Jährlich am Faschingssonntag wird die 3000-Seelen-Gemeinde zu einem Tollhaus der Narretei: Zum 56. Male organisiert das Faschingskomitee Sand den größten Umzug im Landkreis Haßberge.
So auch dieses Jahr: Um 14 Uhr startet wieder der legendäre Faschingszug, anschließend wird die Party im Doppel-Festzelt am Altmain fortgesetzt. Beide Events veranstalten die Winzer- und Korbmachergemeinde Sand auch in diesem Jahr wieder zur Narrenhochburg Ostunterfrankens.
Der Sander Faschingszug verspricht erneut ein karnevalistisches Treiben der Extraklasse zu werden. Der neue Komitee-Präsident Stefan Flachsenberger spricht von weit über 60 Zugnummern, die sich angemeldet haben. Dieses Jahr wollen sich 20 Motivwagen, die fünf Musikkapellen (Samba-Kapelle, Musikkapelle aus Limbach, Prölsdorf und Mönchstockheim sowie das Sander Blasorchester) und 42 Fußgruppen beteiligen. Außerdem präsentiert sich das erste Mal auf dem Komiteewagen die "Abt Degen Weintal; Prinzessin Elisabeth I" aus dem Hause "Weingut Goger".


Besucher aus Nah und Fern

Geprägt wird der Zug von den Ideen der über 40 Sander Ortsvereine, Stammtisch- und Privatgruppen. Jährlich kommen viele Faschingsverrückte aus Orten des gesamten Landkreises Haßberge und dem angrenzenden oberfränkischen Raum hinzu. Flachsenberger ist überzeugt: "Die Anmeldungen lassen erkennen, dass im Jahr 2018 in Sand erneut ein farbenprächtiger und nach Themen bunt gemischter Faschingszug gestartet wird. Alle Besucher aus Nah und Fern, die wir in Sand recht herzlich begrüßen, werden bei uns auch in diesem Jahr einen spitzenmäßigen Faschingsumzug zu sehen bekommen."
Parkplätze stehen in den Straßen der Neubaugebiete zur Verfügung. Während des Umzuges besteht ein Alkohol-Ausschankverbot.
Wegen Einlasskontrollen sollten Rucksäcke und große Taschen zu Hause gelassen werden. Für dringende Bedürfnisse stehen WC-Anlagen in Höhe des Kriegerdenkmals, in der Steigerwaldstraße, in der Sandgasse und am Festplatz zur Verfügung. Bis zum Start des Faschingszuges sind auch die Toiletten in der Sport- und Kulturhalle geöffnet.
Pro Erwachsener kostet der Eintritt 2,50 Euro. Mit diesem Obolus honoriert man auch die Mühen und Unkosten der teilnehmenden Faschingsgruppen. Nach dem Umzug geht das ausgelassene Treiben auch in den Gaststätten und Heckenwirtschaften weiter. Eine wilde Faschingsparty wird es im extra aufgestellten Festzelt mit der "längsten Theke Unterfrankens" am Altmain geben.