Nächste Woche ist es soweit: Am 1. März soll im Rentweinsdorfer Marktsaal der Verein "Baunach-Allianz" mit seinen insgesamt elf Mitgliedsgemeinden gegründet und das bei vielen Workshops und Treffen mit Bürgerbeteiligung erarbeitete Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) verabschiedet werden. Bei der Marktgemeinderatssitzung am Montagabend beschäftigten sich die Rentweinsdorfer Gemeinderäte um Willi Sendelbeck (SPD) nochmals genauer mit der Baunach-Allianz, dem ILEK und dem dazugehörigen Vitalitäts-Check der einzelnen Ortsteile. Insbesondere die Inhalte des Vitalitäts-Checks sorgten für einige Diskussionen.
Bei dem Vitalitäts-Check wurden alle Rentweinsdorfer Ortsteile genau unter die Lupe genommen und auf Infrastruktur, Leerstände, potenzielle Freiflächen für Bauplätze und mögliche Maßnahmen zur Gestaltung der Orte hin erfasst. Tanja Zürl von der Bauverwaltung war am Montagabend zu Gast, um dem Gremium den Vitalitäts-Check vorzustellen und ihn Stück für Stück mit den Räten durchzuarbeiten.
Gleich bei der Übersicht des Gemeindegebiets war sich das Gremium einig, noch einen möglichen Radweg von Rentweinsdorf nach Kirchlauter in das ILEK mit aufzunehmen. "Es ist ja nicht gesagt, dass die Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden. Aber wenn wir uns jetzt keine Gedanken darüber machen und etwas nicht aufnehmen, kommen wir vielleicht ins Hintertreffen und haben in den nächsten Jahren keine Chance mehr, es doch noch einzubringen", meinte ein Gemeinderat.
Tanja Zürl verwies jedoch darauf, dass die Workshops, bei denen Ideen für mögliche Maßnahmen und Konzepte erarbeitet und zusammengetragen wurden, abgeschlossen seien und es eigentlich Ziel dieser Veranstaltungen gewesen sei, die Ideen zu sammeln und aufzunehmen. Das Konzept stehe jetzt eigentlich und könne nicht mehr komplett umgeschmissen werden. Sie werde aber schauen, dass sie die Anregungen der Gemeinderäte noch unterbringen kann.
Ein anderer Gemeinderat fragte, ob man wirklich nicht noch zu einem späteren Zeitpunkt Maßnahmen aufnehmen könne: "Es kann doch nicht sein, dass wir später keine Maßnahmen mehr unterbringen können. Das kann doch nicht so endgültig sein."
Dazu erläuterte Tanja Zürl, dass das Konzept wahrscheinlich auch fortschreiten und es nach rund zehn Jahren wohl wieder überarbeitet werde. Wenn man die Maßnahmen jedoch jetzt schon anmeldet, sei ein Zuschuss schon einmal sicher.
Für den Ortsteil Gräfenholz wurde angedacht, die Neugestaltung der Ortsmitte aufzunehmen. Man könne dort beispielsweise ein veraltetes Gebäude erwerben, abreißen lassen und eine Platzgestaltung vornehmen. Im Bereich des Bahnübergangs könne jedoch nichts gemacht werden, da dort die Bahn verantwortlich sei.
Auch für Lind wurde die Neugestaltung der Ortsmitte am Wiegehäuschen und Buswartehäuschen in den Maßnahmenkatalog aufgenommen.
Im Ortsteil Losbergsgereuth könne man einen Schotterweg pflastern. Sonst sind hier keine Maßnahmen angedacht, da die Dorferneuerung gerade erst abgeschlossen wurde. Eine Anregung für die Gestaltung des Platzes um den Christbaum von Ottneuses wurde aufgenommen.
Für Rentweinsdorf war vorgesehen, eine Neugestaltung und eventuell Pflasterung des Planplatzes in das Konzept aufzunehmen. Hier waren sich aber alle Gemeinderäte einig, dass es dies nicht brauche, so dass diese Maßnahme aus dem Katalog gestrichen wurde. Stattdessen wurde die Erneuerung der Gehsteige im Altort aufgenommen.
Aufgrund der noch laufenden Dorferneuerung Salmsdorf könnten hier derzeit keine gestalterischen Maßnahmen eingebracht werden. Aus dem Gemeinderat kam jedoch die Idee, einen barrierefreien Zugang zu Friedhof und Kirche in das Konzept einzubringen.
