Gut möglich, dass künftig auch die Bürger im Gemeindebereich Mobilfunk nutzen können, deren Anwesen bislang keinen Empfang haben. Wie Bürgermeister Karl Heinz Kandler den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung informierte, geht von der Deutschen Telekom eine entsprechende Initiative aus. Seitens des Konzerns liege der Gemeinde eine Anfrage vor, ob sie jeweils im Ortsbereich von Neubrunn und Kirchlauter eine Sendeanlage auf einem öffentlichen Gebäude errichten könne.

Hintergrund dafür sei die Tatsache, dass die Bayerische Staatsregierung die Lücken im Mobilfunknetz schließen möchte und dafür wahrscheinlich ein Förderprogramm aufgelegt werde. Nach der Bekanntgabe sei die Telekom nun bereit, auch Orte, die bisher keinen Mobilfunkempfang hätten, mit Sendeanlagen zu versorgen.

Die Gemeinde gebe nun diese Informationen ihren Bürger in Kirchlauter und Neubrunn bekannt. In den ausgewählten Bereichen seien auf jeden Fall öffentliche Gebäude vorhanden, auf denen man Sendeanlagen errichten könne. In Kirchlauter wären dies das alte Rathaus oder die Grundschule. In Neubrunn kämen die Obere Wirtschaft, die Grundschule sowie die alte Gefrieranlage im Kirchenring infrage.


Gemeinde kommt auf 1399 Einwohner

Der Jahresbetriebsplan und der Nachweis für den Gemeindewald, der vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt erstellt wurde, lag dem Gemeinderat vor. Für das Jahr 2018 stehen demnach den Ausgaben von 5032 Euro Einnahmen in Höhe von 9200 Euro gegenüber. Das Gremium zeigte sich damit zufrieden und stimmte dem Ertrag von 6168 Euro einstimmig zu.

Bürgermeister Kandler hatte eingangs die neuesten Zahlen aus dem Einwohnermeldeamt bekanntgegeben. Zum 1. Januar 2018 hatte die Gemeinde 1399 Einwohner, im abgelaufenen Jahr wurden acht Kinder geboren.


Der Burgenwinkel lockt

In Zusammenhang mit dem "Zweckverband Burgenwinkel" teilte der Bürgermeister mit, dass von diesem Gremium eine Beteiligung angestrebt werde. Deswegen werde er nun einen Vertragsentwurf anfordern, in der Märzsitzung solle der Rat dann über einen möglichen Beitritt entscheiden. Der Geschäftsführer des Zweckverbandes, Alexander Blöchl, werde in dieser Sitzung den "Zweckverband Burgenwinkel" und die Vertragsunterlagen vorstellen.

Am 1. März lade auch die "Baunach-Allianz" zu einer gemeinsamen Sitzung der Stadt- und Gemeinderäte aus den Allianzgemeinden in den Marktsaal nach Rentweinsdorf ein. Dabei soll die Gründung der "ILEK Baunacher Allianz" vollzogen werden.



Bürgermeister Kandler stellte dann eine Liste der Investitionen der Gemeinde für das Jahr 2018 vor, die den Fraktionssprechern zukomme. Hier sollte man überlegen, ob diese noch mit weiteren Vorschlägen ergänzt werde. Der Straßenausbau auf der Staatsstraße 2281 Kottendorf-Kirchlauter werde auf jeden Fall in diesem Jahr realisiert. Entsprechende Termine würden rechtzeitig bekanntgegeben.


Der Landkreis ist zuständig

Auch zur Gartenhütte neben dem Friedhof in Neubrunn bezog der Bürgermeister Stellung. Er betonte, dass der Eigentümer mit dem Verkauf von Grundstücksflächen dazu beigetragen habe, dass die Friedhofsmauer saniert werden konnte. Da für die Genehmigung von Bauwerken das Landratsamt zuständig, sehe er es "nicht als meine Aufgabe an, Grundstücksbesitzer im Gemeindebereich zu kontrollieren".