Wie das funktionieren kann, haben Carolin Jakob und Julian Jarski, beide Klasse 8c der Mittelschule Ebern, vor kurzem bei der Veranstaltung "Schule und Lernen digital: Einblicke in Projekte der Stiftung Bildungspakt Bayern" in München vorgestellt. Vor großem Publikum, ohne große Nervosität. Auch das freie Sprechen und Auftreten vor Publikum wird in der "digitalen Schule" geübt. Sie zeigten, wie Unterrichtsprojekte nah an der Lebenswelt der Kinder sein, den gezielten Einsatz moderner Medien vermitteln und Medienkompetenz steigern können.
Schulleiter Philipp Arnold präsentierte dabei das "Gorilla-Projekt" der 7b. Die Klasse hat unter Leitung von Lehrerin Marina Bittruf eine soziale Idee (das Sammeln alter Handys und Smartphones zugunsten eines Vereins, der sich für die Berggorillas im Regenwald einsetzt), mit einer Aktion verbunden, die vielfältigen Medieneinsatz erforderte.
Auf die Affen kamen die Schüler durch die Kindernachrichten-Sendung "Logo!". Dort hatten sie von der Bedrohung der Berggorillas im Kongo erfahren. Die Rodung des Regenwalds und der Abbau eines wertvollen Metalls namens Coltan zerstört ihren Lebensraum. Dieses Coltan wird unter anderem für die Herstellung von Handys genutzt.
Darüber und über das Recyceln der Mobilfunkgeräte haben die Schüler recherchiert, eine Powerpoint-Präsentation erarbeitet, Stellwände gestaltet, Sammelbehälter gebastelt und Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
So entstanden ein Video, das über Youtube und Whatsapp geteilt wird, Flyer oder ein gestaltetes Schaufenster in Eberns Innenstadt. Marina Bittruf verweist heute auf durchwegs gute Resonanz und mehr als 200 gesammelte Handys. Diese will die Klasse im Frühjahr an den Verein "Berggorilla und Regenwald Direkthilfe" versenden und die Kindernachrichten von "Logo!" informieren.
Das mediale Klappern gehört auch in der digitalen Zukunft zum Handwerk!
Das Projekt "Digitale Schule 2020" ist so erfolg- und aussichtsreich, dass es nun laut einer Mitteilung des Kultusministeriums um zwölf neue Netzwerkschulen erweitert werden soll.
Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich sagte bei einer Vorstellung der neuen Netzwerkschulen in München : "Die Welt von morgen ist eine digitale Welt. Wir wollen die Schüler bestmöglich darauf vorbereiten." Die Digitalisierung wertet der Bildungspolitiker als "Megatrend, der alle Lebensbereiche erfasst".
Digitalisierung soll als Chance genutzt werden, ohne die negativen Begleiterscheinungen (Bedrohung durch Viren und Hacker) aus dem Blick zu verlieren. Das Projekt wird vom Kultusministerium, dem Verband Bayerischer Wirtschaft und der Stiftung Bildungspakt Bayern getragen. Laut Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, geht es auch darum, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Schulen über Schularten hinweg zu stärken.
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Das "Gorilla-Projekt"
Schulleiter Philipp Arnold präsentierte dabei das "Gorilla-Projekt" der 7b. Die Klasse hat unter Leitung von Lehrerin Marina Bittruf eine soziale Idee (das Sammeln alter Handys und Smartphones zugunsten eines Vereins, der sich für die Berggorillas im Regenwald einsetzt), mit einer Aktion verbunden, die vielfältigen Medieneinsatz erforderte. Auf die Affen kamen die Schüler durch die Kindernachrichten-Sendung "Logo!". Dort hatten sie von der Bedrohung der Berggorillas im Kongo erfahren. Die Rodung des Regenwalds und der Abbau eines wertvollen Metalls namens Coltan zerstört ihren Lebensraum. Dieses Coltan wird unter anderem für die Herstellung von Handys genutzt.
Darüber und über das Recyceln der Mobilfunkgeräte haben die Schüler recherchiert, eine Powerpoint-Präsentation erarbeitet, Stellwände gestaltet, Sammelbehälter gebastelt und Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
So entstanden ein Video, das über Youtube und Whatsapp geteilt wird, Flyer oder ein gestaltetes Schaufenster in Eberns Innenstadt. Marina Bittruf verweist heute auf durchwegs gute Resonanz und mehr als 200 gesammelte Handys. Diese will die Klasse im Frühjahr an den Verein "Berggorilla und Regenwald Direkthilfe" versenden und die Kindernachrichten von "Logo!" informieren.
Das mediale Klappern gehört auch in der digitalen Zukunft zum Handwerk!
Zwölf neue Netzwerkschulen soll es geben
Das Projekt "Digitale Schule 2020" ist so erfolg- und aussichtsreich, dass es nun laut einer Mitteilung des Kultusministeriums um zwölf neue Netzwerkschulen erweitert werden soll.Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich sagte bei einer Vorstellung der neuen Netzwerkschulen in München : "Die Welt von morgen ist eine digitale Welt. Wir wollen die Schüler bestmöglich darauf vorbereiten." Die Digitalisierung wertet der Bildungspolitiker als "Megatrend, der alle Lebensbereiche erfasst".
Digitalisierung soll als Chance genutzt werden, ohne die negativen Begleiterscheinungen (Bedrohung durch Viren und Hacker) aus dem Blick zu verlieren. Das Projekt wird vom Kultusministerium, dem Verband Bayerischer Wirtschaft und der Stiftung Bildungspakt Bayern getragen. Laut Eisenreich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, geht es auch darum, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Schulen über Schularten hinweg zu stärken.
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