In der Schönbrunner Bürgerversammlung spürte man, dass sich die Menschen dort wohlfühlen, aber auch wo die Probleme für die Zukunft eines so kleinen Ortes liegen: Ein fehlendes Baugebiet und die Unzulänglichkeiten des öffentlichen Personennahverkehrs waren die herausragenden Punkte, die von den Schönbrunnern angesprochen wurden.
Bürgermeister Walter Ziegler (BNL) konnte das Interesse unter den Bürgern an der weiteren Entwicklung des Ortes spüren und rund 30 Bürger waren gekommen. Da besondere Nachfrage nach Bauplätze herrsche, sei man derzeit dabei, oberhalb Ebelsbach das neue Baugelände "am Herrenwald" zu beplanen, in dem insgesamt rund 100 Häuser entstehen könnten, im ersten Abschnitt aber nur rund 30 Baugrundstücke ausgewiesen werden sollen. Das tue man, obwohl man in Ebelsbach noch auf 117 Grundstücke komme, die bebaubar wären, aber nicht bebaut oder zum Verkauf angeboten würden.
Ähnlich verhält es sich fast im kleinen Gemeindeteil Schönbrunn, der mit seinen 188 Einwohnern im Gegensatz zu anderen Gemeindeteilen in seiner Einwohnerbilanz eine ausgeglichene Statistik vorweist. Dabei könnte die vielleicht sogar noch positiver sein, falls entsprechende Bauplätze vorhanden wären und junge Leute in ihrem Heimatort bauen könnten.
Michaela Eisenacher (BNL), selbst Schönbrunnerin, brachte es eindringlich vor. "Wir versuchen schon seit eineinhalb Jahren, ein Gelände zu bekommen, auf dem unsere Tochter bauen könnte. Aber es ist bisher nicht gelungen, und manche hätten ihren Grund und Boden auch gern vergoldet." Wie ihr und anderen geht es anscheinend auch der Gemeinde selbst.
Bürgermeister Walter Ziegler präsentierte zwei Luftbilder und Bebauungsplanentwürfe für den Ortsteil Schönbrunn. Der eine liegt unterhalb des Bolzplatzes am Eichholz und ist für sechs Bauparzellen ausgelegt. Hier müsse man allerdings mit sechs Grundstückseigentümern verhandeln. Der andere Entwurf ist im Anschluss an die bestehende Siedlung in Richtung Rudendorf am "Breitfeld" mit acht Bauparzellen: "Wir wollen versuchen, in den Besitz der Grundstücke zu kommen, denn es ist für Bauinteressenten nicht dienlich, wenn die Grundstücke dann vielleicht für die Enkel aufgehoben werden. Außerdem ist es in so einer Situation ärgerlich, weil die Gemeinde in Vorleistung gehen und ja auch für die Erschließung sorgen muss."
Als der Bürgermeister dazu erklärte, dass die Erschließung beider Entwürfe einfach sei, hörte man sofort das Problem: "Wasser und Kanal und auch die Erschließung sind einfach, aber der Grunderwerb ist unmöglich." Als Dietmar Schmidt die Meinung vertrat, dass dazu unbedingt die Gemeinde in den Besitz der Flächen kommen müsse, verdeutlichte Bürgermeister Ziegler die schwierige Situation: "Ja, es besteht ja nicht einmal die Absicht, dass jemand verkaufen will."
In diesem Zusammenhang verwies der Bürgermeister sogar auf eine Aktion des Bayerischen Gemeindetages zur Einführung einer neuen Grundsteuer C für solche Grundstücke, die erschlossen seien, aber nicht bebaut würden. Aber das sei erst in der Diskussion.
"Es wäre für unseren Ort wichtig, dass wir Bauplätze anbieten können. Wir haben nämlich viele junge Leute, und es wäre wirklich schade, wenn die wegziehen, nur weil sie keinen Bauplatz finden" war der einmütige Tenor. Und als ein Schönbrunner fragte, wie lange es noch von den Entwürfen bis zu einem möglichen Baubeginn dauern könnte, warf Bürgermeister "ein Jahr" in die Runde. Dazu meinte ein Bürger: "In zehn Jahren nicht".
