Die alte Schule in Gädheim, die nach einer umfassenden Sanierung wieder mit prallem Leben erfüllt ist, wird am Sonntag, 22. April, nach dem Sonntagsgottesdienst gegen 11.30 Uhr von Diakon Bernd Wagenhäuser gesegnet. Für Bürgermeister Peter Kraus (CSU) wird die Einweihung ein "wunderbarer Moment. Denn sie ist der Abschluss einer interessanten, aber auch sehr, sehr langen Bauphase und mit ihr wird die alte Schule aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. Immerhin stand sie viele Jahre leer und wurde bis 2004 nur sporadisch genutzt", sagte er in einem Gespräch mit unserem Portal.
Das Gebäude wurde 1866 aus Muschelkalksteinen erbaut und der große Raum im Erdgeschoss wurde bis Anfang der 1990er Jahre immer als Schulsaal genutzt. Die Räume im Obergeschoss waren zunächst vom jeweiligen Lehrer und ab Mitte der 1980er Jahre bis 1998 von privaten Mietern bewohnt.
2004 richteten dann die Jugendlichen zwei Räume im Obergeschoss mit Unterstützung der Gemeinde und Bürgermeister Egon Eck zum größten Teil selbst zu einem Jugendtreff her. Wieder vier Jahre später feierte die Gemeinde das Ende weiterer Renovierungsarbeiten, an der sich viele Helfer aus der Bevölkerung beteiligt hatten. Da die alte Schule aber nicht in die punktuelle Dorferneuerung kam, mussten weitere geplante Sanierungsprojekte aus finanziellen Gründen gestoppt werden. Auch wurde 2010 der Jugendtreff wieder geschlossen.
2017 griff der neue Bürgermeister Peter Kraus das Thema erneut auf. "Wir haben die Chance gesehen, über das Kommunale Investitionsprogramm des Freistaates eine hohe Förderung für die energetische Sanierung und für die Schaffung der Barrierefreiheit zu bekommen, und uns erfolgreich beworben." So erhielt die Gemeinde die Zusage für einen Zuschuss von 186 500 Euro und begann im März 2017 mit den Arbeiten, an denen sich auch der Bauhof beteiligte.
Bei der Sanierung wurden die großen Fenster auf der Südseite zurückgebaut und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt, alle Fenster erneuert, zugemauerte Fenster teilweise wieder geöffnet, die Sandsteineinfassungen der Fenster erneuert oder saniert, das Haus innen gedämmt und an die Nahwärmeversorgung der Biogasanlage angeschlossen. Das Dach erhielt neue Ziegel, der Boden des Dachgeschosses wurde gedämmt, die Elektrik erneuert, für den barrierefreien Zugang eine Rampe gebaut, die Eingangstür zum ehemaligen Schulraum verlegt und ein barrierefreies WC eingebaut. Neue Heizkörper, neue PVC-Böden im gesamten Haus, neue LED-Leuchten, neue Tische und Stühle sowie ein Beamer und eine Leinwand gehörten ebenso zu der Sanierung wie der Abbau einer Trennwand im Obergeschoss und der Einbau eines Stahlträgers, das teilweise Abhängen der Decken und das Streichen aller Decken und Wände. Letztendlich erhielt die Gemeinde auch vom Landesamt für Denkmalschutz eine Förderung von 4500 Euro zu den Gesamtkosten von 261 000 Euro.
Nun sind in der alten Schule wieder viele Gruppen aller Altersgruppen daheim. So hat der Musikbahnhof Gädheim, der im Bahnhof aus allen Nähten platzte, einen Raum im Obergeschoss gemietet. Dort erhalten Schüler Einzelunterricht, dort proben das Schulorchester mit seinem Dirigenten Armin Schuler und die Railway-Station-Bigband unter der Leitung von Alexander Kneuer und auch die musikalische Früherziehung mit ihrer Leiterin Judith Sultani-Kunkel ist dort eingezogen. "Wir sind froh, endlich ein Dach über dem Kopf und einen schönen Raum für unsere Angebote bekommen zu haben", teilte der Leiter des Musikbahnhofs, Armin Schuler, mit.
