Einen vergnüglichen und zugleich besinnlichen Konzertabend bot die Kantorei Haßberge den Musikliebhabern in der Pfarrkirche Eltmann mit dem Oratorium "Die Jahreszeiten" von Joseph Haydn. Zusammen mit dem Symphonischen Orchester Würzburg und drei Vokal-Solisten präsentierte sie den Jahreslauf in Farben und Düften, Witterungen und Stimmungen in einer besonderen musikalischen Art. Das Oratorium gilt als eines der beliebtesten Werke des Wiener Klassikers.
So mancher der über 200 Besucher war sicherlich mit einer besonderen Vorstellung zum Konzert gekommen. Die Hörer waren gespannt darauf, wie die Künstler unter der Leitung von Matthias Göttemann, Kantor des evangelischen Dekanats Rügheim, die unterschiedlichen Partien von Frühling, Sommer, Herbst und Winter umsetzen.
Mit liebevollen, teilweise auch ironischen Schilderungen der Natur und des Landlebens wird ein Bild des Umgangs mit der Natur und all ihren Widrigkeiten gezeichnet. Haydn hat das alles lebendig in Töne gemalt. Das Vogelzwitschern, die Jagd, Herbststürme und das Waten im Schnee lassen den Jahreslauf spürbar werden.
Mit dem berühmten Chor "Komm, holder Lenz" zum Beispiel zeigt Haydn sein geniales Können, mit einfachsten Mitteln die erwachende Natur zu zeichnen. Das 30-köpfige symphonische Orchester aus Würzburg verstand es virtuos und abwechslungsreich, die Solisten und den Chor zu begleiten, aber auch selbst die Szenen in den Vordergrund zu stellen, für die Haydn in diesem Stück so bekannt wurde. So malte das Orchester den Aufgang der Sonne in chromatisch aus der Tiefe aufsteigenden Schritten bis hin zum deutlichen Crescendo. Das Erscheinen der Sonne wird eindrucksvoll von schnellen Violinpassagen und strahlenden Hörnerklängen ausgemalt.
Der Chor, der aus 50 Sängerinnen und Sängern bestand, hatte sich in wochenlangen Proben auf diesen Auftritt vorbereitet und zeigte seine besondere Qualität und seine Harmonie in den Stimmen. Im Wechselspiel mit den Solisten bei ihren Rezitativen und Solos wurde dies deutlich. Stimmgewaltig und von der guten Akustik der Klenze-Kirche von Eltmann unterstützt, erklang "Ehre, Lob und Preis sei dir, ewiger, mächtiger, gütiger Gott".
Sopranistin Lisa Rothländer begeisterte mit ihrer klaren Stimme in der Rolle von "Hanne". Kurzfristig wegen Erkrankung des Tenors war Oliver Kringel als "Lukas" eingesprungen. Mit jungen Jahren schon auf Konzertreisen in Europa, Amerika und Israel unterwegs, gilt er bundesweit als bester Tenor seiner Altersgruppe und dies bestätigte er in Eltmann. Dazu kam Tobias Germeshausen als Bass in der Rolle von "Simon".
Die Komposition von Joseph Haydn erwies sich an vielen Stellen als illustrativ und tonmalerisch. So pfiff ein pflügender Bauer bei der Arbeit das bekannte Thema aus Haydns Sinfonie. Ein von einem Jäger geschossener Vogel fällt auch musikalisch mit einem Schuss herunter oder die Streicher zeichnen die Fließbewegung des Wassers nach dem Text "In heller Flut der Bach" nach. Beim Sommergewitter machte das Orchester die Gefahren mit elementarer Wucht deutlich. Pauken markierten das dumpfe Grollen des Donners, und stürzende Stakkatos der Flöte zeigten den Blitzschlag an.
Im dritten Teil, dem Herbst, wurden die zur Jahreszeit gehörenden Elemente wie Ernte, Jagd und Weinlese thematisiert. Der Chor des Landvolks und der Jäger ("Hört, hört, das laute Getön") erzählen mit sattem Hörnerklang von der Flucht des Hirsches, dem die Hunde und die Reiter nachsetzen, bis schließlich die "Halali-Rufe" erschallen. Moll und Dissonanzen kennzeichneten den Übergang in den Winter. In atemlosen Tempo erzählt Lukas von dem Wanderer, der keine Wege mehr erkennen kann, im tiefen Schnee watet und sich verirrt.
