Für die Umgestaltung des Einmündungsbereiches der Gemeindeverbindungsstraße zwischen der B 279 und der B 303 in Pfarrweisach, zwischen den Anwesen Eisfelder und Müller, hat der Gemeinderat das Ingenieurbüro SRP (Zeil am Main) beauftragt, eine Vorplanung zu erstellen. 6242 Euro muss die Gemeinde dafür bezahlen. Nach den Worten von Bürgermeister Ralf Nowak (ULB) bei der öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend wird der gesamte Umbau des Areals 250 000 Euro kosten. Nach Aussage von Manfred Rott vom Straßenbauamt Schweinfurt könne etwa die Hälfte der Kosten bezuschusst werden,sagte der Bürgermeister.
Nowak konnte auf die Frage von Drittem Bürgermeister Klaus Dünisch (KUL), wie sich die Kosten zusammensetzen, keine Antwort geben. Auch die Frage von Zweitem Bürgermeister Rüdiger Kuhn (CSU), wie hoch die tatsächliche Förderung wird, konnte Nowak nicht beantworten. Vielmehr hob er hervor, man solle die Vorplanung als Chance sehen, damit man demnächst über klare Kosten sprechen und abstimmen könne. Bei zwei Gegenstimmen wurde dann der Auftrag an das Ingenieurbüro SRP vergeben.


Ein "Betrieb gewerblicher Art"

Auf dem Dach des Rathauses in Pfarrweisach ist seit einiger Zeit eine Solarstromanlage installiert. Der Gemeinderat hatte darüber zu entscheiden, ob der Betrieb der Solarstromanlage künftig als "Betrieb gewerblicher Art" geführt werden soll. Bei einer Gegenstimme fasste das Gremium einen entsprechenden Beschluss. Die Frage von Klaus Dünisch, wie hoch die Vergütung beim Einspeisen in das öffentliche Netz sein wird, konnte der Bürgermeister nicht beantworten.
1000 Euro wird die Gemeinde für die Jugendförderung der Vereine in diesem Jahr ausgeben. Den Statuten nach bekommt jeder Verein oder jede Institution für Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren zehn Euro pro Jugendlichem. So erhält die Jugendfeuerwehr der Gemeinde 60 Euro, die Schützengesellschaft Junkersdorf 140 Euro, die Blasmusik Kraisdorf 180 Euro und der Musikverein St. Kilian Pfarrweisach 120 Euro. Obwohl der TSV Pfarrweisach verspätet eingereicht hatte, bekommen die Sportler 500 Euro. "Das kann ja jedem mal passieren", kommentierte der Bürgermeister den verspäteten TSV-Antrag und erntete damit die Zustimmung des Gremiums.
Auch die Kirchen bekommen Geld aus dem Gemeindesäckel für ihre eingereichten Anträge zur Jugendarbeit, so das katholische Pfarramt Pfarrweisach 290 Euro, das evangelische Dekanat Rügheim 110 Euro und das evangelische Pfarramt Eyrichshof 100 Euro.


Baugebiet soll erschlossen werden

Weil das Geh- und Fahrtrecht der Familie Goldschmidt in Pfarrweisach um den Bereich des Rathauses schon einmal bei einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderates diskutiert worden war, wollte Dritter Bürgermeister Dünisch den aktuellen Stand wissen. "Die Baustelle am Rathaus ist noch nicht fertig, deshalb ist der Sachstand unverändert", ließ Nowak wissen.
Die Anregung von Gemeinderat Christoph Göttel (ULB), das fertig geplante und genehmigte Baugebiet in Pfarrweisach oberhalb der Grundschule erschließungsmäßig anzugehen, nahm der Bürgermeister mit. Das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern wolle er, Nowak, beauftragen, die nötigen Schritte zu unternehmen. Hintergrund ist, dass die Bauplätze in der Gemeinde fast alle verkauft sind.
Die Arbeiten am Rathaus ruhen im Moment. Als Nächstes gehe es mit der Außendämmung der Fassade weiter, "wenn das Wetter mitspielt", beantwortete Nowak eine Frage von Gemeinderat Markus Oppelt (CSU).
Ob ein Schild "Sackgasse" in der "Ecke" in Kraisdorf aufgestellt wird, soll bei einem Ortstermin mit der Polizei-Inspektion Ebern geklärt werden. Zweiter Bürgermeister Rüdiger Kuhn, der von einem Bewohner der Ecke dazu angesprochen worden war, hat die Anregung an den Bürgermeister gegeben. Es komme immer wieder vor, sagte Kuhn, dass sich Autofahrer und Lkw-Fahrer in der Ecke verirren und umdrehen müssen.
Außerdem war Kuhn aufgefallen, "dass sich die Gemeinde Pfarrweisach im Mitteilungsblatt der VG nicht genug präsentiert". Dafür habe es schon einmal ein Redaktionsteam im Gemeinderat gegeben, das dafür zuständig war. Wie Gemeinderat Christoph Göttel dazu sagte, seien vor einiger Zeit schon einige Anregungen gemacht worden. Das Gremium kam überein, das angesprochene Redaktionsteam aus dem Gemeinderat wieder zu aktivieren. "Das sollten wir nochmal besprechen", ssagte Nowak.