Weiterhin übt im selben Raum die Kapelle Frankenland aus Gädheim, deren Vorsitzender Robert Schuler voll des Lobes ist. "Der Raum ist ganz hervorragend. Denn er ist schön und hell gestaltet und er liegt zentral in Gädheim, so dass ihn die Musiker und vor allem auch die Kinder und Jugendlichen zu Fuß erreichen können", sagte er. Außerdem verfüge die alte Schule über eine kleine Küche, so dass man dort auch einmal eine kleine Feier unter den Musikern abhalten könne, und auch ein Lagerraum sei vorhanden. "Wir sind sehr froh über die Unterstützung der Gemeinde und rechnen es Bürgermeister Peter Kraus hoch an, dass er uns aufgenommen hat", so Robert Schuler.
Auch die Hata-Yoga-Gruppe des SSV Gädheim, die früher im Saal des Sportheims trainiert hat, fand in der alten Schule ein neues Zuhause. Seit September 2017 trainieren im großen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss die Frauen mit ihrer Yoga-Lehrerin Micaela Heilboth vor allem wegen des schönen Ambientes. "Hier ist es wärmer, ruhiger und heller als im Sportheim, so dass wir viel effektiver trainieren können", so Micaela Heilboth. "Ruhe spielt für uns besonders während der Entspannungsphase eine große Rolle und diese hatten wir im Sportheim nicht. Auch hat der neue Raum eine ganz tolle Atmosphäre, besonders wenn wir mit Licht und Aromaölen arbeiten."
Besonders erfreut ist auch die Jugend, dass sie nun endlich wieder einen Raum im Obergeschoss nutzen darf. "Wir sind rund zehn Jugendliche und wollen uns hier gerne am Wochenende und in den Ferien auch unter der Woche treffen, Dart spielen, Musik hören, eventuell fernsehen und Playstation spielen", erzählte der 15-jährige Jan Sterlings. "Für die Jüngeren ist es wichtig, dass sie sich treffen können, gemeinsam Spaß haben und einfach mal wieder miteinander reden können", betonte der 17 Jahre alte Janis Kamm.
Der 15-jährige Jan Michels berichtete, dass man auch beim Bau einer Veranda im hinteren Hof mithelfen wolle, um bei schönem Wetter draußen sitzen zu können. "Außerdem wollen wir im Jugendtreff noch einen Tisch und einen Bartresen einbauen, die Beleuchtung anbringen und Musikboxen installieren." Bürgermeister Peter Kraus gibt den Jugendlichen, die natürlich eine Nutzungsordnung einhalten müssen, einen Vertrauensvorschuss. "Sie sollen sich hier frei entfalten können und ich denke, dass das funktionieren wird", sagte er.
Gerne kommt im Gemeinschaftsraum die eigens neu gegründete Krabbelgruppe einmal in der Woche zusammen. "Wir sind sieben Mütter mit Kindern im Alter von acht Monaten bis zwei Jahren", berichtete die Sprecherin Christina Barthelmes. "Der Raum ist total super und wir sind total zufrieden, dass wir hier sein dürfen." Selbst der Tanzkreis für Senioren trifft sich alle zwei Wochen in dem großen Raum und trainiert Körper, Geist und Seele durch das Tanzen. "Wir studieren Tänze ein, die der Bundesverband für Seniorentanz zur Verfügung stellt und nehmen an Auftritten verschiedenster Art teil", sagte die Leiterin Rosemarie Kraus. "Es macht Spaß und wir lachen viel und wir finden den Saal sehr schön."
Genutzt wird der Saal auch von der Caritas-Kindertagesstätte "Bachinsel" für den angeleiteten Turnunterricht. "Weil unsere Tagesstätte so voll belegt ist, dass wir sogar einen Gruppenraum in unserer Turnhalle einrichten mussten, kommen wir nun hierher. Das ist zwar nicht die Ideallösung, dennoch sind wir froh, dass wir diesen wirklich schönen Saal nutzen können", berichtete eine der beiden Leiterinnen, Nadine Henneberger.
