Uwe Rädlein vom gleichnamigen Gasthaus ist es gelungen, den afrikanischen Weltmusiker Adjiri Odametey nach Ibind auf die Kleinkunstbühne des "Iwinner Tunnlsaals" zu holen, und zwar am Samstag, 9. Juni, um 20 Uhr.
In den vergangenen Jahren war der Musiker viel umjubelter Künstler beim Würzburger "Africa Festival" mit seiner Band - jetzt steht er solo in Ibind. Adjiri Odametey zählt zu den beeindruckendsten Vertretern afrikanischer Musik unserer Tage. Markenzeichen des ghanaischen Sängers, Songwriters und Multi-Instrumentalisten ist seine warme, erdige Stimme. Mühelos gelingt Adjiri Odametey mit seinen melodiösen Songs der Crossover von Afrika und Europa - er selbst sieht sich deshalb als Botschafter authentischer, afrikanischer Musik.
Die sehr konzertante Musik spricht ein breites Publikum an, verrät Gastwirt Rädlein vorab: vom Jazzinteressierten über den Weltmusikfan bis hin zum Klassikliebhaber. Faszinierend sei die Vielzahl der afrikanischen Instrumente, die Odametey vor Publikum live spielt: neben der normalen Gitarre die 21-saitige Cora - auch "Afrikanische Harfe" genannt -, das Balafon - ein Holzxylophon mit Kürbissen als Resonanzkörper -, Mbira und Kalimba, so genannte Daumenklaviere, deren Metallzugen mit Daumen und Zeigefingern gezupft werden, bis zu Cajon, Shaker oder Kpanlogo.
Odameteys künstlerische Wurzeln liegen in der Tradition seiner Heimat Ghana. Er spielte in renommierten Gruppen wie dem Pan African Orchestra oder beim Ghana Dance Ballet. "Er ist ein musikalisches Allround-Talent, so etwas wie ein afrikanischer Hans-Jürgen Buchner (...)", schreibt die "Süddeutsche Zeitung", und vergleicht Odametey mit dem Frontmann von Haindling.
Das Vorprogramm bestreitet die Gitarristin Vanessa Weißenseel, bekannt von der "Akustik-Rocknacht" im gleichen Saal. Vor dem Konzert gibt es u.a. afrikanische Spezialitäten.