4170 Quadratmeter groß ist ein Waldstück im Hambach, welches die Gemeinde Untermerzbach gekauft hat. Dieses und ein angrenzendes aus dem Stadtwald Ebern wurden beim Waldgang am späten Mittwochnachmittag in Augenschein genommen. Forstoberrat Jürgen Hahn und Forstamtsrat Wolfgang Gnannt vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Schweinfurt, führten als sachkundige Referenten. 
Deutlich wurde bei diesem Waldgang, dass die Kommune Untermerzbach, die Förster und der Jagdpächter im Gespräch bleiben wollen, um durch eine zielgerechte Bejagung einen naturnahen Waldbau zu fördern. Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) freute sich, neben den Forstbeamten und den teilnehmenden "Waldläufern" auch Revierleiter Sven Kaps von den Bayerischen Staatsforsten und Jagdpächter Uwe Beier willkommen heißen zu können.
Wolfgang Gnannt, der vom AELF den Gemeindewald Untermerzbach betreut, zeigte in dem neu erworbenen Waldstück auf, dass dort die Fichte dominiert. "Wir haben hier eine mittlere Qualität und einen etwa 45 Jahre alten Bestand", sagte er. Demnächst werde man diesen Bestand durchforsten.
"Hier gilt schlechtes raus, gutes erhalten." Der Klimawandel war wieder Thema, weshalb man in den Bestand versuchen werde Buchen und andere resistente Bäume einzubringen. Naturnahe Waldbewirtschaftung stehe im Vordergrund, sagte Gnannt.
Hier ging gleich seine Bitte an Jagdpächter Uwe Beier mitzuhelfen, dass dieses Ziel verwirklicht werden kann. "Das funktioniert nur, wenn die Jagd mitzieht, eine entsprechende Bejagung, vor allem beim Rehwild ist unabdingbar, um naturnah wirtschaften zu können und dazu brauchen wir die Jäger", so Wolfgang Gnannt. Fichte und Kiefer wären infolge des Klimawandels auf dem Rückzug. Es werden deshalb resistentere Baumarten wie Tanne, Eiche und Douglasie mehr in den Vordergrund rücken. Forstoberrat Jürgen Hahn ging auf das Verbiss- und Vegetationsgutachen ein, welches demnächst erscheinen wird. Die Vegetationsgutachten seien ausgewertet, allerdings müssten hier Aussagen für die jeweiligen Regionen mit eingearbeitet werden, was in Zusammenarbeit mit den Forstbeamten vor Ort geschehe.
Wie das Gutachten umgesetzt wird, sei dann Sache der Unteren Jagdbehörde, die den Abschuss regle. "Wir sind vom Klimawandel getrieben, Waldumbau ist notwendig", sagte auch Hahn. Auch sein Appell zur Förderung eines naturnahen Waldbaus: "Wir müssen zusammen mit den Jägern Schwerpunktbejagungen durchführen, damit Bestände mit Naturverjüngung ohne Zaunbau hoch kommen." Der Forstoberrat ging auf das Problem des Borkenkäfers ein, der massiv auftrete und machte einen Schwenk zum Schwammspinner. Der Falter neige zur Massenvermehrung, was in verschiedenen Gebieten Bayerns zu gravierenden Schadbildern führte. Es gebe Mittel, mit denen dem Schwammspinner zu 100 Prozent beizukommen wäre. Allerdings will man nicht so radikal vorgehen und setzte deshalb mildere Mittel ein. "Wir müssen da wachsam sein, damit Eichen, die wir unbedingt brauchen, erhalten bleiben", so Hahn. Durch entsprechenden Waldbau mit gestuften und gemischten Wäldern, könne man dem Schwammspinner das Leben erschweren.
