Winfried Golonka hat eine soziale Ader. Als Vorsitzender der Vdk-Ortsverbände in Pfarrweisach und seiner Heimatstadt Ebern, aber auch als Vertrauensmann der Schwerbehinderten bei FTE. Das Engagement für die Sache des kleinen Mannes gehört für den 56-Jährigen dazu. Und so hält er auch der IG Metall seit 40 Jahren die Treue.
Schon sein Vater war Gewerkschafter gewesen, erzählte der gelernte technische Zeichner bei der Jubilarehrung der Verwaltungsstelle Bamberg, und da habe auch er nicht lange überlegt. Golonka, bei FTE in der Arbeitsvorbereitung beschäftigt, steht zu seiner Sache. Auf die Gewerkschaft hat er, auch in schlechten Phasen, nie gepfiffen.
1973, bei seinem Einstieg bei Kugelfischer, habe ein fester Beruf noch bedeutet, dass man sicheres Geld nach Hause bringen und eine Familie gründen konnte, sinnierte Golonka im Gespräch mit dem Gewerkschaftsbevollmächtigten Matthias Gebhardt. Heute sei dies leider nicht mehr so unmittelbar der Fall. Wenn er sich etwas wünschen dürfte? "Es sollte genug Arbeit da sein," meinte der verheiratete Vater zweier Kinder, "damit wir eine Zukunftsperspektive haben". Die FTE-Standorte Ebern und Fischbach sollten gesichert bleiben, erhofft er sich. Der Plausch fand unter vier Augen auf einer Couch statt, scheinbar gemütlich und dennoch vor großem Publikum.
In großer Runde
424 Gewerkschafts-Jubilare sollten an diesem Tag geehrt werden , für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre Mitgliedschaft. So fand Golonkas Wunsch viel Beifall unter seinen Kollegen.
Ebenso wie die Berichte von den Anfängen als Metaller, von den so ganz anderen Arbeitsbedingungen und den tariflichen Auseinandersetzungen, die Herbert Baumgärtner, ehemals 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bamberg, und Leonhard Winkler, früherer freigestellter Betriebsrat bei Bosch, zum Besten gaben. Man schmunzelte über Anekdoten und hörte heraus, dass die Verbundenheit zur Gewerkschaft bei den Befragten weit mehr bedeutet, als nur das zuverlässige Begleichen eines Mitgliedsbeitrags.
Leonhard Winkler beispielsweise berichtete von den harten Nachkriegsjahren und wie froh er war ,bei der Bamberger Kaliko und später bei Bosch eine Arbeit zu finden. Vorgeprägt durch seine Familie, wuchs er in die Arbeit als betrieblicher Interessensvertreter und als Gewerkschafter hinein. Inzwischen ist er 80 und seit 60 Jahren Gewerkschafter. Nach wie vor steht Winkler, wie er betonte, hinter dem gemeinsamen Ziel eine Arbeitswelt zu schaffen die humane Arbeitsbedingungen erfüllt.
"Große und kleine Diebe"
Kämpferisch wie einst gab sich Herbert Baumgärtner, selbst seit 40 Jahren Gewerkschafter. "Die Politiker", wetterte er, "klauen unser Geld. Da gibt es große und kleine Diebe."
Matthias Gebhardt machte deutlich, dass die IG Metall nur durch das Engagement der Mitglieder die Interessen der Arbeitnehmer, der Jugendlichen, Rentner und der Arbeitslosen vertreten könne. Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) hob die Bedeutung der Gewerkschaften und den gesellschaftlichen Beitrag der IG Metall in der Region hervor. "Wenn nicht sie, wer kämpft sonst für sichere Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit?", fragte er.
DGB-Kreisvorsitzender Matthias Eckardt meinte, junge Leute hätten heute immer seltener das Privileg, in einem tarifvertraglich regulierten Bereich zu arbeiten: "Häufig sind sie in unsicheren Arbeitsverhältnissen ohne Perspektive beschäftigt." Eckardt vertrat die Ansicht, dass Arbeitnehmer eine starke Gemeinschaft nur durch starke Gewerkschaften erfahren.
Sie wurden geehrt
60 Jahre Reinhold Scheuerecker (Ebern).
50 Jahre Helmut Bauer, Robert Hämmerlein, Siegfried Hexelschneider, Josef Mantel, Erich Rink, Gottfried Thomas (alle Ebern), Werner Rögner (Maroldsweisach), Oswald Stretz (Kirchlauter), Adam Büchs (Pfarrweisach), Ottmar Müller und Erna Werner (beide Untermerzbach).
