Bewegung an der frischen Luft ist für alle Altersklassen wichtig. Kindergartenkinder, Schüler, der Seniorenkreis und viele andere Bürger hatten sich am Main eingefunden.

Zehn Parcoursstationen


An zehn Stationen werden Balance, Geschicklichkeit und Kraft herausgefordert. In drei Schwierigkeitsstufen können die Geräte benutzt werden, Schilder zeigen, wie. Für Ausdauersportler bietet sich der Parcours als Kraft- und Koordinations-Station auf dem Weg an, für Spaziergänger als Unterbrechung. Großeltern und Enkel können sich hier gemeinsam "austoben", Gruppen ebenso üben wie Einzelpersonen, die sicher nicht lange alleine bleiben, wie der Zulauf in den ersten Tagen seit Fertigstellung schon zeigte.

Nicht zufällig besteht Station 11 aus Sitzgelegenheiten, denn natürlich soll der Platz in erster Linie eines sein: eine Einladung, zusammen und ins Gespräch zu kommen.

Der Segen der Kirchen


Körper und Geist müssten beweglich sein und bleiben, auch um sich von Gott bewegen zu lassen, das betonten Pfarrer Michael Foltin und Pastoralreferentin Barbara Heinrich, die der Anlage den kirchlichen Segen spendeten. Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) freute sich über die gelungene Abrundung des Freizeitangebots am Mainufer.

Direkt neben dem Maintalradweg und dem Wohnmobil stellplatz seien alle Eltmanner, aber auch die Gäste eingeladen, sich auf dem Parcours zu betätigen.

44 000 Euro sind eine Menge Geld...


Natürlich sei die Frage gestellt worden, räumte Ziegler ein, ob 44 000 Euro für eine solche Einrichtung gerechtfertigt sind. Dank der 50-prozentigen Leader-Förderung und der Beteiligung einiger großzügiger Sponsoren sei der Eigenanteil der Stadt Eltmann jedoch durchaus vertretbar. Er und der Stadtrat sähen den Main-Parcours als ideale Abrundung des Angebots am Mainufer, das in den letzten Jahren zu einem Erlebnisraum am Rande der Altstadt gestaltet wurde.

Ziegler dankte allen, die zum Gelingen des Parcours beitrugen. Die Initialzündung gaben quasi Leader-Managerin Ulla Schmidt und die Vorsitzende es Eltmanner Fremdenverkehrsvereins Margret Cramer.

Für die Leader-Arbeitsgemeinschaft freute sich Rauhen ebrachs Bürgermeister Oskar Ebert (WG), dass in diesem Programm bereits mehrere Projekte in den ILE-Gemeinden geschaffen wurden, etwa die Waldhütte in Knetzgau oder der Natur-Erlebnisweg in Oberaurach.

Jeder darf mal ran


Genau im Sinne von Leader sei das Projekt in Eltmann gelaufen, so Leader-Manager Wolfgang Fuchs, denn Ziel der Leader-Förderung sei, dass Bürger ihre Heimat gestalten, das soziale Miteinander zu stärken. Eingeladen, dabei mitzumachen, sei "jeder, der am Ende seiner Arme Hände hat". Gerade die ältere Generation lud er ein, diesen Parcours zu nutzen als Begegnungsstätte und Angebot, sich bis ins hohe Alter fit und beweglich zu halten.

Die Schulen waren eng eingebunden in die Umsetzung des Konzepts, wofür sich stellvertretend Mittelschul-Rektor Bruno Wittig bedankte. Um wieder gut lernen zu können, müssen sich Kinder zwischen durch körperlich austoben können. Deshalb werde der Main-Parcours auch vor allem in den Tagesablauf der Ganztagsklassen eingebaut.

Schüler machen bei der Eröffnung mit


Dass die Schüler sich über dieses Angebot freuen, bewiesen sie durch die Mitgestaltung der Eröffnung: Die Chorklassen umrahmten die Feier musikalisch, Schülerinnen der zehnten Klasse unterstützten die Frauen vom Fremdenverkehrsverein am Buffet. Zwei Stunden lang stand anschließend Oliver Seitz von der Herstellerfirma der Geräte als Anleiter zur Verfügung.