Sven Kaps, Revierleiter bei den Bayerischen Staatsforsten, konnte die Ausführungen seiner Vorredner nur bestätigen. "Wir sitzen alle im gleichen Boot", sagte er. Er zeigte sich erstaunt, dass er Klimawandel sehr schnell voran schreite. Mitunter "brenne" es schon bei verschiedenen Baumarten südlich des "Weißwurst-Ecuadors." Chancen müssten genutzt werden, da nicht mehr viel Zeit verbleibe. "Deshalb setzen wir auf ein Vierbaumkonzept, auf Eiche, Douglasie, Weißtanne und Edelholzbaumarten", so Kaps. Jagdpächter Uwe Meier zeigte Verständnis für die Ausführungen der Förster hinsichtlich einer entsprechenden Bejagung, machte aber deutlich: "Die Jägerschaft alleine kann nicht Problemlöser für alles sein." Er verwies auf die vorgegebenen Abschusspläne, die in seinem Revier fast erfüllt wären. Auch sprach er an, dass Wild auf der Staatsstraße im Bereich des Hambachs häufig dem Verkehr zum Opfer falle. Seine Bitte an die Förster: "Halten Sie mich auf dem Laufenden, lassen Sie mich wissen, wo ein besonderes Augenmerk auf die Bejagung gelegt werden sollte." Wolfgang Gnannt schlug eine jährliche Begehung mit den Jagdpächtern vor, um die Interessen aller abwägen zu können.
In Augenschein genommen, weil hervorragend mit Tannen bestückt und auch insgesamt eine Fläche mit Zukunftspotenzial, wurde an der Grenze zum Stadtwald im Hambach eine Waldfläche der Stadt Ebern. "Dieses Waldstück hat den höchsten Bestand an Tannen im Wald der Stadt Ebern" sagte Wolfgang Gnannt. In den 1990er Jahren wäre es von Stürmen heimgesucht worden. Diese Fläche, so der Förster, wäre ehemals eingezäunt gewesen und weise nun einen idealen Waldaufbau mit Zukunftspotenzial auf. Verschiedene Altersstufen von natürlich angeflogenem Unterbau bis hin zu stattlichen Bäumen seien vorhanden, mit einer Baumvielfalt, die den Wald lebensfähig erhalte. "Das auch dann, wenn einmal längere Dürrezeiten kommen sollten oder auch Schadinsekten auftauchen", freute sich Gnannt.
Tanne, Lärche, Fichte, Kiefer, Eiche, Buche und Vogelbeere sind vorhanden. "In der untersten Schicht haben wir Kraut- und Straucharten, denen vom Reh der Vorzug gegeben wird, weshalb bei einem solchen Nahrungsangebot allenfalls die Seitentriebe vom Rehwild genommen, der Haupttrieb bleibt verschont bleibt", erläuterte Gnannt. Bürgermeister Helmut Dietz dankte den Förstern für deren Arbeit und fachlichen Ausführungen.
        Deutlich wurde bei diesem Waldgang, dass die Kommune Untermerzbach, die Förster und der Jagdpächter im Gespräch bleiben wollen, um durch eine zielgerechte Bejagung einen naturnahen Waldbau zu fördern. Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) freute sich, neben den Forstbeamten und den teilnehmenden "Waldläufern" auch Revierleiter Sven Kaps von den Bayerischen Staatsforsten und Jagdpächter Uwe Beier willkommen heißen zu können.
Wolfgang Gnannt, der vom AELF den Gemeindewald Untermerzbach betreut, zeigte in dem neu erworbenen Waldstück auf, dass dort die Fichte dominiert. "Wir haben hier eine mittlere Qualität und einen etwa 45 Jahre alten Bestand", sagte er. Demnächst werde man diesen Bestand durchforsten.
"Hier gilt schlechtes raus, gutes erhalten." Der Klimawandel war wieder Thema, weshalb man in den Bestand versuchen werde Buchen und andere resistente Bäume einzubringen. Naturnahe Waldbewirtschaftung stehe im Vordergrund, sagte Gnannt.
Hier ging gleich seine Bitte an Jagdpächter Uwe Beier mitzuhelfen, dass dieses Ziel verwirklicht werden kann. "Das funktioniert nur, wenn die Jagd mitzieht, eine entsprechende Bejagung, vor allem beim Rehwild ist unabdingbar, um naturnah wirtschaften zu können und dazu brauchen wir die Jäger", so Wolfgang Gnannt. Fichte und Kiefer wären infolge des Klimawandels auf dem Rückzug. Es werden deshalb resistentere Baumarten wie Tanne, Eiche und Douglasie mehr in den Vordergrund rücken. Forstoberrat Jürgen Hahn ging auf das Verbiss- und Vegetationsgutachen ein, welches demnächst erscheinen wird. Die Vegetationsgutachten seien ausgewertet, allerdings müssten hier Aussagen für die jeweiligen Regionen mit eingearbeitet werden, was in Zusammenarbeit mit den Forstbeamten vor Ort geschehe.
