Der 700 Einwohner zählende Stockheimer Ortsteil Haßlach feiert am Sonntag, 17. Juni, sein 40. Kirchenjubiläum. 1978 fand im festlichen Rahmen die Konsekration des Gotteshauses St. Johannes der Täufer statt. Um 8.30 Uhr erfolgt ab Feuerwehrhaus die Kirchenparade, der Festgottesdienst mit Pfarrer Hans-Michael Dinkel findet um 8.45 Uhr statt. Nach dem Gottesdienst wird im Außenbereich unter anderem Kaffee und Kuchen angeboten.
Nur durch gemeinsame Anstrengung konnte am 18. Juni 1978 unter großer Beteiligung der Bevölkerung im Haßlachtal die St. Johannes-Kirche, Filialkirche der katholischen Pfarrei Neukenroth, durch Weihbischof Martin Wiesend feierlich konsekriert werden. Große Verdienste um die Realisierung hat sich der Kirchenbauverein mit seinen beiden Vorsitzenden, dem Geistlichen Rat Karl Vollmer und Georg Heinlein, erworben. Als Schatzmeister fungierte Walter Biesenecker, Schriftführer war Franz Kestel. Zum Vereinsausschuss zählten Fritz Detsch, Helmut Bittruf, Helmut Zehnter, Eberhard Herrmann, Kunibert Welscher und Georg Schneider.
Mit großer Einsatzfreude bemühte sich der Kirchenbauverein mit seinen 180 Mitgliedern um die Realisierung. 1971 wurde das 4000 Quadratmeter große Grundstück zu günstigen Bedingungen von der Stadt Kronach gekauft. Am 11. September 1976 erfolgte die Grundsteinlegung. Das Gotteshaus entstand nach den Plänen von Baptist Detsch, Kronach. Der erste Gottesdienst fand am 22. Juni 1977 statt. Allerdings fehlte damals noch jegliche Ausstattung. Bereits im April 1978 wurden die vier Glocken ausgeliefert.


Orgel kam schon bald dazu

Die erste Messe feierte Weihbischof Martin Wiesend mit Geistlichem Rat Karl Vollmer, Domvikar Reinhold Reißer, Neufang, Geistlichem Rat Andreas Bittel, Stockheim, Pfarrer Reinhold Laus, Glosberg und Pater Gregor Lang aus Reitsch. Dank der Opferbereitschaft der Haßlacher wurde bereits ein Jahr nach der Einweihung der Kirche eine Kirchenorgel aufgestellt. Domkapitular Hans Wunder nahm die Segnung der neuen Orgel am 29. Juli 1979 vor.
Zwischenzeitlich hat sich im Umfeld der Kirche enorm viel getan, so dass ein attraktiver dörflicher Mittelpunkt entstanden ist. 1994 wurde in unmittelbarer Nähe ein dreigruppiger Kindergarten für rund 2,3 Millionen D-Mark eingeweiht. Ein Jahr später wurde der Gotteshaustrakt durch einen Gemeinschaftsraum ergänzt. Zwischenzeitlich ist auch die Außenanlage prächtig gediehen, so dass der Freizeitwert des Stockheimer Ortsteils durch dieses Zentrum gewachsen ist.