Angesichts dieser aussichtslosen Situation sprachen danach an einem Tisch einige Bürger eine Alternative an und brachten auch ihre Verwunderung zum Ausdruck, warum man unbedingt auf diesen zwei angebotenen Bauplanentwürfen bestehe und nicht auch an Alternativen denke. Eine solche Alternative sahen sie in einem Baugelände südlich des Schönbrunner Friedhofs, wo man möglicherweise nur mit einem Anlieger verhandeln müsse und der vielleicht sogar bereit wäre, zu verkaufen.
Sie gehören aber nicht dem Gemeinderat an, der im Mai über die weitere Vorgehensweise für ein Baugebiet in Schönbrunn beraten will. Aber auch zwei Gemeinderäte hörten diesen alternativen Vorschlag. Vielleicht gibt es doch noch ein positives Zeichen für interessierte junge Schönbrunner.
Arno Eisenacher sprach außerdem den öffentlichen Personennahverkehr an: "Mit der Fahrt zum Kindergarten ist alles klar, aber mit der Fahrt zu den Schulen ist es katastrophal. Die Züge sind hier nicht abgestimmt auf die Busse. Fahrpläne werden umgestellt, aber die neuen Fahrzeiten nicht bekanntgegeben. Im Aushang hängt nicht einmal ein aktueller Fahrplan."
Bürgermeister Walter Ziegler meinte, dass dafür nicht die Gemeinde, sondern das Landratsamt Ansprechpartner sei. Die Buslinien würden vom Landratsamt mit der Regierung von Unterfranken abgestimmt. Die Gemeinde habe aber schon einige Verbesserungen erreicht und zwar für die Grundschüler von Rudendorf über Schönbrunn nach Ebelsbach und von Steinbach zur Schule.
Eisenacher meinte, wenn Schüler und Jugendliche diese Probleme mit dem öffentlichen Personennahverkehr schon jetzt so erlebten, dann würden sie wohl später auch nicht hierher bauen.
Schließlich wurde die Frage in die Runde geworfen, wie es um die Vermögensauseinandersetzung des Hauptschulverbands mit den Gemeinden Breitbrunn, Kirchlauter und Stettfeld stehe. Bürgermeister Ziegler teilte hierzu mit, dass die Rechtsanwälte der beiden Parteien hier beauftragt seien, Lösungen zu erarbeiten.
Bürgermeister Walter Ziegler (BNL) konnte das Interesse unter den Bürgern an der weiteren Entwicklung des Ortes spüren und rund 30 Bürger waren gekommen. Da besondere Nachfrage nach Bauplätze herrsche, sei man derzeit dabei, oberhalb Ebelsbach das neue Baugelände "am Herrenwald" zu beplanen, in dem insgesamt rund 100 Häuser entstehen könnten, im ersten Abschnitt aber nur rund 30 Baugrundstücke ausgewiesen werden sollen. Das tue man, obwohl man in Ebelsbach noch auf 117 Grundstücke komme, die bebaubar wären, aber nicht bebaut oder zum Verkauf angeboten würden.
Ähnlich verhält es sich fast im kleinen Gemeindeteil Schönbrunn, der mit seinen 188 Einwohnern im Gegensatz zu anderen Gemeindeteilen in seiner Einwohnerbilanz eine ausgeglichene Statistik vorweist. Dabei könnte die vielleicht sogar noch positiver sein, falls entsprechende Bauplätze vorhanden wären und junge Leute in ihrem Heimatort bauen könnten.
Michaela Eisenacher (BNL), selbst Schönbrunnerin, brachte es eindringlich vor. "Wir versuchen schon seit eineinhalb Jahren, ein Gelände zu bekommen, auf dem unsere Tochter bauen könnte. Aber es ist bisher nicht gelungen, und manche hätten ihren Grund und Boden auch gern vergoldet." Wie ihr und anderen geht es anscheinend auch der Gemeinde selbst.
