Woran erkennt man eine Brauerei? Am meisten fällt der Kamin auf dem Dach der Braustätte auf. Er ist breiter als übliche Schlote und die Spitze hat eine eigentümliche Form. In Zell am Ebersberg wird ebenfalls Bier gebraut, aber den charakteristischen Kamin sucht man im Knetzgauer Gemeindeteil vergebens. Es gibt ihn nicht. Die Zeller Brauerei ist eine mobile und passt in einen einzigen Raum normaler Größe. Sie besteht aus einigen Metallgefäßen, verbunden mit Leitungen und Apparaturen, würde der Laie sagen. Aber die Geräte taugen dazu, Bier herzustellen, und schmecken soll es auch.
Überzeugt von ihrer Brauerei sind auf jeden Fall Manuel Schamberger, Oliver Höhn und Tim Zenglein. Sie sind drei von fünf Hobbybrauern der "Zeller Stammtisch-Bräu". Jeder einzelne von ihnen kann sich die mobile Braustätte ausleihen und sein eigenes Bier produzieren. Wie das funktioniert, zeigte das Trio beim Bier-Genussfestival am Samstag auf dem Hofheimer Marktplatz, das schon zur Eröffnung am Nachmittag gut besucht war.
Wie kommt man auf die Idee, eigenes Bier zu brauen? Sie probieren eben gerne, sagen die Stammtisch-Leute. Schnell entstand die Idee, wie Schamberger unserem Portal schildert: "Wir machen selber mal ein Bier." Das erste Bier "war interessant", sagt Oliver Höhn und schmunzelt. Nach seiner Ansicht war es durchaus gelungen. Darauf gab es laut Manuel Schamberger "einige Fehlversuche" und weitere Durchgänge waren auch "nicht mehr so toll".
Mittlerweile klappt's aber mit dem Bierbrauen. Die Zeller haben gelernt: "Viel Erfahrung ist nötig", weiß Schamberger. Die mobile Anlage, mit der sie ihr Bier herstellen, ist Marke Eigenbau, und sie funktioniert. Das immer gleiche Ergebnis gelingt den Zellern vom Stammtisch-Bräu freilich nicht, aber das ist auch gar nicht ihre Absicht. Sie erzeugen ein Bier, "wie wir es wollen", lautet die Devise nach den Worten von Oliver Höhn. Und das darf jedes Mal anders aussehen und anders schmecken.
Bei den etablierten Privatbrauereien im Landkreis sieht das natürlich ein bisschen anders aus, wenngleich auch sie immer wieder an neue Produkte denken. Fünf der acht Brauereien im Landkreis stellten ihr Bier in Hofheim beim Genussfestival vor. Dazu präsentierten die beiden Kommun-Brauhäuser aus Dörflis und Buch (Gemeinde Theres) ihr Bier. In 0,3-Liter-Glaskrügen wurde ausgeschenkt. Die kleineren Gefäße gaben die Möglichkeit, dass man mehrere Produkte probieren konnte, ohne gleich ins Schleudern zu geraten.
Den meisten Privatbrauereien im Landkreis kommt es vor allem darauf an, die besondere Note ihrer Produkte zu betonen. "Uns interessiert nur das Regionale. Das ist unsere Heimat", sagt Helmut Bayer von der gleichnamigen Brauerei in Theinheim im Steigerwald. Er zapfte mit seiner Nichte Stefanie fleißig das "Landbier" und das "Knörzla" aus dem Steigerwald in die Glaskrüge in Hofheim. Das Bier-Genussfestival hält er für eine "wichtige Veranstaltung", weil sie eine Plattform biete, die man sonst nicht habe. Hier seien die meisten Brauereien aus dem Landkreis vertreten, und die Bürger könnten sich ein Bild machen von der Leistungsfähigkeit und der Vielfalt der Produkte in den Unternehmen. "Jeder hat etwas davon", weiß der Bierbrauer aus der Gemeinde Rauhenebrach.
Die Teilnehmer am Genussfestival wollten zeigen, "dass wir tolle private Brauereien im Landkreis haben", sagt Max Göller, Juniorchef des gleichnamigen Unternehmens aus Zeil. Und die Braustätten wollten dokumentieren, dass sie zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. "Wir nehmen uns nichts weg", erklärt Max Göller, der zusammen mit seinen beiden Brüdern in die Leitung des Familienunternehmens eingestiegen ist.
