50 Jahre alt ist der Schnupferverein Reutersbrunn geworden. Am Sonntag wurde dieses Jubiläum in der Dorfmitte gefeiert, dabei wurden auch drei Gründungsmitglieder geehrt. Schirmherr war Landtagsabgeordneter Steffen Vogel (CSU), der auch das Bierfass angestochen hat.
Vorsitzender Frank Buschbeck hieß die Gäste willkommen und Vereinskassier Andreas Leibold freute sich, Vogel als Schirmherrn zu haben: "Wenn der Schirmherr auch noch schnupft, was will man mehr?" Leibold band dem Schirmherrn dann die Schürze um. Vogel sagte, dass er mit Bieranstichen noch relativ unerfahren sei. Er verwies auf einen Anstich in Sulzdorf, der ihm einfach nicht gelingen wollte. Allerdings habe sich zu seiner Entlastung herausgestellt, dass es Fehler an Fass und Hahn gab.
In Reutersbrunn brauchte er elf Schläge, bis das frische Bier in die Krüge sprudelte. Zuvor waren zwei Zapfversuche erfolglos, doch beim dritten Mal klappte es und der Abgeordnete konnte mit den Mitgliedern des Schnupfervereins auf das Jubiläum anstoßen.
  
Bereits um die Mittagszeit war das Fest gut besucht, um 13 Uhr begann der offizielle Teil. Leibold wollte den Rückblick auf die Geschichte des Vereins besonders gestalten, nämlich als Talkshow. Als Gast sollte Alfred Walz herhalten, der über 42 Jahre den Verein als Vorsitzender leitete und als "lebende Chronik" Auskunft geben könne. Leibold freute sich auch, dass mit Irma Kirchner das älteste lebende Mitglied des Vereins anwesend war. "Aber schnupfen tut sie nicht mehr", erklärte Leibold. 
Dann begann die Talkshow und Walz erzählte aus den Gründerjahren. "Zur Gründung kam es aus einer Bierlaune heraus, als die älteren Mitbürger uns Jüngere aufforderten, einen Schnupferverein zu gründen." Der erste Vorsitzende war Limpert gewesen. "Aber am nächsten Tag wusste er nichts mehr davon und trat zurück", erzählte Walz. Er nannte die bisherigen Vorsitzenden und erwähnte hierbei auch Walter Ebert, der 22 Jahre zweiter Vorsitzender war. Die ersten Feste wurden ab dem Jahr 1971 organisiert, alle waren gut besucht. "Zwischen 300 und 500 Besucher hatten wir schon jedes Mal", so Walz. Das Geld sei damals knapp gewesen und die Vorstandschaft musste in Vorleistung gegen, um überhaupt ein Fest auf die Beine stellen zu können.
  
"Besser wurde es als Toni Pokoj Schirmherr wurde. Der Banker aus Heubach sponserte je 500 Mark für die Feste", sagte Walz. Danach gab es eine Zeit, in der Schnupferfeste fast nicht mehr hätten stattfinden können. Aber wegen guter Kontakte zum damaligen Bürgermeister Rolf Feulner, der sich beim Landrat stark mache, konnten die Feste schließlich doch weitergeführt werden. 
Ein Höhepunkt sei der Besuch in der Tabakwarenfirma Pöschl gewesen. "Da habe ich rein zufällig den Seniorchef Walter Pöschl getroffen. Wir konnten dort so viel schnupfen wie wir wollten, alle Sorten ausprobieren", erzählte Walz.
MdL Steffen Vogel fühlte sich als bekennender Schnupfer bei den Reutersbrunnern sehr wohl: "Endlich bin ich mal Schirmherr bei einem Schnupferverein", sagte er. Vogel ging im Anschluss auf die Geschichte des Schnupftabaks ein, wobei er Christoph Kolumbus bemühte, der den Tabak nach Europa gebracht hat und Schnupfen salonfähig machte. "Schnupfen ist heute wieder trendig, was nicht zuletzt mit der Ächtung des blauen Dunstes in Verbindung stehen dürfte", sagte der Schirmherr. Dann stellte Vogel das Leben auf dem Land und der Stadt gegenüber, wobei er sich als Verfechter der Traditionen ländlichen Lebens zeigte und den Gemeinschaftssinn auf den Dörfern besonders hervorhob.
Die beiden Vorsitzenden, Frank Buschbeck und sein Vertreter Jürgen Beck, ehrten dann Alfred Walz, Walter Ebert und Anton Limpert als Gründungsmitglieder und dankten ihnen für die Initiative, die vor 50 Jahren zur Gründung des Vereins geführt hatte. Zur Unterhaltung am Nachmittag spielte "Soundexpress Matthias" auf.
        Vorsitzender Frank Buschbeck hieß die Gäste willkommen und Vereinskassier Andreas Leibold freute sich, Vogel als Schirmherrn zu haben: "Wenn der Schirmherr auch noch schnupft, was will man mehr?" Leibold band dem Schirmherrn dann die Schürze um. Vogel sagte, dass er mit Bieranstichen noch relativ unerfahren sei. Er verwies auf einen Anstich in Sulzdorf, der ihm einfach nicht gelingen wollte. Allerdings habe sich zu seiner Entlastung herausgestellt, dass es Fehler an Fass und Hahn gab.
In Reutersbrunn brauchte er elf Schläge, bis das frische Bier in die Krüge sprudelte. Zuvor waren zwei Zapfversuche erfolglos, doch beim dritten Mal klappte es und der Abgeordnete konnte mit den Mitgliedern des Schnupfervereins auf das Jubiläum anstoßen.
  
