Seit weit über zwei Jahrzehnten wird der im Landkreis Haßberge anfallende Restmüll nicht mehr auf der Deponie in Wonfurt abgelagert, sondern in der Müllverbrennung in Schweinfurt thermisch verwertet, wie es so schön heißt. Die Abfälle werden dort verbrannt. Trotzdem braucht der Landkreis das Areal in Wonfurt für vielfältige Aufgaben, und Ablagerungen sind dort immer noch möglich und nötig.
Über das Kreisabfallzentrum in Wonfurt informierte sich am Donnerstagnachmittag der Umwelt- und Werkausschuss des Kreistages Haßberge. Hintergrund sind geplante Verbesserungen an der Entwässerung sowie an der Umhüllung (Abdeckung) der Deponie. Mit Millionenaufwand werden nun neue Teilanlagen da geschaffen. Der Ausschuss, der zunächst das Areal besichtigte und anschließend im Landratsamt in Haßfurt die geplanten Maßnahmen besprach, machte den Weg frei für die weitere Rekultivierung.
Die Mülldeponie in Wonfurt war im September 1981 in Betrieb genommen worden. Dort wurden die Abfälle aus den Haushalten im Kreis Haßberge abgelagert. Ein Müllberg wuchs in die Höhe.
Die Deponierung sah der Gesetzgeber allerdings als den falschen Weg bei der Behandlung der Abfälle an. Der Landkreis stieg mit anderen Landkreisen, der Stadt Schweinfurt und Unternehmen in das Projekt Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS) ein. Der Landkreis wurde einer der Gesellschafter.
Die Gesellschaft baute eine Müllverbrennungsanlage in Schweinfurt, in der seit Anfang/Mitte der 1990er Jahre sämtlicher Restmüll aus dem Landkreis Haßberge verbrannt wird. Für den Transport nach Schweinfurt wurde auf dem Deponiegelände in Wonfurt mit Millionenaufwand eine Umladestation errichtet.
Um die Müllberge und die Deponie muss sich der Landkreis weiterhin kümmern, auch wenn dort kein Restmüll mehr abgelagert wird. Aber ölverseuchter Boden, asbesthaltige Bauteile oder alte Gipsplatten zum Beispiel werden nach wie vor in Wonfurt abgelagert. Und der Betrieb dort muss ordnungsgemäß laufen. Das bedeutet vor allem, dass kein durch die Deponie belastetes Wasser in öffentliche Gewässer gelangt.
In unterschiedlicher Form fällt das Wasser auf dem Areal des Kreisabfallzentrums an: als Niederschlagswasser, als Sickerwasser und als Abwasser aus den Betriebsgebäuden. Das problematischste Abwasser ist das Sickerwasser: Es dringt durch den Deponiekörper, kommt daher mit den alten Abfällen aus den Haushalten und anderen Substanzen in Berührung und muss in Sickerleitungen und Schächten sowie extra Becken aufgefangen werden. In einer ersten Reinigungsstufe läuft es über eine Aktivkohle-Filteranlage, ehe es in eine Kläranlage zur endgültigen Reinigung gebracht wird. Das geschieht normalerweise in der Haßfurter Kläranlage, momentan jedoch im Hofheimer Klärwerk, weil Haßfurt wegen eines Projekts das Sickerwassser nicht gebrauchen kann.
Nach der Auskunft von Abfallberater Christoph Schneider fallen derzeit im Durchschnitt rund 8000 Kubikmeter Sickerwasser pro Jahr an. Mal mehr, mal weniger.
Neben dem Sickerwasser ist auch normales Niederschlagswasser ordnungsgemäß abzuleiten. Dazu braucht es Becken und Leitungen.
Neben der Behandlung des Wassers muss auch die äußere Hülle der Deponieberge verbessert werden. Das geht über Abdeckungen, Abdichtungen und Rekultivierung, teils mit Folien und teils mit Bodenmaterial. Die einzelnen Maßnahmen müssen nacheinander ergriffen werden, wie Werkleiter Wilfried Neubauer deutlich machte.
Alles in allem rechnet der Landkreis den Angaben zufolge mit Kosten für die Verbesserung der Deponie in Höhe von über drei Millionen Euro. Rund zwei Millionen Euro will der Abfallwirtschaftsbetrieb aus der eigenen Rücklage entnehmen. "Dafür ist die Rückstellung über Jahre aufgebaut worden", betonte Neubauer. Und ein - kleinerer - Teil der Aufwendungen werde über die Gebühren finanziert. Das wirke sich auf die Abgaben für die Bürger aus, kündigte er an. Indes in einem geringen Maße. "Das wird gar nicht so dramatisch", versprach Neubauer.
