Im zweiten Monat des Jahres waren in der Region Main-Rhön 7657 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 62 Personen oder 0,8 Prozent weniger als im Januar. Die Arbeitslosenquote sank von 3,2 Prozent im Januar auf 3,1 Prozent im Februar. Gegenüber dem Vorjahr liegt das Niveau der
Arbeitslosigkeit deutlich niedriger. Im Februar 2017 wurden noch 1550 Arbeitslose mehr gezählt, und die Arbeitslosenquote lag bei 3,8 Prozent.


Viel Bewegung

"Die saisonübliche Steigerung der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten blieb trotz des kalten Februars aus. Die Anzahl der arbeitslosen Menschen blieb seit April 2017 unter der 8000er-Marke", kommentierte Thomas Stelzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, die aktuellen Zahlen. Die Bewegungszahlen auf dem Arbeitsmarkt in der Region sind weiterhin relativ hoch. 2777 Menschen konnten im Februar ihre Arbeitslosigkeit beenden, 764 Personen mehr als im Vormonat. Im Gegenzug mussten sich 2721 Arbeitnehmer erstmals oder erneut arbeitslos melden. Dies waren 113 Personen weniger als im Januar. "Einige Arbeitgeber aus der Region hatten angesichts voller Auftragsbücher verstärkt versucht, ihre Mitarbeiter den Winter über zu halten. Die Schlechtwetterphase wurde genutzt, um die in den Sommermonaten angehäuften Überstunden abzubauen", resümierte Stelzer.
Im Vergleich zum Vormonat konnten von der Entwicklung am Arbeitsmarkt fast alle Personengruppen profitieren. Nicht allerdings bei jüngeren Menschen unter 25 Jahren. Im Februar waren hier 700 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das waren 23 mehr als im Vormonat, allerdings 183 Menschen weniger als im Vorjahresmonat. "Jahreszeitlich bedingt ist ein leichter Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen der Jugendlichen nicht unüblich. Es melden sich nicht nur Auszubildende nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung, sondern auch Ausbildungs- und Studienabbrecher verstärkt an die Vermittlerinnen und Vermittlern der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, um so mögliche berufliche Alternativen zu erörtern", erläuterte Stelzer. Auch der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Männern sei typisch für die Jahreszeit. Männer arbeiten überwiegend in den von saisonaler Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten stark betroffenen Außenberufen. Entgegen dem jahreszeitlichen Trend waren dies nur 12 Personen im Vergleich zum Vormonat mehr, zum Vorjahr waren dies erfreuliche 920 Personen weniger.
Die Zahl der Betriebe, die für ihre Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet hatten, stieg um sechs auf 21 Betriebe mit 117 Arbeitnehmern. Gegenüber dem Januar waren rund 14 Personen mehr betroffen. Vor einem Jahr waren die Zahlen noch höher. Im Februar 2017 waren es noch 23 Betriebe mit 669 Beschäftigten, für die Kurzarbeit angemeldet wurde. Bei den Menschen mit Fluchthintergrund stieg die Arbeitslosigkeit leicht an; dennoch
gibt es deutlich weniger Arbeitslose als vor einem Jahr. Im Februar wurden in der Region Main-Rhön 577 arbeitslose Menschen mit Fluchthintergrund gezählt. Das waren 7,5 Prozent aller gemeldeten Arbeitslosen. red