Das Publikum belohnte die Musiker und Sänger mit langanhaltendem Applaus - fast ebenso tosend wie das Sommergewitter zuvor. Dem Dirigenten Matthias Göttemann wurde besonderer Dank zuteil.
So mancher der über 200 Besucher war sicherlich mit einer besonderen Vorstellung zum Konzert gekommen. Die Hörer waren gespannt darauf, wie die Künstler unter der Leitung von Matthias Göttemann, Kantor des evangelischen Dekanats Rügheim, die unterschiedlichen Partien von Frühling, Sommer, Herbst und Winter umsetzen.
Mit liebevollen, teilweise auch ironischen Schilderungen der Natur und des Landlebens wird ein Bild des Umgangs mit der Natur und all ihren Widrigkeiten gezeichnet. Haydn hat das alles lebendig in Töne gemalt. Das Vogelzwitschern, die Jagd, Herbststürme und das Waten im Schnee lassen den Jahreslauf spürbar werden.
Mit dem berühmten Chor "Komm, holder Lenz" zum Beispiel zeigt Haydn sein geniales Können, mit einfachsten Mitteln die erwachende Natur zu zeichnen. Das 30-köpfige symphonische Orchester aus Würzburg verstand es virtuos und abwechslungsreich, die Solisten und den Chor zu begleiten, aber auch selbst die Szenen in den Vordergrund zu stellen, für die Haydn in diesem Stück so bekannt wurde. So malte das Orchester den Aufgang der Sonne in chromatisch aus der Tiefe aufsteigenden Schritten bis hin zum deutlichen Crescendo. Das Erscheinen der Sonne wird eindrucksvoll von schnellen Violinpassagen und strahlenden Hörnerklängen ausgemalt.
Der Chor, der aus 50 Sängerinnen und Sängern bestand, hatte sich in wochenlangen Proben auf diesen Auftritt vorbereitet und zeigte seine besondere Qualität und seine Harmonie in den Stimmen. Im Wechselspiel mit den Solisten bei ihren Rezitativen und Solos wurde dies deutlich. Stimmgewaltig und von der guten Akustik der Klenze-Kirche von Eltmann unterstützt, erklang "Ehre, Lob und Preis sei dir, ewiger, mächtiger, gütiger Gott".
Sopranistin Lisa Rothländer begeisterte mit ihrer klaren Stimme in der Rolle von "Hanne". Kurzfristig wegen Erkrankung des Tenors war Oliver Kringel als "Lukas" eingesprungen. Mit jungen Jahren schon auf Konzertreisen in Europa, Amerika und Israel unterwegs, gilt er bundesweit als bester Tenor seiner Altersgruppe und dies bestätigte er in Eltmann. Dazu kam Tobias Germeshausen als Bass in der Rolle von "Simon".
Die Komposition von Joseph Haydn erwies sich an vielen Stellen als illustrativ und tonmalerisch. So pfiff ein pflügender Bauer bei der Arbeit das bekannte Thema aus Haydns Sinfonie. Ein von einem Jäger geschossener Vogel fällt auch musikalisch mit einem Schuss herunter oder die Streicher zeichnen die Fließbewegung des Wassers nach dem Text "In heller Flut der Bach" nach. Beim Sommergewitter machte das Orchester die Gefahren mit elementarer Wucht deutlich. Pauken markierten das dumpfe Grollen des Donners, und stürzende Stakkatos der Flöte zeigten den Blitzschlag an.
Im dritten Teil, dem Herbst, wurden die zur Jahreszeit gehörenden Elemente wie Ernte, Jagd und Weinlese thematisiert. Der Chor des Landvolks und der Jäger ("Hört, hört, das laute Getön") erzählen mit sattem Hörnerklang von der Flucht des Hirsches, dem die Hunde und die Reiter nachsetzen, bis schließlich die "Halali-Rufe" erschallen. Moll und Dissonanzen kennzeichneten den Übergang in den Winter. In atemlosen Tempo erzählt Lukas von dem Wanderer, der keine Wege mehr erkennen kann, im tiefen Schnee watet und sich verirrt.
Das Publikum belohnte die Musiker und Sänger mit langanhaltendem Applaus - fast ebenso tosend wie das Sommergewitter zuvor. Dem Dirigenten Matthias Göttemann wurde besonderer Dank zuteil.