Reinhold Nürnberger
Die Favoriten haben sich durchgesetzt: Bei der zehnten Auflage des Bad Kissinger Rakoczylaufes siegten bei den Männern im 8,8 Kilometer langen Hauptlauf Christian Dürr vom TV Ochsenfurt vor Markus Unsleber vom TV/DJK Hammelburg und dem Vorjahressieger Michael Wetteskind von der DJK Schweinfurt. Bei den Frauen verbuchte Anna Roth vom TV/DJK Hammelburg bereits ihren fünften Sieg in der Badestadt. Insgesamt nahmen am diesjährigen Rakoczylauf rund 200 Teilnehmer teil. Dazu kamen noch einmal gleich viele Kindergarten- und Grundschulkinder, die am Vormittag ihren Auftritt auf der Tartanbahn des Sportparks hatten.
Überschattet wurde die Laufveranstaltung durch einen tragischen Vorfall auf der Strecke. Ein Teilnehmer am Nordic-Walking erlitt nach knapp zwei Kilometern offensichtlich eine Herzattacke. Sportlerinnen und Sportler, die als Teilnehmer auf der Strecke unterwegs waren, unter ihnen gleich mehrere Ärzte, leisteten unverzüglich ganz wichtige Erste Hilfe. Da auch der Rettungswagen bald da war, konnte so wohl Schlimmeres verhindert werden. "Wir sind total erleichtert, dass der Mann wieder auf dem Weg der Besserung ist und wünschen ihm von ganzen Herzen baldige und vollständige Genesung", sagte Organisationschef Manfred Klabouch am Tag nach dem Lauf sichtlich bewegt. Er will sich mit allen Beteiligten und Helfer der Rettungsaktion noch einmal zusammen setzen und neben Dank und Anerkennung auch über das Erlebte reden.
Schon am Morgen sorgte ein Anruf einer Sportlerin bei den Helfern des TSV Bad Kissingen für helle Aufregung. Im ersten Teilbereich der Strecke, im großräumigen Bereich des Saale-Mäander, seien sämtliche Streckenmarkierungen mutwillig zerstört worden, berichtete sie. "Da hatten wir alle Hände voll zu tun, dass wir das noch bis zum Start einigermaßen wieder hinbekamen", ärgerte sich Manfred Klabouch, der mit einigen seiner Helfer am Vortag rund sechs Stunden für die Anbringung von Wegweisern mit dem Handkarren im Park unterwegs war. Aber auch weitere Einrichtungen wie eine Parkbank und verschiedene Hinweistafeln im Park wurden wohl in der Nacht vor der Veranstaltung mutwillig durch Randalierer zerstört.
Bei so viel Sorgen und Ärger tut wohl das Lob von Frauensiegerin Anna Roth besonders gut. "Die Strecke durch den Luitpoldpark ist einmalig schön. Ich habe den Lauf richtig genossen", berichtet die 25-Jährige. Nur fünf Monate nach der Geburt ihrer Tochter Tilda drehte sie fasst wie in ihren besten Zeiten auf. Die Läuferin des TV/DJK Hammelburg bewältigte den 8,8 Kilometer langen Kurs in erstklassigen 36:09 Minuten und musste so nur acht Männern den Vortritt gewähren. Barbara Göpfert aus Fuchsstadt bei Stadtlauringen und Gonny Laterveer von der Klinik Bavaria folgten auf den weiteren Plätzen.
"Das ist mir zu warm, das sind nicht meine Bedingungen", äußerte sich Vorjahressieger Michael Wetteskind. Der 32-Jährige von der DJK Schweinfurt ließ in diesem Jahr zwei hitzeerprobte Athleten ziehen und wurde in 32:31 Minuten Dritter. Markus Unsleber vom TV/DJK Hammelburg/Team Laufstil, zweifacher Teilnehmer am legendären Hawaii-Triathlon, kam mit den sommerlichen Temperaturen besser zurecht und wurde in 31:54 Minuten Zweiter. "Der Versuch, noch einmal den Anschluss zu bekommen, hätte wohl sehr weh getan und ich bezweifle, dass ich ihn überhaupt eingeholt hätte", sagte Markus Unsleber über den neun Jahre jüngeren Christian Dürr vom TV Ochsenfurt, der in 31:33 Minuten gewann. "Kurz nach der Hälfte der Distanz habe ich mich von Markus Unsleber etwas absetzten können", sagte Christian Dürr. "Aber bei dessen läuferischen und kämpferischen Qualitäten kann man sich nie sicher sein, dass der nicht wieder aufholt", sagte der 33-jährige Sport- und Mathe-Lehrer am Bad Kissinger Gymnasium. So war er im Ziel überglücklich, erstmals Markus Unsleber in einem Lauf geschlagen zu haben. Während Unsleber im Triathlon in diesem Jahr etwas kürzer treten will, hat Christian Dürr große Ziele für sich ausgegeben. "Bei der Triathlon-EM in Glasgow möchte ich in meiner Altersklasse unter die besten Zehn und bei den Deutschen Meisterschaften zumindest eine Medaille", sagte Dürr, der im vergangenen Jahr bei den nationalen Meisterschaften Silber gewann.
Im Schülerlauf über 2124 Meter feierten Claudio Hemberger und sein Zwillingsbruder Luca einen Doppelsieg für den 1. FC Rottershausen. Auf Rang Drei folgte Nico Mathes vom MGC Bad Bocklet. Bei den Mädchen setzte sich Lena Mathes (MGC Bad Bocklet) vor Nele Schneider (ohne Verein) und Ricarda Schlereth vom TSV Bad Kissingen durch.
