"Es ist für mich eine riesige Ehre, so einen großen Preis in der Nachfolge von Karl Richter zu erhalten. Er ist mir Ansporn, weiterzuarbeiten und weiterhin Jugendliche zum Singen zu animieren und sie zu fördern", sagt Professor Matthias Beckert. Er wurde für seine großen Verdienste um die Kirchenmusik von der Stiftung Bücher-Dieckmeyer mit dem Hauptpreis 2018 ausgezeichnet.
Die Stifterin Ingrid-Maria Bücher verlieh den Preis am Sonntag im Rahmen des Konzertes "Hymnus Paradisi" in Würzburg in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste. Stiftungsvorstand und Laudator Jürgen Konzack beschrieb Matthias Beckert als einen "wahrhaft würdigen Preisträger".
In Haßfurt geboren und in Westheim aufgewachsen, begann Matthias Beckert seine musikalische Karriere im Landkreis Haßberge. Zunächst erlernte er das Klavierspiel bei Lorenz Eirich, bevor er Orgelunterricht im Salesianum Haßfurt und von Johannes Eirich erhielt. Nach dem Wechsel an das E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium in Bamberg, wo er den Musikleistungskurs besuchte, wurde er vom Organisten an der Oberen Pfarre, Karl-Heinz Böhm, bis zu seinem Studienbeginn in Würzburg unterrichtet.
"Schon als Jugendlicher habe ich in Wonfurt eine Schola gegründet, deren Mitglieder später in den Gesangverein Eintracht Wonfurt wechselten", erzählte Beckert. "Diese Art von Musikmachen begeisterte mich von Anfang an. Also habe ich mich in Würzburg gleich nach einem Chor umgeschaut. Zunächst habe ich im Monteverdi-Chor als Stimmprobenhelfer mitgearbeitet, und als der Dirigent vor 20 Jahren ging, wurde ich zum Nachfolger gewählt."
Heute ist er als Dirigent und Chorleiter und Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Würzburg sowie Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Detmold tätig und leitet Meisterkurse an der Musikhochschule in Krakau. Er ist bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein gefragter Juror. Seit 1998 schreibt Matthias Beckert als Leiter und Dirigent des Monteverdi-Chores Würzburg Erfolgsgeschichte. "Ein Konzert nach eigenen Vorstellungen mit diesem Chor und einem großen Orchester zu dirigieren, ist einfach überwältigend", teilte er mit. Doch er leitet seit 2002 auch das Vokalensemble Cantabile Regensburg, mit dem er ebenso wie mit dem Monteverdi-Chor erste Preise bei renommierten Chorwettbewerben auf nationaler und internationaler Ebene gewann. Darüber hinaus ist Matthias Beckert regelmäßig als Gastdirigent unterwegs.
"Um seine Person und seine Professionalität macht Professor Beckert kein Aufhebens. In allen Belangen, für die er sich einsetzt, geht es ihm um die Sache", betonte der Laudator Jürgen Konzack bei der Preisverleihung. "Für ihn kennzeichnend ist seine grundsätzliche Aufgeschlossenheit, seine uneingeschränkte Neugier, sein fundiertes Wissen, seine Fähigkeit zu begeistern, sein innovativer Geist und seine Herzlichkeit, mit der er Lernenden wie professionellen Künstlern gleichermaßen begegnet."
Durch seine Art der Werk-Erarbeitung präge er künftige Chorleiter, Instrumentalisten, Dirigenten und Konzertbesucher. Er gebe den Studierenden Offenheit und Neugier mit auf den Weg und vermittle gerade bei geistlichen Werken eine besondere Erfahrung. Denn im Zentrum seines Wirkens stehe die Kirchenmusik, die musica sacra. Sie sei nach seinem Verständnis in keinem Moment nur schöne Unterhaltung, sondern "Musik der Verkündigung". "Er schafft es, dass die Sängerinnen und Sänger durch das gesungene Wort in die Rolle der Verkünder schlüpfen", sagte Konzack.
Aber auch Matthias Beckert erhält durch seine Arbeit viel. "Musik ist mein Lebenselixier, die Arbeit mit dem Chor ein unbeschreibliches Gefühl, geradezu meine Lebensquelle", sagte er. Daher werde er das Preisgeld für die Weiterentwicklung des Monteverdi-Chores verwenden.
