Eine Bestätigung dafür, dass Eisenbahner in der Regel ein hohes Lebensalter erreichen, dokumentieren die Aufzeichnungen der Besuche zu runden Geburtstagen der Mitglieder. Acht mal galt es im Einzugsbereich des Bahnsozialwerks (BSW) Lichtenfels, Coburg und Kronach 95 und mehr Lebensjahre zu würdigen. 26 Förderer feierten ihren 90. Geburtstag. 50 mal wurden im Einzugsbereich Kronach, Coburg, Lichtenfels Spender besucht, die 85 Jahre erreicht hatten. Das belegte Ortsstellenleiter Roland Dressel (Coburg) mit der statistischen Auswertung während der nach neuen BSW-Regularien ausgerichteten Hauptversammlung der Stiftung Bahnsozialwerk-Ortsstelle Lichtenfels.
Trotz erleichterter Aufnahmeregeln weist die Mitgliederentwicklung anhaltenden Rückgang aus. Ende 2015 waren 1570 Spender registriert, zur Jahreswende 2017 nur noch 1057. Das sei, so Dressel, mit fortschreitender Überalterung und zögerndem Zugang junger Kräfte zu erklären. Bundesweit profitierten rund 600 BSW-Freizeitgruppen (davon rund zehn im Einzugsbereich der Ortsstelle Lichtenfels) von Koordination und unterstützender Förderung.
Dank und Anerkennung für ehrenamtlich geleistete Arbeit verband Dressel mit dem Ansporn zu weiterer Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter, als er auf Aktivitäten der Orts- und Außenstellen einging. Für Hilfestellung und Vermittlung stehen Mitgliedern die Beratungsstellen während der Öffnungszeiten bereit, ergänzte Ortsstellenleiter Roland Dressel. "Wer in Not gerät, braucht Hilfe zur Selbsthilfe", unterstrich Daniel Obendorfer vom BSW-Servicebüro Nürnberg. Als aktuelle Schwerpunkte aus dem Leistungskatalog listete Obendorfer Schuldnerberatung, Suchtprävention, Stressbewältigung, Gewährung wirtschaftlicher Hilfen auf.
Anette Noß (Bamberg) informierte über das zunehmend Bedeutung gewinnende Thema Pflege. Von Hilfestellung beim Antragsverfahren über die Festlegung von Pflegestufen bis zur Erläuterung gesetzlich fixierter finanzieller Unterstützung reichte ihr Vortragsspektrum. oe