Auf den ersten Blick ist klar: Der Kupferkrug (im Bild) im Heimatmuseum in Ebern ist alt. Aus Kupfer und Messing wie dieses Exemplar werden schließlich schon lange keine Krüge mehr gemacht. Besonders gut erhalten, könnte man meinen, ist er aber nicht: Es fehlt der Deckel. Und doch ist dieser Krug etwas Besonderes. Denn das, was in ihn hineingeht, ist eine Maß. Allerdings keine moderne Maß, die bekanntermaßen genau einen Liter fasst, sondern eine "Baierische Maas" von 1809. Damit fasst der Krug genau 1,069 Liter, knapp 70 Milliliter mehr als heute "die Maß".
Vor 1809 herrschte in Bayern eine sehr große Vielzahl an Maßeinheiten. 1809 und 1811 wurden diese dann nach und nach vereinheitlicht, bis 1872 dann endgültig das metrische System eingeführt wurde.
Der Krug, auf dem neben dem Schriftzug "BAIER. MAAS" und der Jahreszahl 1809 auch das Wappen des Königreichs Bayern eingraviert ist, gehörte wohl einmal einem Herrn Packert. Denn sein Name ist auch eingraviert.
Doch viel interessanter als der mögliche ehemalige Besitzer, ist eben das Zeugnis, das der Krug über eine verwirrende Vielzahl an unterschiedlichen Maßeinheiten ablegt - in allen Bereichen, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können.
Vielzahl an Maßeinheiten
Vor 1809 herrschte in Bayern eine sehr große Vielzahl an Maßeinheiten. 1809 und 1811 wurden diese dann nach und nach vereinheitlicht, bis 1872 dann endgültig das metrische System eingeführt wurde.
Gravur "BAIER. MAAS"
Der Krug, auf dem neben dem Schriftzug "BAIER. MAAS" und der Jahreszahl 1809 auch das Wappen des Königreichs Bayern eingraviert ist, gehörte wohl einmal einem Herrn Packert. Denn sein Name ist auch eingraviert.Doch viel interessanter als der mögliche ehemalige Besitzer, ist eben das Zeugnis, das der Krug über eine verwirrende Vielzahl an unterschiedlichen Maßeinheiten ablegt - in allen Bereichen, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können.