Wie das Gutachten umgesetzt wird, sei dann Sache der Unteren Jagdbehörde, die den Abschuss regle. "Wir sind vom Klimawandel getrieben, Waldumbau ist notwendig", sagte auch Hahn. Auch sein Appell zur Förderung eines naturnahen Waldbaus: "Wir müssen zusammen mit den Jägern Schwerpunktbejagungen durchführen, damit Bestände mit Naturverjüngung ohne Zaunbau hoch kommen." Der Forstoberrat ging auf das Problem des Borkenkäfers ein, der massiv auftrete und machte einen Schwenk zum Schwammspinner. Der Falter neige zur Massenvermehrung, was in verschiedenen Gebieten Bayerns zu gravierenden Schadbildern führte. Es gebe Mittel, mit denen dem Schwammspinner zu 100 Prozent beizukommen wäre. Allerdings will man nicht so radikal vorgehen und setzte deshalb mildere Mittel ein. "Wir müssen da wachsam sein, damit Eichen, die wir unbedingt brauchen, erhalten bleiben", so Hahn. Durch entsprechenden Waldbau mit gestuften und gemischten Wäldern, könne man dem Schwammspinner das Leben erschweren.
Sven Kaps, Revierleiter bei den Bayerischen Staatsforsten, konnte die Ausführungen seiner Vorredner nur bestätigen. "Wir sitzen alle im gleichen Boot", sagte er. Er zeigte sich erstaunt, dass er Klimawandel sehr schnell voran schreite. Mitunter "brenne" es schon bei verschiedenen Baumarten südlich des "Weißwurst-Ecuadors." Chancen müssten genutzt werden, da nicht mehr viel Zeit verbleibe. "Deshalb setzen wir auf ein Vierbaumkonzept, auf Eiche, Douglasie, Weißtanne und Edelholzbaumarten", so Kaps. Jagdpächter Uwe Meier zeigte Verständnis für die Ausführungen der Förster hinsichtlich einer entsprechenden Bejagung, machte aber deutlich: "Die Jägerschaft alleine kann nicht Problemlöser für alles sein." Er verwies auf die vorgegebenen Abschusspläne, die in seinem Revier fast erfüllt wären. Auch sprach er an, dass Wild auf der Staatsstraße im Bereich des Hambachs häufig dem Verkehr zum Opfer falle. Seine Bitte an die Förster: "Halten Sie mich auf dem Laufenden, lassen Sie mich wissen, wo ein besonderes Augenmerk auf die Bejagung gelegt werden sollte." Wolfgang Gnannt schlug eine jährliche Begehung mit den Jagdpächtern vor, um die Interessen aller abwägen zu können.
In Augenschein genommen, weil hervorragend mit Tannen bestückt und auch insgesamt eine Fläche mit Zukunftspotenzial, wurde an der Grenze zum Stadtwald im Hambach eine Waldfläche der Stadt Ebern. "Dieses Waldstück hat den höchsten Bestand an Tannen im Wald der Stadt Ebern" sagte Wolfgang Gnannt. In den 1990er Jahren wäre es von Stürmen heimgesucht worden. Diese Fläche, so der Förster, wäre ehemals eingezäunt gewesen und weise nun einen idealen Waldaufbau mit Zukunftspotenzial auf. Verschiedene Altersstufen von natürlich angeflogenem Unterbau bis hin zu stattlichen Bäumen seien vorhanden, mit einer Baumvielfalt, die den Wald lebensfähig erhalte. "Das auch dann, wenn einmal längere Dürrezeiten kommen sollten oder auch Schadinsekten auftauchen", freute sich Gnannt.
Tanne, Lärche, Fichte, Kiefer, Eiche, Buche und Vogelbeere sind vorhanden. "In der untersten Schicht haben wir Kraut- und Straucharten, denen vom Reh der Vorzug gegeben wird, weshalb bei einem solchen Nahrungsangebot allenfalls die Seitentriebe vom Rehwild genommen, der Haupttrieb bleibt verschont bleibt", erläuterte Gnannt. Bürgermeister Helmut Dietz dankte den Förstern für deren Arbeit und fachlichen Ausführungen.