"Der Gedanke, dass die alte Schule nun von allen Alters- und Interessengruppen, von den Krabbelkindern bis zu den Senioren genutzt wird, ist für mich die Bestätigung, dass die energetische Sanierung der richtige Schritt für die Gemeinde war. Endlich wird das Gebäude wieder mit Leben gefüllt und wir können für die ortsansässigen Vereine und Gruppierungen, für die Volkshochschule und auch für die Gemeinde selbst moderne, ansprechende und vor allem zweckmäßige Räumlichkeiten zur Verfügung stellen", fasste Bürgermeister Peter Kraus zusammen.
Das Gebäude wurde 1866 aus Muschelkalksteinen erbaut und der große Raum im Erdgeschoss wurde bis Anfang der 1990er Jahre immer als Schulsaal genutzt. Die Räume im Obergeschoss waren zunächst vom jeweiligen Lehrer und ab Mitte der 1980er Jahre bis 1998 von privaten Mietern bewohnt.
2004 richteten dann die Jugendlichen zwei Räume im Obergeschoss mit Unterstützung der Gemeinde und Bürgermeister Egon Eck zum größten Teil selbst zu einem Jugendtreff her. Wieder vier Jahre später feierte die Gemeinde das Ende weiterer Renovierungsarbeiten, an der sich viele Helfer aus der Bevölkerung beteiligt hatten. Da die alte Schule aber nicht in die punktuelle Dorferneuerung kam, mussten weitere geplante Sanierungsprojekte aus finanziellen Gründen gestoppt werden. Auch wurde 2010 der Jugendtreff wieder geschlossen.
2017 griff der neue Bürgermeister Peter Kraus das Thema erneut auf. "Wir haben die Chance gesehen, über das Kommunale Investitionsprogramm des Freistaates eine hohe Förderung für die energetische Sanierung und für die Schaffung der Barrierefreiheit zu bekommen, und uns erfolgreich beworben." So erhielt die Gemeinde die Zusage für einen Zuschuss von 186 500 Euro und begann im März 2017 mit den Arbeiten, an denen sich auch der Bauhof beteiligte.
Bei der Sanierung wurden die großen Fenster auf der Südseite zurückgebaut und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt, alle Fenster erneuert, zugemauerte Fenster teilweise wieder geöffnet, die Sandsteineinfassungen der Fenster erneuert oder saniert, das Haus innen gedämmt und an die Nahwärmeversorgung der Biogasanlage angeschlossen. Das Dach erhielt neue Ziegel, der Boden des Dachgeschosses wurde gedämmt, die Elektrik erneuert, für den barrierefreien Zugang eine Rampe gebaut, die Eingangstür zum ehemaligen Schulraum verlegt und ein barrierefreies WC eingebaut. Neue Heizkörper, neue PVC-Böden im gesamten Haus, neue LED-Leuchten, neue Tische und Stühle sowie ein Beamer und eine Leinwand gehörten ebenso zu der Sanierung wie der Abbau einer Trennwand im Obergeschoss und der Einbau eines Stahlträgers, das teilweise Abhängen der Decken und das Streichen aller Decken und Wände. Letztendlich erhielt die Gemeinde auch vom Landesamt für Denkmalschutz eine Förderung von 4500 Euro zu den Gesamtkosten von 261 000 Euro.
Nun sind in der alten Schule wieder viele Gruppen aller Altersgruppen daheim. So hat der Musikbahnhof Gädheim, der im Bahnhof aus allen Nähten platzte, einen Raum im Obergeschoss gemietet. Dort erhalten Schüler Einzelunterricht, dort proben das Schulorchester mit seinem Dirigenten Armin Schuler und die Railway-Station-Bigband unter der Leitung von Alexander Kneuer und auch die musikalische Früherziehung mit ihrer Leiterin Judith Sultani-Kunkel ist dort eingezogen. "Wir sind froh, endlich ein Dach über dem Kopf und einen schönen Raum für unsere Angebote bekommen zu haben", teilte der Leiter des Musikbahnhofs, Armin Schuler, mit.
Weiterhin übt im selben Raum die Kapelle Frankenland aus Gädheim, deren Vorsitzender Robert Schuler voll des Lobes ist. "Der Raum ist ganz hervorragend. Denn er ist schön und hell gestaltet und er liegt zentral in Gädheim, so dass ihn die Musiker und vor allem auch die Kinder und Jugendlichen zu Fuß erreichen können", sagte er. Außerdem verfüge die alte Schule über eine kleine Küche, so dass man dort auch einmal eine kleine Feier unter den Musikern abhalten könne, und auch ein Lagerraum sei vorhanden. "Wir sind sehr froh über die Unterstützung der Gemeinde und rechnen es Bürgermeister Peter Kraus hoch an, dass er uns aufgenommen hat", so Robert Schuler.
