Für den Bürgermeister war es eine Niederlage. Und doch noch kein Grund für den Freiherrn Hermann von Rotenhan zu triumphieren. Immerhin kann die "Eberner Bürgerinitiative pro Begräbniswald" einen Teilerfolg für sich verbuchen: Der Stadtrat hat sich bei seiner Sitzung am Donnerstagabend einer Grundsatzentscheidung gegen diese Art alternativer Bestattungsformen verweigert.
Und dies obwohl Bürgermeister Jürgen Hennemann bei der öffentlichen Sitzung vor rund 40 Zuhörern ausführlich und mit Verve darlegte, dass die Kommune keine weitere Begräbnisstätte benötige, dass ein - noch dazu privat betriebener - Begräbniswald für die Kommune sogar erhebliche Nachteile nach sich ziehen würde. Dennoch macht die Mehrheit des Ratsgremiums den Weg frei für weitere Schritte, die Idee voranzutreiben.
Die Verwaltung hatte eine Beschlussvorlage vorgelegt, die dem seit eineinhalb Jahren strittigen Vorhaben endgültig den Riegel vorschieben sollte. Mit 13 zu sieben Stimmen (bei zwei Absenzen) entschied der Stadtrat jedoch in gegensätzliche Richtung. In einer kontroversen Diskussion unterstützten die SPD- Stadträte Brunhilde Giegold und Werner Freibott die Aussagen des Bürgermeisters, wonach die Kommune auf einigen der Friedhöfe auf den Dörfern genug Möglichkeiten fände, alternative Begräbnisformen möglich zu machen, wie sie heute immer häufiger gewünscht werden.
Fraktionsübergreifend sprachen sich aber Fabian Weber, Dieter Gerstenkorn und Marion Müller (alle CSU), Zweiter Bürgermeister Harald Pascher (FDP), Thomas Limpert, Philipp Arnold (Freie Wähler) dafür aus, das Vorhaben weiterzuverfolgen. Weber warb dafür, die Diskussion ergebnisoffen weiterzuführen. Limpert und Pascher kritisierten die einseitige Betrachtungsweise des Bürgermeisters, der nur zwei Argumente pro, aber 16 gegen den Begräbniswald angeführt hatte. Marion Müller meinte, man solle eine Initiative aus der Bevölkerung nicht im Keim ersticken.
Keine Rolle spielte bei den Beratungen das konkrete Projekt des Hermann von Rotenhan, der als privater Betreiber einen Begräbniswald zwischen Eyrichshof und Kurzewind einrichten will. Ehe eine detaillierte Planung oder gar die Vergabe an einen speziellen Betreiber möglich sei, müssten noch zahlreiche Verfahrenschritte absolviert und Fakten geklärt werden, machte Jürgen Hennemann anhand einer Matrix deutlich.
Einig war sich das Ratsgremium in der Ansicht, dass es ungeachtet der Pläne für einen Bürgerwald angeraten ist, die städtischen Friedhöfe zu überprüfen. Man will herausfinden und mit den Bürgern vor Ort absprechen, wo und wie dort alternative Bestattungsformen angeboten werden könnten. Dies hatte der Rat übrigens bereits 2017, damals im Zusammenhang mit Urnenbestattungen, so beschlossen und der Verwaltung auf den Weg gegeben.
Und dies obwohl Bürgermeister Jürgen Hennemann bei der öffentlichen Sitzung vor rund 40 Zuhörern ausführlich und mit Verve darlegte, dass die Kommune keine weitere Begräbnisstätte benötige, dass ein - noch dazu privat betriebener - Begräbniswald für die Kommune sogar erhebliche Nachteile nach sich ziehen würde. Dennoch macht die Mehrheit des Ratsgremiums den Weg frei für weitere Schritte, die Idee voranzutreiben.
Klare Mehrheit
Die Verwaltung hatte eine Beschlussvorlage vorgelegt, die dem seit eineinhalb Jahren strittigen Vorhaben endgültig den Riegel vorschieben sollte. Mit 13 zu sieben Stimmen (bei zwei Absenzen) entschied der Stadtrat jedoch in gegensätzliche Richtung. In einer kontroversen Diskussion unterstützten die SPD- Stadträte Brunhilde Giegold und Werner Freibott die Aussagen des Bürgermeisters, wonach die Kommune auf einigen der Friedhöfe auf den Dörfern genug Möglichkeiten fände, alternative Begräbnisformen möglich zu machen, wie sie heute immer häufiger gewünscht werden.Fraktionsübergreifend sprachen sich aber Fabian Weber, Dieter Gerstenkorn und Marion Müller (alle CSU), Zweiter Bürgermeister Harald Pascher (FDP), Thomas Limpert, Philipp Arnold (Freie Wähler) dafür aus, das Vorhaben weiterzuverfolgen. Weber warb dafür, die Diskussion ergebnisoffen weiterzuführen. Limpert und Pascher kritisierten die einseitige Betrachtungsweise des Bürgermeisters, der nur zwei Argumente pro, aber 16 gegen den Begräbniswald angeführt hatte. Marion Müller meinte, man solle eine Initiative aus der Bevölkerung nicht im Keim ersticken.
Noch viel Klärungsbedarf
Keine Rolle spielte bei den Beratungen das konkrete Projekt des Hermann von Rotenhan, der als privater Betreiber einen Begräbniswald zwischen Eyrichshof und Kurzewind einrichten will. Ehe eine detaillierte Planung oder gar die Vergabe an einen speziellen Betreiber möglich sei, müssten noch zahlreiche Verfahrenschritte absolviert und Fakten geklärt werden, machte Jürgen Hennemann anhand einer Matrix deutlich.
Einig war sich das Ratsgremium in der Ansicht, dass es ungeachtet der Pläne für einen Bürgerwald angeraten ist, die städtischen Friedhöfe zu überprüfen. Man will herausfinden und mit den Bürgern vor Ort absprechen, wo und wie dort alternative Bestattungsformen angeboten werden könnten. Dies hatte der Rat übrigens bereits 2017, damals im Zusammenhang mit Urnenbestattungen, so beschlossen und der Verwaltung auf den Weg gegeben.