Der "Soziale Tag", an dem Schüler der Dr. Ernst-Schmidt-Realschule Ebern in regionalen Unternehmen arbeiten und ihren Lohn der Hilfsorganisation "Schüler helfen Leben" spenden werden, wird am 11. Juli sein. In Vorbereitung auf diesen Tag waren Pia Willeke und Dzana Eco von der Hilfsorganisation am Dienstag zur Realschule Ebern gekommen, um die Schüler für ihre Organisation und den Sozialen Tag zu sensibilisieren. Die beiden 18- und 19-jährigen Frauen leisten ein soziales Jahr bei "Schüler helfen Leben" mit Sitz in Neumünster in Schleswig-Holstein.
Christine Herrmann von der Realschule Ebern betreut diese Aktion, die nach ihrer Aussage bei der Premiere im vergangenen Jahr "durchweg ein toller Erfolg" wurde. Sie freue sich, dass heimische Unternehmen, die der Aktion aufgeschlossen gegenüberstünden.
"Am 11. Juli ist keine Schule, sondern ihr könnt in Firmen arbeiten", sagte Pia Willeke. Nach ihren Worten hätten im Vorjahr bundesweit 85 000 Schüler an diesem "Sozialen Tag" teilgenommen und einen Erlös von 1,6 Millionen für soziale Projekte erarbeitet. Mit einem Video aus dem Jugoslawienkrieg stimmten die beiden "Bufdis" (Kurzwort für Bundesfreiwilligendienstler; Anm. d.Red.) die Schüler der Realschule auf ihren Vortrag ein.
"Schüler helfen Leben" sei Deutschlands größte jugendliche Hilfsorganisation, die 1992 während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien entstanden ist, erzählte Dzana Eco, die aus Bosnien stammt. Mucksmäuschenstill war es im Rund der Schüler, als die junge Frau vom früheren Krieg zwischen verschiedenen Religionen aus ihrem Heimatland berichtete.
"Mehr als 20 Jahre ist der Krieg vorbei, aber heute bestehen noch Hass und Vorurteile gegenüber anderen Ethnien", sagte Dzana.
Sie zeigte den Kindern auf, dass gemeinsamer Unterricht wie in Deutschland oder der Realschule in Ebern in Bosnien nicht möglich ist. "Stellt euch vor, ihr geht in eine Schule unter einem Dach, wo Kinder nach Religionen streng getrennt sind. Das ganz Schulleben ist darauf ausgerichtet, dass Schüler verschiedener Religionen während des Unterrichtes nicht miteinander in Kontakt kommen."
Die Hilfsorganisation "Schüler helfen Leben" arbeite daran, das Leben in solchen Gebieten für die Schüler zu verbessern. Damit spannten sie und Pia einen Bogen in die gegenwärtigen Kriegsgebiete, wie in Syrien. Derzeit fördere die Organisation Bildungsprojekte in Südosteuropa und Jordanien.
Seit 2012 werde auch syrischen Flüchtlingen in Jordanien geholfen.
Wie wichtig Hilfe in entsprechenden Ländern ist, wie gut das Geld, welches die Schüler durch ihre Arbeit am "Sozialen Tag" spenden, angelegt ist, wurde durch die Ausführungen der beiden jungen Frauen deutlich.
Vermutlich tauschen deshalb - abgesehen davon dem Schulalltag für einen Tag "entfliehen" zu können - die Schüler der Realschule Ebern bereitwillig ihre Schulbank mit einem Platz in einem regionalen Unternehmen ,um Spenden für das Projekt zu erarbeiten.
"Einen Tag tauscht ihr euer Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz und jobbt für den guten Zweck. Den Erlös spendet ihr für Hilfsprojekte auf dem Balkan.
Das ist die Idee des Sozialen Tages", schlossen Pia Willeke und Dzana Eco ihren Vortrag: "Ob Wände streichen im väterlichen Büro, Rasen mähen beim Nachbarn oder den Kurier spielen für die Anwaltskanzlei um die Ecke, euren Job könnt ihr euch selbst auswählen."