Die Favoriten haben sich durchgesetzt: Bei der zehnten Auflage des Bad Kissinger Rakoczylaufes siegten bei den Männern im 8,8 Kilometer langen Hauptlauf Christian Dürr vom TV Ochsenfurt vor Markus Unsleber vom TV/DJK Hammelburg und dem Vorjahressieger Michael Wetteskind von der DJK Schweinfurt. Bei den Frauen verbuchte Anna Roth vom TV/DJK Hammelburg bereits ihren fünften Sieg in der Badestadt. Insgesamt nahmen am diesjährigen Rakoczylauf rund 200 Teilnehmer teil. Dazu kamen noch einmal gleich viele Kindergarten- und Grundschulkinder, die am Vormittag ihren Auftritt auf der Tartanbahn des Sportparks hatten.
Sport rückt in den Hintergrund
Überschattet wurde die Laufveranstaltung durch einen tragischen Vorfall auf der Strecke. Ein Teilnehmer am Nordic-Walking erlitt nach knapp zwei Kilometern offensichtlich eine Herzattacke. Sportlerinnen und Sportler, die als Teilnehmer auf der Strecke unterwegs waren, unter ihnen gleich mehrere Ärzte, leisteten unverzüglich ganz wichtige Erste Hilfe. Da auch der Rettungswagen bald da war, konnte so wohl Schlimmeres verhindert werden. "Wir sind total erleichtert, dass der Mann wieder auf dem Weg der Besserung ist und wünschen ihm von ganzen Herzen baldige und vollständige Genesung", sagte Organisationschef Manfred Klabouch am Tag nach dem Lauf sichtlich bewegt. Er will sich mit allen Beteiligten und Helfer der Rettungsaktion noch einmal zusammen setzen und neben Dank und Anerkennung auch über das Erlebte reden.Schon am Morgen sorgte ein Anruf einer Sportlerin bei den Helfern des TSV Bad Kissingen für helle Aufregung. Im ersten Teilbereich der Strecke, im großräumigen Bereich des Saale-Mäander, seien sämtliche Streckenmarkierungen mutwillig zerstört worden, berichtete sie. "Da hatten wir alle Hände voll zu tun, dass wir das noch bis zum Start einigermaßen wieder hinbekamen", ärgerte sich Manfred Klabouch, der mit einigen seiner Helfer am Vortag rund sechs Stunden für die Anbringung von Wegweisern mit dem Handkarren im Park unterwegs war. Aber auch weitere Einrichtungen wie eine Parkbank und verschiedene Hinweistafeln im Park wurden wohl in der Nacht vor der Veranstaltung mutwillig durch Randalierer zerstört.
Nach Geburt schnell wieder fit
Bei so viel Sorgen und Ärger tut wohl das Lob von Frauensiegerin Anna Roth besonders gut. "Die Strecke durch den Luitpoldpark ist einmalig schön. Ich habe den Lauf richtig genossen", berichtet die 25-Jährige. Nur fünf Monate nach der Geburt ihrer Tochter Tilda drehte sie fasst wie in ihren besten Zeiten auf. Die Läuferin des TV/DJK Hammelburg bewältigte den 8,8 Kilometer langen Kurs in erstklassigen 36:09 Minuten und musste so nur acht Männern den Vortritt gewähren. Barbara Göpfert aus Fuchsstadt bei Stadtlauringen und Gonny Laterveer von der Klinik Bavaria folgten auf den weiteren Plätzen."Das ist mir zu warm, das sind nicht meine Bedingungen", äußerte sich Vorjahressieger Michael Wetteskind. Der 32-Jährige von der DJK Schweinfurt ließ in diesem Jahr zwei hitzeerprobte Athleten ziehen und wurde in 32:31 Minuten Dritter. Markus Unsleber vom TV/DJK Hammelburg/Team Laufstil, zweifacher Teilnehmer am legendären Hawaii-Triathlon, kam mit den sommerlichen Temperaturen besser zurecht und wurde in 31:54 Minuten Zweiter. "Der Versuch, noch einmal den Anschluss zu bekommen, hätte wohl sehr weh getan und ich bezweifle, dass ich ihn überhaupt eingeholt hätte", sagte Markus Unsleber über den neun Jahre jüngeren Christian Dürr vom TV Ochsenfurt, der in 31:33 Minuten gewann. "Kurz nach der Hälfte der Distanz habe ich mich von Markus Unsleber etwas absetzten können", sagte Christian Dürr. "Aber bei dessen läuferischen und kämpferischen Qualitäten kann man sich nie sicher sein, dass der nicht wieder aufholt", sagte der 33-jährige Sport- und Mathe-Lehrer am Bad Kissinger Gymnasium. So war er im Ziel überglücklich, erstmals Markus Unsleber in einem Lauf geschlagen zu haben. Während Unsleber im Triathlon in diesem Jahr etwas kürzer treten will, hat Christian Dürr große Ziele für sich ausgegeben. "Bei der Triathlon-EM in Glasgow möchte ich in meiner Altersklasse unter die besten Zehn und bei den Deutschen Meisterschaften zumindest eine Medaille", sagte Dürr, der im vergangenen Jahr bei den nationalen Meisterschaften Silber gewann.