In Sendelbach sollen vor allem der Platz um das Feuerwehrhaus gestaltet sowie die marode Straße als mögliche Maßnahme aufgenommen werden.
Auch für Treinfeld sollte die Reparatur der Straße zum Bahnhof hin angedacht werden und die Gestaltung des Bereichs rund um das Haus, in dem auch der Jugendraum untergebracht ist.
Neben der Vorstellung und Beratung des Vitalitäts-Checks stand auch noch die Vereins- und Jugendförderung des Marktes Rentweinsdorf auf der Agenda. Der 1. FC Rentweinsdorf hat die Gewährung eines gemeindlichen Zuschusses für die Jugendarbeit beantragt. In den letzten Jahren hat der Markt dem 1. FC Rentweinsdorf für die geleistet Jugendarbeit pro Vereinsmitglied im Jugendalter einen Zuschuss von zehn Euro gewährt. Das Gremium stimmte ohne Gegenstimme dafür, dies beizubehalten und für die derzeit 118 Jugendlichen des Vereins insgesamt einen Zuschuss von 1180 Euro zu gewähren.
Auch zwei Bauanträge standen auf dem Programm. Im Alten Kirchweg in Rentweinsdorf ist der Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Geräteraum angedacht. Die Bauherren haben eine Befreiung vom Bebauungsplan hinsichtlich des Verhältnisses von Gebäudelänge zur Breite beantragt. Das Seitenverhältnis würde geringfügig überschritten. Das Gremium stimmte dem Bauvorhaben schließlich zu.
Weiterhin beantragte ein Bürger die Erstaufforstung einer Fläche in der Rentweinsdorfer Gemarkung mit Mischwald. Das betroffene 0,76 Hektar große Grundstück befindet sich im Landschaftsschutzgebiet sowie im Naturpark Haßberge und ist nach den Festsetzungen des Flächennutzungsplanes des Marktes als Fläche für die Landwirtschaft ausgewiesen. Das Grundstück grenzt an eine schon bestehende Waldfläche des Marktes an. Ende der 1990er Jahre wurde die betroffene Fläche aufgefüllt. Da es 2001 Probleme mit Böschungsrutschen gab, würde sich eine Anpflanzung mit Mischwald positiv auf die Gesamtsituation auswirken und für eine Stabilisierung des gesamten Bereiches sorgen. Auch hier stimmte das Gremium zu.
Bei dem Vitalitäts-Check wurden alle Rentweinsdorfer Ortsteile genau unter die Lupe genommen und auf Infrastruktur, Leerstände, potenzielle Freiflächen für Bauplätze und mögliche Maßnahmen zur Gestaltung der Orte hin erfasst. Tanja Zürl von der Bauverwaltung war am Montagabend zu Gast, um dem Gremium den Vitalitäts-Check vorzustellen und ihn Stück für Stück mit den Räten durchzuarbeiten.
Gleich bei der Übersicht des Gemeindegebiets war sich das Gremium einig, noch einen möglichen Radweg von Rentweinsdorf nach Kirchlauter in das ILEK mit aufzunehmen. "Es ist ja nicht gesagt, dass die Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden. Aber wenn wir uns jetzt keine Gedanken darüber machen und etwas nicht aufnehmen, kommen wir vielleicht ins Hintertreffen und haben in den nächsten Jahren keine Chance mehr, es doch noch einzubringen", meinte ein Gemeinderat.
Das Konzept steht
Tanja Zürl verwies jedoch darauf, dass die Workshops, bei denen Ideen für mögliche Maßnahmen und Konzepte erarbeitet und zusammengetragen wurden, abgeschlossen seien und es eigentlich Ziel dieser Veranstaltungen gewesen sei, die Ideen zu sammeln und aufzunehmen. Das Konzept stehe jetzt eigentlich und könne nicht mehr komplett umgeschmissen werden. Sie werde aber schauen, dass sie die Anregungen der Gemeinderäte noch unterbringen kann.Ein anderer Gemeinderat fragte, ob man wirklich nicht noch zu einem späteren Zeitpunkt Maßnahmen aufnehmen könne: "Es kann doch nicht sein, dass wir später keine Maßnahmen mehr unterbringen können. Das kann doch nicht so endgültig sein."
