Das Klassenzimmer der Ernst-Schmidt-Realschule wurde zur Lehrlingswerkstatt. Hochkonzentriert sind junge Menschen im Alter von zehn bis zwölf Jahren dabei, mit Elektrotechnik zu experimentieren. Lehrerin Anja Kilian, die das Projekt "Schüler entdecken Technik" an der Realschule betreut, zeigt sich begeistert vom kolossalen Interesse der Schüler, die sich durch Fragen nur ungern stören lassen.
"Kinder sind geborene Forscher." Das sieht auch Realschuldirektor Hartmut Weis als Schulleiter so, und deshalb hat die Realschule Ebern in diesem Schuljahr wieder an dem Projekt teilgenommen. Unterstützung gab es hier vom Bayernwerk in Bayreuth mit dem Ausbildungsleiter für Ober- und Unterfranken, Uwe Rosenberger, und dem Verein "Technik für Kinder".
An einem Tisch sitzt der zwölfjährige Tristan Kaspar aus Losbergsgereuth. In seiner linken Hand hält er einen Lötkolben, auf der Nase trägt er, wie seine anderen experimentierenden Mitschüler auch, eine Schutzbrille. "Ich arbeite an einem Wechselblinker", sagt der Junge und zeigt zur Erklärung auf die Leinwand, auf die dieses Stück projiziert ist. Ein Schaltplan liegt auf seinem Tisch, anhand dessen Tristan die Kabelverbindungen sehen kann. Wenn er nicht weiter weiß, geht seine Hand hoch, ohne den Blick vom Projekt abzuwenden.
Dieses Handzeichen sieht Christina Scherner, eine Auszubildende des Bayernwerks, die mit anderen Azubis den Schülern Hilfestellung gibt. Schnell haben beide eine Lösung gefunden, wie Tristan an seinem Wechselblinker weiterarbeiten kann. "Ach ja, meine letzte Arbeit war eine Kojak-Sirene", sagt der Junge so nebenbei.
Interessierte Fünftklässler der Realschule können sich für das Projekt bewerben. "Das wird gut angenommen, und wir haben für das nächste Projekt schon volle Listen", sagt Schulleiter Weis, der auf einen Sprung in die "Lehrwerkstatt" kam. Mit Lehrerin Anja Kilian habe man genau die richtige Lehrkraft, die für das Projekt der Schule Verantwortung trägt, sagt Weis.
Zwei Buben sitzen an einem Tisch, machen Teamarbeit. Max Helbing, ein zehnjähriger Schüler aus Baunach, arbeitet an einer "Kojak-Sirene. "Bist du sein Assistent?", wird Tobias Metz gefragt. Etwas empört verneint er das. "Ich bin schon mit meiner Sirene fertig und helfe dem Max, damit es bei ihm etwas schneller geht", sagt Tobias selbstbewusst. Die beiden verstehen sich gut und arbeiten Hand in Hand. Max grinst und sagt: "Was wir hier machen können, finde ich toll." Den Jungen ist anzusehen: Sie stehen mit der Technik nicht auf Kriegsfuß.
Vorne am Lehrertisch hat Uwe Rosenberger sein "Werkzeuglager." In einem großen Koffer hat er alles parat, was die Technikfreaks zum Basteln brauchen. Rosenberger ist quasi der Lagerist, bei dem die Kinder benötigte Teile holen können. Er sagt, dass das Bayernwerk das Projekt seit dem Jahr 2012 unterstütze. "Die Azubis geben den Schülern Anleitung bei ihrer Arbeit. Das ist auch für sie eine neue Erfahrung, da sie sich quasi als Ausbilder sehen können und an Sozialkompetenz gewinnen."
Hintergrund des Projektes sei, die Schüler an die Technik heranzuführen, ihnen zu vermitteln, dass sie mit ihren Händen etwas schaffen können. Nach Aussage von Rosenberger soll mit dem Projekt auch für die Kinder eine Entscheidungshilfe gegeben werden, welchen Zweig sie in der Schule einschlagen wollen. "Vielleicht ist ja auch bei den Kindern ein künftiger Azubi für das Bayernwerk dabei."
An der "Werkbank" von Emilio Schneider aus Wasmuthhausen und Felix Finzel aus Dürrenried hat Lehrerin Anja Kilian mit Platz genommen. Auch hier wird an einer "Kojak-Sirene" gelötet. Gerne greifen die Schüler auf die Erfahrung der Lehrerin zurück. "Mit ihr geht es leichter", sagt Felix, ohne den Kopf zu heben. Vielleicht hat das Interesse an der Technik bei Emilio Schneider sein Opa Werner geweckt. "Mit ihm mache ich zu Hause auch immer was mit Glühbirnen", erzählt der Elfjährige.
Auch wenn die Begeisterung der Schüler für die Technik noch so groß ist - für Hilfestellung der Azubis des Bayernwerkes und ihrer Lehrerin sind sie dankbar. Mit deren fachkundigen Anleitung schaffen sie es, ihre Projekte, Taschenlampen, Wechselblinker oder die Kojak-Sirene, zum Leuchten, Blinken und Heulen zu bringen. Ganz sicher sind sie, nachdem sie in die spannende Welt der Technik eingetaucht sind, nach Beendigung des Projekts um einige Erfahrungen reicher.
