Seit 38 Jahren bilden die Gemeinden Hochstadt und Marktzeuln eine Verwaltungsgemeinschaft, die gut funktioniert. Bei der Haushaltsberatung für das Jahr 2018 stellte der Vorsitzende, Bürgermeister Thomas Kneipp aus Hochstadt, fest: "Im Gegensatz zu anderen Kommunen haben wir keine Schulden und die Verwaltungsumlage mit knapp 200 Euro pro Einwohner ist sehr niedrig."
Dem konnte der 2. Vorsitzende, Gregor Friedlein-Zech, Bürgermeister in Marktzeuln, nichts hinzufügen. Kämmerer Tobias Grünbeck bezifferte den Verwaltungshaushalt auf 785 350 Euro und den Vermögenshaushalt auf 75 400 Euro. Die Haupteinnahme ist die Umlage der Mitgliedsgemeinden mit 637 150 Euro. Bei den Ausgaben beanspruchen die Personalkosten 591 900 Euro, 75,4 Prozent des Gesamthaushalts. Von 13 Beschäftigte arbeiten zehn in Vollzeit und drei in Teilzeit. Bei den Ausgaben schlagen die Kosten für Aus- und Fortbildung mit 15 000 Euro zu Buche und die Ausgaben für die EDV-Anlage betragen knapp 50 000 Euro. Den größten Ausgabeposten beim Vermögenshaushalt mit 66 650 Euro stellt die Zuführung zum Verwaltungshaushalt dar. Die hohe Zuführung wirke sich positiv auf die VG-Umlage aus, weil sich dadurch das Umlagesoll verringere, erläuterte der Kämmerer.
In seiner Schlussbemerkung stellte er fest, dass sich der ungedeckte Finanzbedarf im Vergleich zum Vorjahr auf 38 250 Euro erhöhe. Dies sei bedingt durch die Lohnsteigerungen der Beschäftigten und die Doppelbesetzung der Kämmerei für sechs Monate sowie höhere Ausbildungs- und Fortbildungskosten. Im Ausblick auf die Jahre 2019 bis 2021 werde sich das Umlagesoll leicht erhöhen, so Tobias Grünbeck. Die Entwicklung des ungedeckten Bedarfs hänge von den Investitionen und Personalausgaben ab, die tendenziell steigen werden. Für 2019 sei eine neue EDV-Landschaft geplant, für die 40 000 Euro vorgesehen sind.