Auch die Hata-Yoga-Gruppe des SSV Gädheim, die früher im Saal des Sportheims trainiert hat, fand in der alten Schule ein neues Zuhause. Seit September 2017 trainieren im großen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss die Frauen mit ihrer Yoga-Lehrerin Micaela Heilboth vor allem wegen des schönen Ambientes. "Hier ist es wärmer, ruhiger und heller als im Sportheim, so dass wir viel effektiver trainieren können", so Micaela Heilboth. "Ruhe spielt für uns besonders während der Entspannungsphase eine große Rolle und diese hatten wir im Sportheim nicht. Auch hat der neue Raum eine ganz tolle Atmosphäre, besonders wenn wir mit Licht und Aromaölen arbeiten."
Besonders erfreut ist auch die Jugend, dass sie nun endlich wieder einen Raum im Obergeschoss nutzen darf. "Wir sind rund zehn Jugendliche und wollen uns hier gerne am Wochenende und in den Ferien auch unter der Woche treffen, Dart spielen, Musik hören, eventuell fernsehen und Playstation spielen", erzählte der 15-jährige Jan Sterlings. "Für die Jüngeren ist es wichtig, dass sie sich treffen können, gemeinsam Spaß haben und einfach mal wieder miteinander reden können", betonte der 17 Jahre alte Janis Kamm.
Der 15-jährige Jan Michels berichtete, dass man auch beim Bau einer Veranda im hinteren Hof mithelfen wolle, um bei schönem Wetter draußen sitzen zu können. "Außerdem wollen wir im Jugendtreff noch einen Tisch und einen Bartresen einbauen, die Beleuchtung anbringen und Musikboxen installieren." Bürgermeister Peter Kraus gibt den Jugendlichen, die natürlich eine Nutzungsordnung einhalten müssen, einen Vertrauensvorschuss. "Sie sollen sich hier frei entfalten können und ich denke, dass das funktionieren wird", sagte er.
Gerne kommt im Gemeinschaftsraum die eigens neu gegründete Krabbelgruppe einmal in der Woche zusammen. "Wir sind sieben Mütter mit Kindern im Alter von acht Monaten bis zwei Jahren", berichtete die Sprecherin Christina Barthelmes. "Der Raum ist total super und wir sind total zufrieden, dass wir hier sein dürfen." Selbst der Tanzkreis für Senioren trifft sich alle zwei Wochen in dem großen Raum und trainiert Körper, Geist und Seele durch das Tanzen. "Wir studieren Tänze ein, die der Bundesverband für Seniorentanz zur Verfügung stellt und nehmen an Auftritten verschiedenster Art teil", sagte die Leiterin Rosemarie Kraus. "Es macht Spaß und wir lachen viel und wir finden den Saal sehr schön."
Genutzt wird der Saal auch von der Caritas-Kindertagesstätte "Bachinsel" für den angeleiteten Turnunterricht. "Weil unsere Tagesstätte so voll belegt ist, dass wir sogar einen Gruppenraum in unserer Turnhalle einrichten mussten, kommen wir nun hierher. Das ist zwar nicht die Ideallösung, dennoch sind wir froh, dass wir diesen wirklich schönen Saal nutzen können", berichtete eine der beiden Leiterinnen, Nadine Henneberger.
"Der Gedanke, dass die alte Schule nun von allen Alters- und Interessengruppen, von den Krabbelkindern bis zu den Senioren genutzt wird, ist für mich die Bestätigung, dass die energetische Sanierung der richtige Schritt für die Gemeinde war. Endlich wird das Gebäude wieder mit Leben gefüllt und wir können für die ortsansässigen Vereine und Gruppierungen, für die Volkshochschule und auch für die Gemeinde selbst moderne, ansprechende und vor allem zweckmäßige Räumlichkeiten zur Verfügung stellen", fasste Bürgermeister Peter Kraus zusammen.