Es sei traurig, so viele Kirchenchöre sterben zu sehen. "Doch es gibt immer noch Menschen, die gerne singen. Also wird die Kirchenmusik auch weiterleben", ist sich der Dirigent sicher.
Die Stifterin Ingrid-Maria Bücher verlieh den Preis am Sonntag im Rahmen des Konzertes "Hymnus Paradisi" in Würzburg in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste. Stiftungsvorstand und Laudator Jürgen Konzack beschrieb Matthias Beckert als einen "wahrhaft würdigen Preisträger".
In Haßfurt geboren und in Westheim aufgewachsen, begann Matthias Beckert seine musikalische Karriere im Landkreis Haßberge. Zunächst erlernte er das Klavierspiel bei Lorenz Eirich, bevor er Orgelunterricht im Salesianum Haßfurt und von Johannes Eirich erhielt. Nach dem Wechsel an das E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium in Bamberg, wo er den Musikleistungskurs besuchte, wurde er vom Organisten an der Oberen Pfarre, Karl-Heinz Böhm, bis zu seinem Studienbeginn in Würzburg unterrichtet.
"Schon als Jugendlicher habe ich in Wonfurt eine Schola gegründet, deren Mitglieder später in den Gesangverein Eintracht Wonfurt wechselten", erzählte Beckert. "Diese Art von Musikmachen begeisterte mich von Anfang an. Also habe ich mich in Würzburg gleich nach einem Chor umgeschaut. Zunächst habe ich im Monteverdi-Chor als Stimmprobenhelfer mitgearbeitet, und als der Dirigent vor 20 Jahren ging, wurde ich zum Nachfolger gewählt."
Auf vielen Ebenen engagiert
Heute ist er als Dirigent und Chorleiter und Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Würzburg sowie Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Detmold tätig und leitet Meisterkurse an der Musikhochschule in Krakau. Er ist bei nationalen und internationalen Wettbewerben ein gefragter Juror. Seit 1998 schreibt Matthias Beckert als Leiter und Dirigent des Monteverdi-Chores Würzburg Erfolgsgeschichte. "Ein Konzert nach eigenen Vorstellungen mit diesem Chor und einem großen Orchester zu dirigieren, ist einfach überwältigend", teilte er mit. Doch er leitet seit 2002 auch das Vokalensemble Cantabile Regensburg, mit dem er ebenso wie mit dem Monteverdi-Chor erste Preise bei renommierten Chorwettbewerben auf nationaler und internationaler Ebene gewann. Darüber hinaus ist Matthias Beckert regelmäßig als Gastdirigent unterwegs."Um seine Person und seine Professionalität macht Professor Beckert kein Aufhebens. In allen Belangen, für die er sich einsetzt, geht es ihm um die Sache", betonte der Laudator Jürgen Konzack bei der Preisverleihung. "Für ihn kennzeichnend ist seine grundsätzliche Aufgeschlossenheit, seine uneingeschränkte Neugier, sein fundiertes Wissen, seine Fähigkeit zu begeistern, sein innovativer Geist und seine Herzlichkeit, mit der er Lernenden wie professionellen Künstlern gleichermaßen begegnet."
"Musik der Verkündigung"
Durch seine Art der Werk-Erarbeitung präge er künftige Chorleiter, Instrumentalisten, Dirigenten und Konzertbesucher. Er gebe den Studierenden Offenheit und Neugier mit auf den Weg und vermittle gerade bei geistlichen Werken eine besondere Erfahrung. Denn im Zentrum seines Wirkens stehe die Kirchenmusik, die musica sacra. Sie sei nach seinem Verständnis in keinem Moment nur schöne Unterhaltung, sondern "Musik der Verkündigung". "Er schafft es, dass die Sängerinnen und Sänger durch das gesungene Wort in die Rolle der Verkünder schlüpfen", sagte Konzack.Aber auch Matthias Beckert erhält durch seine Arbeit viel. "Musik ist mein Lebenselixier, die Arbeit mit dem Chor ein unbeschreibliches Gefühl, geradezu meine Lebensquelle", sagte er. Daher werde er das Preisgeld für die Weiterentwicklung des Monteverdi-Chores verwenden.
Es sei traurig, so viele Kirchenchöre sterben zu sehen. "Doch es gibt immer noch Menschen, die gerne singen. Also wird die Kirchenmusik auch weiterleben", ist sich der Dirigent sicher.