"Kinder sind geborene Forscher." Das sieht auch Realschuldirektor Hartmut Weis als Schulleiter so, und deshalb hat die Realschule Ebern in diesem Schuljahr wieder an dem Projekt teilgenommen. Unterstützung gab es hier vom Bayernwerk in Bayreuth mit dem Ausbildungsleiter für Ober- und Unterfranken, Uwe Rosenberger, und dem Verein "Technik für Kinder".
An einem Tisch sitzt der zwölfjährige Tristan Kaspar aus Losbergsgereuth. In seiner linken Hand hält er einen Lötkolben, auf der Nase trägt er, wie seine anderen experimentierenden Mitschüler auch, eine Schutzbrille. "Ich arbeite an einem Wechselblinker", sagt der Junge und zeigt zur Erklärung auf die Leinwand, auf die dieses Stück projiziert ist. Ein Schaltplan liegt auf seinem Tisch, anhand dessen Tristan die Kabelverbindungen sehen kann. Wenn er nicht weiter weiß, geht seine Hand hoch, ohne den Blick vom Projekt abzuwenden.
Dieses Handzeichen sieht Christina Scherner, eine Auszubildende des Bayernwerks, die mit anderen Azubis den Schülern Hilfestellung gibt. Schnell haben beide eine Lösung gefunden, wie Tristan an seinem Wechselblinker weiterarbeiten kann. "Ach ja, meine letzte Arbeit war eine Kojak-Sirene", sagt der Junge so nebenbei.
Interessierte Fünftklässler der Realschule können sich für das Projekt bewerben. "Das wird gut angenommen, und wir haben für das nächste Projekt schon volle Listen", sagt Schulleiter Weis, der auf einen Sprung in die "Lehrwerkstatt" kam. Mit Lehrerin Anja Kilian habe man genau die richtige Lehrkraft, die für das Projekt der Schule Verantwortung trägt, sagt Weis.
Arbeiten Hand in Hand
Zwei Buben sitzen an einem Tisch, machen Teamarbeit. Max Helbing, ein zehnjähriger Schüler aus Baunach, arbeitet an einer "Kojak-Sirene. "Bist du sein Assistent?", wird Tobias Metz gefragt. Etwas empört verneint er das. "Ich bin schon mit meiner Sirene fertig und helfe dem Max, damit es bei ihm etwas schneller geht", sagt Tobias selbstbewusst. Die beiden verstehen sich gut und arbeiten Hand in Hand. Max grinst und sagt: "Was wir hier machen können, finde ich toll." Den Jungen ist anzusehen: Sie stehen mit der Technik nicht auf Kriegsfuß.Vorne am Lehrertisch hat Uwe Rosenberger sein "Werkzeuglager." In einem großen Koffer hat er alles parat, was die Technikfreaks zum Basteln brauchen. Rosenberger ist quasi der Lagerist, bei dem die Kinder benötigte Teile holen können. Er sagt, dass das Bayernwerk das Projekt seit dem Jahr 2012 unterstütze. "Die Azubis geben den Schülern Anleitung bei ihrer Arbeit. Das ist auch für sie eine neue Erfahrung, da sie sich quasi als Ausbilder sehen können und an Sozialkompetenz gewinnen."
Hintergrund des Projektes sei, die Schüler an die Technik heranzuführen, ihnen zu vermitteln, dass sie mit ihren Händen etwas schaffen können. Nach Aussage von Rosenberger soll mit dem Projekt auch für die Kinder eine Entscheidungshilfe gegeben werden, welchen Zweig sie in der Schule einschlagen wollen. "Vielleicht ist ja auch bei den Kindern ein künftiger Azubi für das Bayernwerk dabei."
Erfahrung der Lehrerin als Hilfe
An der "Werkbank" von Emilio Schneider aus Wasmuthhausen und Felix Finzel aus Dürrenried hat Lehrerin Anja Kilian mit Platz genommen. Auch hier wird an einer "Kojak-Sirene" gelötet. Gerne greifen die Schüler auf die Erfahrung der Lehrerin zurück. "Mit ihr geht es leichter", sagt Felix, ohne den Kopf zu heben. Vielleicht hat das Interesse an der Technik bei Emilio Schneider sein Opa Werner geweckt. "Mit ihm mache ich zu Hause auch immer was mit Glühbirnen", erzählt der Elfjährige.Auch wenn die Begeisterung der Schüler für die Technik noch so groß ist - für Hilfestellung der Azubis des Bayernwerkes und ihrer Lehrerin sind sie dankbar. Mit deren fachkundigen Anleitung schaffen sie es, ihre Projekte, Taschenlampen, Wechselblinker oder die Kojak-Sirene, zum Leuchten, Blinken und Heulen zu bringen. Ganz sicher sind sie, nachdem sie in die spannende Welt der Technik eingetaucht sind, nach Beendigung des Projekts um einige Erfahrungen reicher.