Mit etlichen Bauangelegenheiten beschäftigte sich der Gemeinderat. Reine Formsache war der Bauantrag von Carmen und Marko Betz auf Errichtung eines Doppelcarports in der Schlesierstraße in Oberwildflecken. Auch der Antrag von Silvia und Michael Kirchner auf Vorbescheid zur Errichtung einer Weidehütte mit Fressstall am Lösershag in Oberbach wurde bewilligt.
Deutlich mehr Gesprächsbedarf gab es bei der Bauvoranfrage von Helmut Kleinheinz zum Neubau einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle am Auersberg. Dieses Thema hat ei ne Vorgeschichte: Über den Brandschutz hatte das Gremium bereits kontrovers diskutiert. Zudem hatten die Räte eine ursprünglich geplante 40 Meter lange Halle aus Gründen des Landschaftsschutzes abgelehnt.
"Ein so massives Bauwerk be einträchtigt das Landschaftsbild", erläuterte Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW). Dennoch wolle man das Vorhaben nicht verhindern. Es soll nun ei ne Alternativlösung geben, in dem eine bestehende Halle vergrößert wird.
Schon mehrfach hatte das Gremium über die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in der Son nenstraße beraten. Weil ein Nachbarschaftsstreit drohte, trat die Kommune als Vermittler auf und bat um Lösungsmöglichkeiten. Einige Änderungen hat der Bauherr in den Plänen umgesetzt, so dass der Gemeinderat nun zustimmte.
Um den Gemeindewald ging es bei der Beratung des Jahresbetriebsplans 2018 für die Waldbewirtschaftung. Nachdem im zurückliegenden Jahr die Witterung für eine Holzentnahme sehr ungünstig war, soll es heuer mit der Verwertung klappen.


Zuschuss für die Bergwacht

Von der Bergwacht Oberbach lag ein Antrag auf Zuschuss zur Erweiterung der Bergrettungswache um eine Garage vor. Die Bergwacht braucht mehr Platz für die Fahrzeuge. Die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Bergwacht will die Gemeinde mit 7500 Euro Zuschuss würdigen. Einen finanziellen Zuschuss in selber Höhe soll es außerdem von der Brückenauer Rhönallianz geben.
Weil Wildflecken Stabilisierungshilfe erhält, muss der Markt ein Haushaltskonsolidierungskonzept vorlegen. Dieter Feller, Kämmerer der Marktgemeinde, erläutert die entsprechenden Sparmaßnahmen. "Es ist nicht ganz einfach, neue Ide en für die Einsparungen zu bringen und immer wieder neue Einsparungen nachzuweisen", sagte er. "Bei den Personalkosten werden keine Einsparungen möglich sein. Tariferhöhungen kommen ganz automatisch auf die Gemeinde zu. Veränderte Buchungszahlen in den Kindergärten machen zudem Personalanpassungen notwendig", sagte er. Ein langfristiger Spareffekt ergibt sich durch den Verkauf des Hauses der Schwarzen Berge in Oberbach.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Breitbandausbau. Es ging um die Festlegung des Breitband-Erschließungsgebietes und um den Beschluss zum Einstieg ins zweite Auswahlverfahren im Rahmen des bayerischen Förderverfahrens. Berater Siegbert Reuther erläuterte sämtliche Förderungsmöglichkeiten und machte deutlich, wie wichtig das schnelle Internet mit Glasfaser für den ländlichen Raum wird. Gerade der Bereich Telemedizin und die Nutzung des Internets durch Freiberufler und Selbstständige werde immer wichtiger. Der Gemeinderat stimmte den Planungen und Festlegungen einstimmig zu. bit