Über das Kreisabfallzentrum in Wonfurt informierte sich am Donnerstagnachmittag der Umwelt- und Werkausschuss des Kreistages Haßberge. Hintergrund sind geplante Verbesserungen an der Entwässerung sowie an der Umhüllung (Abdeckung) der Deponie. Mit Millionenaufwand werden nun neue Teilanlagen da geschaffen. Der Ausschuss, der zunächst das Areal besichtigte und anschließend im Landratsamt in Haßfurt die geplanten Maßnahmen besprach, machte den Weg frei für die weitere Rekultivierung.
Die Mülldeponie in Wonfurt war im September 1981 in Betrieb genommen worden. Dort wurden die Abfälle aus den Haushalten im Kreis Haßberge abgelagert. Ein Müllberg wuchs in die Höhe.
Die Deponierung sah der Gesetzgeber allerdings als den falschen Weg bei der Behandlung der Abfälle an. Der Landkreis stieg mit anderen Landkreisen, der Stadt Schweinfurt und Unternehmen in das Projekt Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt (GKS) ein. Der Landkreis wurde einer der Gesellschafter.
Die Gesellschaft baute eine Müllverbrennungsanlage in Schweinfurt, in der seit Anfang/Mitte der 1990er Jahre sämtlicher Restmüll aus dem Landkreis Haßberge verbrannt wird. Für den Transport nach Schweinfurt wurde auf dem Deponiegelände in Wonfurt mit Millionenaufwand eine Umladestation errichtet.
Um die Müllberge und die Deponie muss sich der Landkreis weiterhin kümmern, auch wenn dort kein Restmüll mehr abgelagert wird. Aber ölverseuchter Boden, asbesthaltige Bauteile oder alte Gipsplatten zum Beispiel werden nach wie vor in Wonfurt abgelagert. Und der Betrieb dort muss ordnungsgemäß laufen. Das bedeutet vor allem, dass kein durch die Deponie belastetes Wasser in öffentliche Gewässer gelangt.
In unterschiedlicher Form fällt das Wasser auf dem Areal des Kreisabfallzentrums an: als Niederschlagswasser, als Sickerwasser und als Abwasser aus den Betriebsgebäuden. Das problematischste Abwasser ist das Sickerwasser: Es dringt durch den Deponiekörper, kommt daher mit den alten Abfällen aus den Haushalten und anderen Substanzen in Berührung und muss in Sickerleitungen und Schächten sowie extra Becken aufgefangen werden. In einer ersten Reinigungsstufe läuft es über eine Aktivkohle-Filteranlage, ehe es in eine Kläranlage zur endgültigen Reinigung gebracht wird. Das geschieht normalerweise in der Haßfurter Kläranlage, momentan jedoch im Hofheimer Klärwerk, weil Haßfurt wegen eines Projekts das Sickerwassser nicht gebrauchen kann.
Nach der Auskunft von Abfallberater Christoph Schneider fallen derzeit im Durchschnitt rund 8000 Kubikmeter Sickerwasser pro Jahr an. Mal mehr, mal weniger.
Neben dem Sickerwasser ist auch normales Niederschlagswasser ordnungsgemäß abzuleiten. Dazu braucht es Becken und Leitungen.
Neben der Behandlung des Wassers muss auch die äußere Hülle der Deponieberge verbessert werden. Das geht über Abdeckungen, Abdichtungen und Rekultivierung, teils mit Folien und teils mit Bodenmaterial. Die einzelnen Maßnahmen müssen nacheinander ergriffen werden, wie Werkleiter Wilfried Neubauer deutlich machte.
Alles in allem rechnet der Landkreis den Angaben zufolge mit Kosten für die Verbesserung der Deponie in Höhe von über drei Millionen Euro. Rund zwei Millionen Euro will der Abfallwirtschaftsbetrieb aus der eigenen Rücklage entnehmen. "Dafür ist die Rückstellung über Jahre aufgebaut worden", betonte Neubauer. Und ein - kleinerer - Teil der Aufwendungen werde über die Gebühren finanziert. Das wirke sich auf die Abgaben für die Bürger aus, kündigte er an. Indes in einem geringen Maße. "Das wird gar nicht so dramatisch", versprach Neubauer.