Eröffnet hatten das Fest, das nach Haßfurt und Ebern zum dritten Mal stattfand, Landrat Wilhelm Schneider, der Hofheimer Bürgermeister Wolfgang Borst und Bierprinz Sebastian Gocker. Sie stachen das erste Fass Bier an, aus dem dann Freibier floss. Es war Bier der heimischen Brauerei Raab.
Sebastian Gocker war nicht die einzige "Hoheit" beim Bier-Genussfestival in Hofheim. Zahlreiche "gekrönte Häupter" aus ganz Bayern waren seiner Einladung gefolgt, darunter die Volksfestkönigin aus Pfaffenhofen, die bayerische Kartoffelkönigin, die Hallertauer Bierkönigin, die Abensberger Spargelkönigin und unterfränkische Weinprinzessinnen.
Apropos Wein: Landrat Wilhelm Schneider äußerte sich stolz darüber, dass der Landkreis eine Bier- und eine Weinkultur hat. "Bei uns kommen Wein und Bier zusammen", betonte er. "Das zeichnet unseren Landkreis aus." Winzer und Brauer vertragen sich, weiß er, und Schneider ist "überzeugt davon, dass wir das noch weiterentwickeln können".
Im Landkreis Haßberge gibt es acht Brauereien. Das sind Göller in Zeil, Hartleb in Maroldsweisach, Bayer in Theinheim, Raab in Hofheim, die Schlossbrauerei "Zeitlos" in Oberschwappach, Roppelt in Trossenfurt, Merklein in Stettfeld und die Brauerei in Eschenbach. Göller, Hartleb, Bayer, Raab und "Zeitlos" wirkten in Hofheim beim Bier-Genussfestival mit. Roppelt ist sonst dabei, konnte dieses Mal aber nicht vor Ort sein. Die Stettfelder und die Eschenbacher Brauerei machen nicht mit.
Neben den Brauereien stellen zehn Kommun-Brauhäuser im Landkreis Bier her. Dörflis und Buch (Theres) schenkten ihre Biere am Samstag in Hofheim aus. Daneben gibt es Braustätten in Unfinden, Junkersdorf (bei Königsberg), Rügheim, Üschersdorf, Brünn, Höchstädten, Junkersdorf (an der Weisach) und Eckartshausen.
Überzeugt von ihrer Brauerei sind auf jeden Fall Manuel Schamberger, Oliver Höhn und Tim Zenglein. Sie sind drei von fünf Hobbybrauern der "Zeller Stammtisch-Bräu". Jeder einzelne von ihnen kann sich die mobile Braustätte ausleihen und sein eigenes Bier produzieren. Wie das funktioniert, zeigte das Trio beim Bier-Genussfestival am Samstag auf dem Hofheimer Marktplatz, das schon zur Eröffnung am Nachmittag gut besucht war.
Wie kommt man auf die Idee, eigenes Bier zu brauen? Sie probieren eben gerne, sagen die Stammtisch-Leute. Schnell entstand die Idee, wie Schamberger unserem Portal schildert: "Wir machen selber mal ein Bier." Das erste Bier "war interessant", sagt Oliver Höhn und schmunzelt. Nach seiner Ansicht war es durchaus gelungen. Darauf gab es laut Manuel Schamberger "einige Fehlversuche" und weitere Durchgänge waren auch "nicht mehr so toll".
Mittlerweile klappt's aber mit dem Bierbrauen. Die Zeller haben gelernt: "Viel Erfahrung ist nötig", weiß Schamberger. Die mobile Anlage, mit der sie ihr Bier herstellen, ist Marke Eigenbau, und sie funktioniert. Das immer gleiche Ergebnis gelingt den Zellern vom Stammtisch-Bräu freilich nicht, aber das ist auch gar nicht ihre Absicht. Sie erzeugen ein Bier, "wie wir es wollen", lautet die Devise nach den Worten von Oliver Höhn. Und das darf jedes Mal anders aussehen und anders schmecken.