  Talkshow-Rückblick
 
Bereits um die Mittagszeit war das Fest gut besucht, um 13 Uhr begann der offizielle Teil. Leibold wollte den Rückblick auf die Geschichte des Vereins besonders gestalten, nämlich als Talkshow. Als Gast sollte Alfred Walz herhalten, der über 42 Jahre den Verein als Vorsitzender leitete und als "lebende Chronik" Auskunft geben könne. Leibold freute sich auch, dass mit Irma Kirchner das älteste lebende Mitglied des Vereins anwesend war. "Aber schnupfen tut sie nicht mehr", erklärte Leibold. Dann begann die Talkshow und Walz erzählte aus den Gründerjahren. "Zur Gründung kam es aus einer Bierlaune heraus, als die älteren Mitbürger uns Jüngere aufforderten, einen Schnupferverein zu gründen." Der erste Vorsitzende war Limpert gewesen. "Aber am nächsten Tag wusste er nichts mehr davon und trat zurück", erzählte Walz. Er nannte die bisherigen Vorsitzenden und erwähnte hierbei auch Walter Ebert, der 22 Jahre zweiter Vorsitzender war. Die ersten Feste wurden ab dem Jahr 1971 organisiert, alle waren gut besucht. "Zwischen 300 und 500 Besucher hatten wir schon jedes Mal", so Walz. Das Geld sei damals knapp gewesen und die Vorstandschaft musste in Vorleistung gegen, um überhaupt ein Fest auf die Beine stellen zu können.
  
  Alle Sorten ausprobieren
 
"Besser wurde es als Toni Pokoj Schirmherr wurde. Der Banker aus Heubach sponserte je 500 Mark für die Feste", sagte Walz. Danach gab es eine Zeit, in der Schnupferfeste fast nicht mehr hätten stattfinden können. Aber wegen guter Kontakte zum damaligen Bürgermeister Rolf Feulner, der sich beim Landrat stark mache, konnten die Feste schließlich doch weitergeführt werden. Ein Höhepunkt sei der Besuch in der Tabakwarenfirma Pöschl gewesen. "Da habe ich rein zufällig den Seniorchef Walter Pöschl getroffen. Wir konnten dort so viel schnupfen wie wir wollten, alle Sorten ausprobieren", erzählte Walz.
MdL Steffen Vogel fühlte sich als bekennender Schnupfer bei den Reutersbrunnern sehr wohl: "Endlich bin ich mal Schirmherr bei einem Schnupferverein", sagte er. Vogel ging im Anschluss auf die Geschichte des Schnupftabaks ein, wobei er Christoph Kolumbus bemühte, der den Tabak nach Europa gebracht hat und Schnupfen salonfähig machte. "Schnupfen ist heute wieder trendig, was nicht zuletzt mit der Ächtung des blauen Dunstes in Verbindung stehen dürfte", sagte der Schirmherr. Dann stellte Vogel das Leben auf dem Land und der Stadt gegenüber, wobei er sich als Verfechter der Traditionen ländlichen Lebens zeigte und den Gemeinschaftssinn auf den Dörfern besonders hervorhob.
Die beiden Vorsitzenden, Frank Buschbeck und sein Vertreter Jürgen Beck, ehrten dann Alfred Walz, Walter Ebert und Anton Limpert als Gründungsmitglieder und dankten ihnen für die Initiative, die vor 50 Jahren zur Gründung des Vereins geführt hatte. Zur Unterhaltung am Nachmittag spielte "Soundexpress Matthias" auf.