In Workshops, auch mit den Referentinnen, unter anderem zu den Themen Kinderarbeit und Diskriminierung von Minderheiten, setzte sich am Dienstag der Schulalltag an der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule fort.
"Ein toller Erfolg"
Christine Herrmann von der Realschule Ebern betreut diese Aktion, die nach ihrer Aussage bei der Premiere im vergangenen Jahr "durchweg ein toller Erfolg" wurde. Sie freue sich, dass heimische Unternehmen, die der Aktion aufgeschlossen gegenüberstünden."Am 11. Juli ist keine Schule, sondern ihr könnt in Firmen arbeiten", sagte Pia Willeke. Nach ihren Worten hätten im Vorjahr bundesweit 85 000 Schüler an diesem "Sozialen Tag" teilgenommen und einen Erlös von 1,6 Millionen für soziale Projekte erarbeitet. Mit einem Video aus dem Jugoslawienkrieg stimmten die beiden "Bufdis" (Kurzwort für Bundesfreiwilligendienstler; Anm. d.Red.) die Schüler der Realschule auf ihren Vortrag ein.
Seit dem Jugoslawienkreig aktiv
"Schüler helfen Leben" sei Deutschlands größte jugendliche Hilfsorganisation, die 1992 während des Krieges im ehemaligen Jugoslawien entstanden ist, erzählte Dzana Eco, die aus Bosnien stammt. Mucksmäuschenstill war es im Rund der Schüler, als die junge Frau vom früheren Krieg zwischen verschiedenen Religionen aus ihrem Heimatland berichtete.
"Mehr als 20 Jahre ist der Krieg vorbei, aber heute bestehen noch Hass und Vorurteile gegenüber anderen Ethnien", sagte Dzana.Sie zeigte den Kindern auf, dass gemeinsamer Unterricht wie in Deutschland oder der Realschule in Ebern in Bosnien nicht möglich ist. "Stellt euch vor, ihr geht in eine Schule unter einem Dach, wo Kinder nach Religionen streng getrennt sind. Das ganz Schulleben ist darauf ausgerichtet, dass Schüler verschiedener Religionen während des Unterrichtes nicht miteinander in Kontakt kommen."
Für bessere Lebensbedingungen
Die Hilfsorganisation "Schüler helfen Leben" arbeite daran, das Leben in solchen Gebieten für die Schüler zu verbessern. Damit spannten sie und Pia einen Bogen in die gegenwärtigen Kriegsgebiete, wie in Syrien. Derzeit fördere die Organisation Bildungsprojekte in Südosteuropa und Jordanien.
Seit 2012 werde auch syrischen Flüchtlingen in Jordanien geholfen.Wie wichtig Hilfe in entsprechenden Ländern ist, wie gut das Geld, welches die Schüler durch ihre Arbeit am "Sozialen Tag" spenden, angelegt ist, wurde durch die Ausführungen der beiden jungen Frauen deutlich.
Vermutlich tauschen deshalb - abgesehen davon dem Schulalltag für einen Tag "entfliehen" zu können - die Schüler der Realschule Ebern bereitwillig ihre Schulbank mit einem Platz in einem regionalen Unternehmen ,um Spenden für das Projekt zu erarbeiten.
Arbeit für den guten Zweck
"Einen Tag tauscht ihr euer Klassenzimmer gegen einen Arbeitsplatz und jobbt für den guten Zweck. Den Erlös spendet ihr für Hilfsprojekte auf dem Balkan.
Das ist die Idee des Sozialen Tages", schlossen Pia Willeke und Dzana Eco ihren Vortrag: "Ob Wände streichen im väterlichen Büro, Rasen mähen beim Nachbarn oder den Kurier spielen für die Anwaltskanzlei um die Ecke, euren Job könnt ihr euch selbst auswählen."In Workshops, auch mit den Referentinnen, unter anderem zu den Themen Kinderarbeit und Diskriminierung von Minderheiten, setzte sich am Dienstag der Schulalltag an der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule fort.