Bürgermeister Walter Ziegler präsentierte zwei Luftbilder und Bebauungsplanentwürfe für den Ortsteil Schönbrunn. Der eine liegt unterhalb des Bolzplatzes am Eichholz und ist für sechs Bauparzellen ausgelegt. Hier müsse man allerdings mit sechs Grundstückseigentümern verhandeln. Der andere Entwurf ist im Anschluss an die bestehende Siedlung in Richtung Rudendorf am "Breitfeld" mit acht Bauparzellen: "Wir wollen versuchen, in den Besitz der Grundstücke zu kommen, denn es ist für Bauinteressenten nicht dienlich, wenn die Grundstücke dann vielleicht für die Enkel aufgehoben werden. Außerdem ist es in so einer Situation ärgerlich, weil die Gemeinde in Vorleistung gehen und ja auch für die Erschließung sorgen muss."
Als der Bürgermeister dazu erklärte, dass die Erschließung beider Entwürfe einfach sei, hörte man sofort das Problem: "Wasser und Kanal und auch die Erschließung sind einfach, aber der Grunderwerb ist unmöglich." Als Dietmar Schmidt die Meinung vertrat, dass dazu unbedingt die Gemeinde in den Besitz der Flächen kommen müsse, verdeutlichte Bürgermeister Ziegler die schwierige Situation: "Ja, es besteht ja nicht einmal die Absicht, dass jemand verkaufen will."
In diesem Zusammenhang verwies der Bürgermeister sogar auf eine Aktion des Bayerischen Gemeindetages zur Einführung einer neuen Grundsteuer C für solche Grundstücke, die erschlossen seien, aber nicht bebaut würden. Aber das sei erst in der Diskussion.
"Es wäre für unseren Ort wichtig, dass wir Bauplätze anbieten können. Wir haben nämlich viele junge Leute, und es wäre wirklich schade, wenn die wegziehen, nur weil sie keinen Bauplatz finden" war der einmütige Tenor. Und als ein Schönbrunner fragte, wie lange es noch von den Entwürfen bis zu einem möglichen Baubeginn dauern könnte, warf Bürgermeister "ein Jahr" in die Runde. Dazu meinte ein Bürger: "In zehn Jahren nicht".
Angesichts dieser aussichtslosen Situation sprachen danach an einem Tisch einige Bürger eine Alternative an und brachten auch ihre Verwunderung zum Ausdruck, warum man unbedingt auf diesen zwei angebotenen Bauplanentwürfen bestehe und nicht auch an Alternativen denke. Eine solche Alternative sahen sie in einem Baugelände südlich des Schönbrunner Friedhofs, wo man möglicherweise nur mit einem Anlieger verhandeln müsse und der vielleicht sogar bereit wäre, zu verkaufen.
Sie gehören aber nicht dem Gemeinderat an, der im Mai über die weitere Vorgehensweise für ein Baugebiet in Schönbrunn beraten will. Aber auch zwei Gemeinderäte hörten diesen alternativen Vorschlag. Vielleicht gibt es doch noch ein positives Zeichen für interessierte junge Schönbrunner.
Arno Eisenacher sprach außerdem den öffentlichen Personennahverkehr an: "Mit der Fahrt zum Kindergarten ist alles klar, aber mit der Fahrt zu den Schulen ist es katastrophal. Die Züge sind hier nicht abgestimmt auf die Busse. Fahrpläne werden umgestellt, aber die neuen Fahrzeiten nicht bekanntgegeben. Im Aushang hängt nicht einmal ein aktueller Fahrplan."
Bürgermeister Walter Ziegler meinte, dass dafür nicht die Gemeinde, sondern das Landratsamt Ansprechpartner sei. Die Buslinien würden vom Landratsamt mit der Regierung von Unterfranken abgestimmt. Die Gemeinde habe aber schon einige Verbesserungen erreicht und zwar für die Grundschüler von Rudendorf über Schönbrunn nach Ebelsbach und von Steinbach zur Schule.
Eisenacher meinte, wenn Schüler und Jugendliche diese Probleme mit dem öffentlichen Personennahverkehr schon jetzt so erlebten, dann würden sie wohl später auch nicht hierher bauen.
Schließlich wurde die Frage in die Runde geworfen, wie es um die Vermögensauseinandersetzung des Hauptschulverbands mit den Gemeinden Breitbrunn, Kirchlauter und Stettfeld stehe. Bürgermeister Ziegler teilte hierzu mit, dass die Rechtsanwälte der beiden Parteien hier beauftragt seien, Lösungen zu erarbeiten.