Dazu erläuterte Tanja Zürl, dass das Konzept wahrscheinlich auch fortschreiten und es nach rund zehn Jahren wohl wieder überarbeitet werde. Wenn man die Maßnahmen jedoch jetzt schon anmeldet, sei ein Zuschuss schon einmal sicher.
Für den Ortsteil Gräfenholz wurde angedacht, die Neugestaltung der Ortsmitte aufzunehmen. Man könne dort beispielsweise ein veraltetes Gebäude erwerben, abreißen lassen und eine Platzgestaltung vornehmen. Im Bereich des Bahnübergangs könne jedoch nichts gemacht werden, da dort die Bahn verantwortlich sei.
Auch für Lind wurde die Neugestaltung der Ortsmitte am Wiegehäuschen und Buswartehäuschen in den Maßnahmenkatalog aufgenommen.
Im Ortsteil Losbergsgereuth könne man einen Schotterweg pflastern. Sonst sind hier keine Maßnahmen angedacht, da die Dorferneuerung gerade erst abgeschlossen wurde. Eine Anregung für die Gestaltung des Platzes um den Christbaum von Ottneuses wurde aufgenommen.
Für Rentweinsdorf war vorgesehen, eine Neugestaltung und eventuell Pflasterung des Planplatzes in das Konzept aufzunehmen. Hier waren sich aber alle Gemeinderäte einig, dass es dies nicht brauche, so dass diese Maßnahme aus dem Katalog gestrichen wurde. Stattdessen wurde die Erneuerung der Gehsteige im Altort aufgenommen.
Aufgrund der noch laufenden Dorferneuerung Salmsdorf könnten hier derzeit keine gestalterischen Maßnahmen eingebracht werden. Aus dem Gemeinderat kam jedoch die Idee, einen barrierefreien Zugang zu Friedhof und Kirche in das Konzept einzubringen.
In Sendelbach sollen vor allem der Platz um das Feuerwehrhaus gestaltet sowie die marode Straße als mögliche Maßnahme aufgenommen werden.
Auch für Treinfeld sollte die Reparatur der Straße zum Bahnhof hin angedacht werden und die Gestaltung des Bereichs rund um das Haus, in dem auch der Jugendraum untergebracht ist.
Jugendförderung des Marktes
Neben der Vorstellung und Beratung des Vitalitäts-Checks stand auch noch die Vereins- und Jugendförderung des Marktes Rentweinsdorf auf der Agenda. Der 1. FC Rentweinsdorf hat die Gewährung eines gemeindlichen Zuschusses für die Jugendarbeit beantragt. In den letzten Jahren hat der Markt dem 1. FC Rentweinsdorf für die geleistet Jugendarbeit pro Vereinsmitglied im Jugendalter einen Zuschuss von zehn Euro gewährt. Das Gremium stimmte ohne Gegenstimme dafür, dies beizubehalten und für die derzeit 118 Jugendlichen des Vereins insgesamt einen Zuschuss von 1180 Euro zu gewähren.Auch zwei Bauanträge standen auf dem Programm. Im Alten Kirchweg in Rentweinsdorf ist der Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Geräteraum angedacht. Die Bauherren haben eine Befreiung vom Bebauungsplan hinsichtlich des Verhältnisses von Gebäudelänge zur Breite beantragt. Das Seitenverhältnis würde geringfügig überschritten. Das Gremium stimmte dem Bauvorhaben schließlich zu.
Weiterhin beantragte ein Bürger die Erstaufforstung einer Fläche in der Rentweinsdorfer Gemarkung mit Mischwald. Das betroffene 0,76 Hektar große Grundstück befindet sich im Landschaftsschutzgebiet sowie im Naturpark Haßberge und ist nach den Festsetzungen des Flächennutzungsplanes des Marktes als Fläche für die Landwirtschaft ausgewiesen. Das Grundstück grenzt an eine schon bestehende Waldfläche des Marktes an. Ende der 1990er Jahre wurde die betroffene Fläche aufgefüllt. Da es 2001 Probleme mit Böschungsrutschen gab, würde sich eine Anpflanzung mit Mischwald positiv auf die Gesamtsituation auswirken und für eine Stabilisierung des gesamten Bereiches sorgen. Auch hier stimmte das Gremium zu.