchstabenfabrik begann. 1930 erfolgte der Umbau in ein Altenheim, ehe es später noch zu weiteren Neubauten und Umnutzungen kam. Klaviere wurden darin von 1967 bis 1992 hergestellt, ehe Bands begannen, die musikalische Geschichte des Gebäudes weiterzuschreiben.
Schon Anfang November des vergangenen Jahres wurde der Abriss des zuletzt von heimischen Bands als Probenräume genutzten Bauwerks beschlossene Sache. Er sei "unumgänglich", betonte damals Schützenmeister Frank Jungkunz. Durch die vielfache Nutzung im Laufe der Jahrzehnte und einen zuletzt aufgetretenem Wasserschaden sei die Gebäudesubstanz so marode geworden, dass eine Sanierung finanziell nicht zu stemmen gewesen sei.
Start als Papierbuchstabenfabrik
Mit dem Kauf des Grundstücks, das sich vom Fabrikgebäude bis zur Bundesstraße erstreckt, verfolgt die Schützengesellschaft ohnehin andere Interessen - schließlich grenzt das Areal an den Schützenplatz, auf dem bekanntlich das traditionelle Kronacher Freischießen stattfindet. Der Abriss und die damit frei werdende Fläche machen es nun bei Bedarf möglich, den Festplatz zu vergrößern. Das sei zwar nicht das primäre Ziel gewesen, als die Schützengesellschaft ihr Kaufangebot abgab, letztlich sei der Entschluss, den Abrissbagger anrücken zu lassen, aber leicht gefallen, so Jungkunz.Der Abriss, der rund 50.000 Euro kosten wird, ist das letzte Kapitel einer Geschichte, die 1907 mit dem Neubau einer Papierbuchstabenfabrik begann. 1930 erfolgte der Umbau in ein Altenheim, ehe es später noch zu weiteren Neubauten und Umnutzungen kam. Klaviere wurden darin von 1967 bis 1992 hergestellt, ehe Bands begannen, die musikalische Geschichte des Gebäudes weiterzuschreiben.