40 Jahre Hermine Barth, Gerhard Bendner, Gerald Birka, Winfried Golonka, Wolfgang Heppt, Hilmar Holzwarth, Roland Janko, Rainer Porzel, Werner Riegel, Albrecht Schmidt, Herbert Spielmann, Alfred Streng (alle Ebern), Wolfgang Dietz (Ermershausen), Julius Baumstark, Günther Fischer, Wolfram Markstoller, Hans Otto Reuther, Erich Schwab (alle Maroldsweisach), Hans Jürgen Rott und Siegfried Tischner (beide Gerach), Karlheinz Bauer (Kirchlauter), Werner Müller (Pfarrweisach), Herbert Schneiderbanger, Wolfgang Steppert (beide Reckendorf), Friedrich Bock und Arnold Genslein (beide Rentweinsdorf), Christa Martin (Untermerzbach), Friedrich Gagel (Haßfurt), Marina Göbhardt und Roswitha Hümmer (beide Eltmann), Herbert Reinwand (Aidhausen), Hans Häfner (Bundorf), Uwe Gräf (Ebelsbach).
25 Jahre Horst Arneth, Gerhard Denninger, Günter Deringer, Petra Eckstein, Rainer Eisenhardt, Petra Grimmer, Dietmar Holly, Alexandra Kaiser, Monika Kaiser, Helmuth Lanny, Alfred Müller, Jürgen Ott, Carola Paulus, Gerhard Roth, Heike Saal, Gerhard Thein, Willy Thein, Rainer Wissendheit (alle Ebern), Herbert Hauck und Volker Pfeiffer (beide Ermershausen), Renate Appel, Anneliese Büschel, Hans Finzel, Marion Hartmann, Bettina Hubatscheck, Marta Jakob, Rainer Müller, Bernd Schobert, Mario Weingold, Claudia Will (alle Maroldsweisach), Sabine Gehring (Breitbrunn), Wilma Batz und Thomas Tischner (beide Gerach), Klementine Behr, Matthias Heusinger, Ramona Schneiderbanger (Kirchlauter), Christian Schmidt (Lauter), Eugen Pecht (Pfarrweisach)
Ebenfalls 25 Jahre Claudia Baumann und Siegfried Nüßlein (beide Rauhenebrach), Martin Dünninger, Birgit Götz, Gerd Petzoldt, Sabine und Walter Wolfschmidt (Reckendorf), Petra Grell, Andreas Müller (beide Rentweinsdorf), Heinz Spath (Stettfeld), Simone Hajduk (Untermerzbach), Uwe Köhler (Itzgrund), Thomas Metzner (Knetzgau), Uwe Beck, Michael Reinhardt, Erika Weyrauther (Eltmann), Stefan König (Königsberg), Maria Baum und Irmgard Baumeister ( Burgpreppach), Reinhold Hoch und Ralf Lang (beide Ebelsbach), Brigitte und Werner Ankenbrand, Thomas Basel, Sigrid Eggers, Waldemar Hornung, Gerlinde Meier, Ingrid Schirm, Vera Wurm (alle Oberaurach), Uwe Christa (Sand) und Manfred Knab (Theres).
Schon sein Vater war Gewerkschafter gewesen, erzählte der gelernte technische Zeichner bei der Jubilarehrung der Verwaltungsstelle Bamberg, und da habe auch er nicht lange überlegt. Golonka, bei FTE in der Arbeitsvorbereitung beschäftigt, steht zu seiner Sache. Auf die Gewerkschaft hat er, auch in schlechten Phasen, nie gepfiffen.
1973, bei seinem Einstieg bei Kugelfischer, habe ein fester Beruf noch bedeutet, dass man sicheres Geld nach Hause bringen und eine Familie gründen konnte, sinnierte Golonka im Gespräch mit dem Gewerkschaftsbevollmächtigten Matthias Gebhardt. Heute sei dies leider nicht mehr so unmittelbar der Fall. Wenn er sich etwas wünschen dürfte? "Es sollte genug Arbeit da sein," meinte der verheiratete Vater zweier Kinder, "damit wir eine Zukunftsperspektive haben". Die FTE-Standorte Ebern und Fischbach sollten gesichert bleiben, erhofft er sich. Der Plausch fand unter vier Augen auf einer Couch statt, scheinbar gemütlich und dennoch vor großem Publikum.
In großer Runde
424 Gewerkschafts-Jubilare sollten an diesem Tag geehrt werden , für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre Mitgliedschaft. So fand Golonkas Wunsch viel Beifall unter seinen Kollegen.
Ebenso wie die Berichte von den Anfängen als Metaller, von den so ganz anderen Arbeitsbedingungen und den tariflichen Auseinandersetzungen, die Herbert Baumgärtner, ehemals 1. Bevollmächtigter der IG Metall Bamberg, und Leonhard Winkler, früherer freigestellter Betriebsrat bei Bosch, zum Besten gaben. Man schmunzelte über Anekdoten und hörte heraus, dass die Verbundenheit zur Gewerkschaft bei den Befragten weit mehr bedeutet, als nur das zuverlässige Begleichen eines Mitgliedsbeitrags.
Leonhard Winkler beispielsweise berichtete von den harten Nachkriegsjahren und wie froh er war ,bei der Bamberger Kaliko und später bei Bosch eine Arbeit zu finden. Vorgeprägt durch seine Familie, wuchs er in die Arbeit als betrieblicher Interessensvertreter und als Gewerkschafter hinein. Inzwischen ist er 80 und seit 60 Jahren Gewerkschafter. Nach wie vor steht Winkler, wie er betonte, hinter dem gemeinsamen Ziel eine Arbeitswelt zu schaffen die humane Arbeitsbedingungen erfüllt.