Bei den etablierten Privatbrauereien im Landkreis sieht das natürlich ein bisschen anders aus, wenngleich auch sie immer wieder an neue Produkte denken. Fünf der acht Brauereien im Landkreis stellten ihr Bier in Hofheim beim Genussfestival vor. Dazu präsentierten die beiden Kommun-Brauhäuser aus Dörflis und Buch (Gemeinde Theres) ihr Bier. In 0,3-Liter-Glaskrügen wurde ausgeschenkt. Die kleineren Gefäße gaben die Möglichkeit, dass man mehrere Produkte probieren konnte, ohne gleich ins Schleudern zu geraten.
Den meisten Privatbrauereien im Landkreis kommt es vor allem darauf an, die besondere Note ihrer Produkte zu betonen. "Uns interessiert nur das Regionale. Das ist unsere Heimat", sagt Helmut Bayer von der gleichnamigen Brauerei in Theinheim im Steigerwald. Er zapfte mit seiner Nichte Stefanie fleißig das "Landbier" und das "Knörzla" aus dem Steigerwald in die Glaskrüge in Hofheim. Das Bier-Genussfestival hält er für eine "wichtige Veranstaltung", weil sie eine Plattform biete, die man sonst nicht habe. Hier seien die meisten Brauereien aus dem Landkreis vertreten, und die Bürger könnten sich ein Bild machen von der Leistungsfähigkeit und der Vielfalt der Produkte in den Unternehmen. "Jeder hat etwas davon", weiß der Bierbrauer aus der Gemeinde Rauhenebrach.
Die Teilnehmer am Genussfestival wollten zeigen, "dass wir tolle private Brauereien im Landkreis haben", sagt Max Göller, Juniorchef des gleichnamigen Unternehmens aus Zeil. Und die Braustätten wollten dokumentieren, dass sie zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. "Wir nehmen uns nichts weg", erklärt Max Göller, der zusammen mit seinen beiden Brüdern in die Leitung des Familienunternehmens eingestiegen ist.
Eröffnet hatten das Fest, das nach Haßfurt und Ebern zum dritten Mal stattfand, Landrat Wilhelm Schneider, der Hofheimer Bürgermeister Wolfgang Borst und Bierprinz Sebastian Gocker. Sie stachen das erste Fass Bier an, aus dem dann Freibier floss. Es war Bier der heimischen Brauerei Raab.
Sebastian Gocker war nicht die einzige "Hoheit" beim Bier-Genussfestival in Hofheim. Zahlreiche "gekrönte Häupter" aus ganz Bayern waren seiner Einladung gefolgt, darunter die Volksfestkönigin aus Pfaffenhofen, die bayerische Kartoffelkönigin, die Hallertauer Bierkönigin, die Abensberger Spargelkönigin und unterfränkische Weinprinzessinnen.
Apropos Wein: Landrat Wilhelm Schneider äußerte sich stolz darüber, dass der Landkreis eine Bier- und eine Weinkultur hat. "Bei uns kommen Wein und Bier zusammen", betonte er. "Das zeichnet unseren Landkreis aus." Winzer und Brauer vertragen sich, weiß er, und Schneider ist "überzeugt davon, dass wir das noch weiterentwickeln können".
Im Landkreis Haßberge gibt es acht Brauereien. Das sind Göller in Zeil, Hartleb in Maroldsweisach, Bayer in Theinheim, Raab in Hofheim, die Schlossbrauerei "Zeitlos" in Oberschwappach, Roppelt in Trossenfurt, Merklein in Stettfeld und die Brauerei in Eschenbach. Göller, Hartleb, Bayer, Raab und "Zeitlos" wirkten in Hofheim beim Bier-Genussfestival mit. Roppelt ist sonst dabei, konnte dieses Mal aber nicht vor Ort sein. Die Stettfelder und die Eschenbacher Brauerei machen nicht mit.
Neben den Brauereien stellen zehn Kommun-Brauhäuser im Landkreis Bier her. Dörflis und Buch (Theres) schenkten ihre Biere am Samstag in Hofheim aus. Daneben gibt es Braustätten in Unfinden, Junkersdorf (bei Königsberg), Rügheim, Üschersdorf, Brünn, Höchstädten, Junkersdorf (an der Weisach) und Eckartshausen.