Die Zeiten von Frontalunterricht und aufgereihten Schülerpulten sind längst vorbei. Heute arbeiten schon Grundschüler in Gruppen, in Projekten - und vor allem für die Ganztagsklassen wird Schule zu einem wichtigen Lebensraum. Deshalb stand beim letzten Treffen des "Netzwerkes Ganztag" das Thema "Räume als dritter pädagogischer Partner" auf dem Programm. Anschauungsobjekt war die völlig neu konzeptionierte Dreiberg-Schule in Knetzgau.
Ansprechpartner aller Schulen mit gebundenem Ganztag aus dem Landkreis Haßberge gehören zum "Netzwerk Ganztag", das von Sven Steger und Silke Tödter organisiert wird. Sven Steger ist außerdem Konrektor in Knetzgau, und seine Rektorin Antje Schon führte gerne durch das generalsanierte Haus, das den modernen Anforderungen an die Schule als Lernlandschaft angepasst wurde, als die Generalsanierung anstand.
"Das ist auch in einem alten Schulhaus möglich, wenn das Bewusstsein dafür vorhanden ist", betonte sie bei ihrem Rundgang. Die Gemeinde Knetzgau habe gemeinsam mit anderen Finanziers insgesamt 14 Millionen Euro in den Umbau investiert. Aber viele Ideen und Anregungen könnten auch in bestehenden Gebäuden umgesetzt werden, ohne gleich das halbe Haus abzubrechen.
Die 354 Kinder, die in Knetzgau die Grund- und die Mittelschule besuchen, lernen in Clustern: Zu den Klassenzimmern gehören auch Räume zur Differenzierung, jeweils ein "Marktplatz" und ein Lehrerstützpunkt.
Die Lehrkräfte aus dem gesamten Landkreis waren sehr beeindruckt von der Umsetzung dessen, was das Kultusministerium auch mit dem neuen Lehrplan anvisiert. Regelrecht begeistert waren die Lehrkräfte vom For-Ex-Raum der Mittelschule: Anstelle von Physik und Chemie tritt hier "Forschen und Experimentieren" in einer echten Lernlandschaft, denn hier stehen sogar "Bäume".
In der anschließenden Gesprächsrunde ging es um Wege, wie man die eigene Schule zu einem "Haus des Lernens" umgestalten kann, wie die Rahmenbedingungen für Kleingruppenarbeit und Gesprächskreis verbessert werden können. Rentiert sich die Anschaffung von Trapeztischen, und wie schaffen wir für unsere Schüler Zugang zu ausreichend vielen Computern?
Bei der Konzeption in Knetzgau geht es darum, die Schlüsselqualifikationen Kommunikationsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft zu fördern und den Rahmen zu setzen für die soziale Selbstorganisation der Schule der Zukunft. Schule sollten einladende Orte der Bewährung und der Erprobung sein, Räume zur Entdeckung von Möglichkeiten und Potenzialen, Orte, wo man auch Fehler machen darf, sagte Antje Schorn. Es sei sehr angenehm gewesen, dass Lehrkräfte und Architekten bei der Gestaltung der Schule miteinander kooperierten, und dass die Gemeinde als Kostenträger dem neuen Konzept gegenüber sehr aufgeschlossen war. Schließlich habe schon Maria Montessori gesagt: "Der Raum ist der dritte Pädagoge." Sie habe damit gemeint, dass es nicht einerlei ist, in welcher Umgebung Kinder unterrichtet werden.
Ansprechpartner aller Schulen mit gebundenem Ganztag aus dem Landkreis Haßberge gehören zum "Netzwerk Ganztag", das von Sven Steger und Silke Tödter organisiert wird. Sven Steger ist außerdem Konrektor in Knetzgau, und seine Rektorin Antje Schon führte gerne durch das generalsanierte Haus, das den modernen Anforderungen an die Schule als Lernlandschaft angepasst wurde, als die Generalsanierung anstand.
"Das ist auch in einem alten Schulhaus möglich, wenn das Bewusstsein dafür vorhanden ist", betonte sie bei ihrem Rundgang. Die Gemeinde Knetzgau habe gemeinsam mit anderen Finanziers insgesamt 14 Millionen Euro in den Umbau investiert. Aber viele Ideen und Anregungen könnten auch in bestehenden Gebäuden umgesetzt werden, ohne gleich das halbe Haus abzubrechen.
Die 354 Kinder, die in Knetzgau die Grund- und die Mittelschule besuchen, lernen in Clustern: Zu den Klassenzimmern gehören auch Räume zur Differenzierung, jeweils ein "Marktplatz" und ein Lehrerstützpunkt.
Lehrkräfte sehr beeindruckt
Die Lehrkräfte aus dem gesamten Landkreis waren sehr beeindruckt von der Umsetzung dessen, was das Kultusministerium auch mit dem neuen Lehrplan anvisiert. Regelrecht begeistert waren die Lehrkräfte vom For-Ex-Raum der Mittelschule: Anstelle von Physik und Chemie tritt hier "Forschen und Experimentieren" in einer echten Lernlandschaft, denn hier stehen sogar "Bäume".In der anschließenden Gesprächsrunde ging es um Wege, wie man die eigene Schule zu einem "Haus des Lernens" umgestalten kann, wie die Rahmenbedingungen für Kleingruppenarbeit und Gesprächskreis verbessert werden können. Rentiert sich die Anschaffung von Trapeztischen, und wie schaffen wir für unsere Schüler Zugang zu ausreichend vielen Computern?