"Große und kleine Diebe"
Kämpferisch wie einst gab sich Herbert Baumgärtner, selbst seit 40 Jahren Gewerkschafter. "Die Politiker", wetterte er, "klauen unser Geld. Da gibt es große und kleine Diebe."
Matthias Gebhardt machte deutlich, dass die IG Metall nur durch das Engagement der Mitglieder die Interessen der Arbeitnehmer, der Jugendlichen, Rentner und der Arbeitslosen vertreten könne. Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) hob die Bedeutung der Gewerkschaften und den gesellschaftlichen Beitrag der IG Metall in der Region hervor. "Wenn nicht sie, wer kämpft sonst für sichere Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit?", fragte er.
DGB-Kreisvorsitzender Matthias Eckardt meinte, junge Leute hätten heute immer seltener das Privileg, in einem tarifvertraglich regulierten Bereich zu arbeiten: "Häufig sind sie in unsicheren Arbeitsverhältnissen ohne Perspektive beschäftigt." Eckardt vertrat die Ansicht, dass Arbeitnehmer eine starke Gemeinschaft nur durch starke Gewerkschaften erfahren.
Sie wurden geehrt
60 Jahre Reinhold Scheuerecker (Ebern).
50 Jahre Helmut Bauer, Robert Hämmerlein, Siegfried Hexelschneider, Josef Mantel, Erich Rink, Gottfried Thomas (alle Ebern), Werner Rögner (Maroldsweisach), Oswald Stretz (Kirchlauter), Adam Büchs (Pfarrweisach), Ottmar Müller und Erna Werner (beide Untermerzbach).
40 Jahre Hermine Barth, Gerhard Bendner, Gerald Birka, Winfried Golonka, Wolfgang Heppt, Hilmar Holzwarth, Roland Janko, Rainer Porzel, Werner Riegel, Albrecht Schmidt, Herbert Spielmann, Alfred Streng (alle Ebern), Wolfgang Dietz (Ermershausen), Julius Baumstark, Günther Fischer, Wolfram Markstoller, Hans Otto Reuther, Erich Schwab (alle Maroldsweisach), Hans Jürgen Rott und Siegfried Tischner (beide Gerach), Karlheinz Bauer (Kirchlauter), Werner Müller (Pfarrweisach), Herbert Schneiderbanger, Wolfgang Steppert (beide Reckendorf), Friedrich Bock und Arnold Genslein (beide Rentweinsdorf), Christa Martin (Untermerzbach), Friedrich Gagel (Haßfurt), Marina Göbhardt und Roswitha Hümmer (beide Eltmann), Herbert Reinwand (Aidhausen), Hans Häfner (Bundorf), Uwe Gräf (Ebelsbach).
25 Jahre Horst Arneth, Gerhard Denninger, Günter Deringer, Petra Eckstein, Rainer Eisenhardt, Petra Grimmer, Dietmar Holly, Alexandra Kaiser, Monika Kaiser, Helmuth Lanny, Alfred Müller, Jürgen Ott, Carola Paulus, Gerhard Roth, Heike Saal, Gerhard Thein, Willy Thein, Rainer Wissendheit (alle Ebern), Herbert Hauck und Volker Pfeiffer (beide Ermershausen), Renate Appel, Anneliese Büschel, Hans Finzel, Marion Hartmann, Bettina Hubatscheck, Marta Jakob, Rainer Müller, Bernd Schobert, Mario Weingold, Claudia Will (alle Maroldsweisach), Sabine Gehring (Breitbrunn), Wilma Batz und Thomas Tischner (beide Gerach), Klementine Behr, Matthias Heusinger, Ramona Schneiderbanger (Kirchlauter), Christian Schmidt (Lauter), Eugen Pecht (Pfarrweisach)
Ebenfalls 25 Jahre Claudia Baumann und Siegfried Nüßlein (beide Rauhenebrach), Martin Dünninger, Birgit Götz, Gerd Petzoldt, Sabine und Walter Wolfschmidt (Reckendorf), Petra Grell, Andreas Müller (beide Rentweinsdorf), Heinz Spath (Stettfeld), Simone Hajduk (Untermerzbach), Uwe Köhler (Itzgrund), Thomas Metzner (Knetzgau), Uwe Beck, Michael Reinhardt, Erika Weyrauther (Eltmann), Stefan König (Königsberg), Maria Baum und Irmgard Baumeister ( Burgpreppach), Reinhold Hoch und Ralf Lang (beide Ebelsbach), Brigitte und Werner Ankenbrand, Thomas Basel, Sigrid Eggers, Waldemar Hornung, Gerlinde Meier, Ingrid Schirm, Vera Wurm (alle Oberaurach), Uwe Christa (Sand) und Manfred Knab (Theres).