Michael Memmel
Die Stadt Bamberg ist um einen hervorragenden Journalisten ärmer. Die Mitglieder der Bamberger FT-Redaktion trauern um einen aufrichtigen Menschen und echten Freund. Am Donnerstag mussten sie mit der Familie Abschied nehmen vom Kollegen Harald Rieger. Der gebürtige Bamberger war Anfang August im Alter von 46 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben.
Rieger verkörperte als Freier Mitarbeiter und "rasender Reporter" viele Jahre das Gesicht des Fränkischen Tags in Bamberg. Ob Nachtreportage auf der Sandkerwa, Unglücksbilder von Bränden, Gemeinderatsberichte aus Litzendorf, Memmelsdorf und Bischberg, Beiträge von Ehrungen und Vereinsfeiern oder Hintergrundgeschichten aus der US-Kaserne - "RiegerPress" kümmerte sich um jedes Thema zu jeder Zeit und das immer zuverlässig, ausgewogen und aktuell. Die Berichterstattung aus der Stadt Bamberg und ihrem direkten Umfeld war lange Zeit auch mit seinem Namen untrennbar verbunden.
Dabei hatte Harald Rieger anfangs nicht Journalist werden wollen - sondern Lehrer. Doch sein Lehramts-Studium in Bamberg brachte er nicht zu Ende, sondern ging stattdessen nach Stuttgart, um dort Geschichte und Germanistik zu studieren. In dieser Zeit absolvierte er einige Praktika unter anderem auch in der Online-Abteilung des Fränkischen Tags, die damals gerade erst am Entstehen war. Ein erster Kontakt zur Zeitung war hergestellt.
Als Rieger im Jahr 2002 sein Studium mit dem Magister-Abschluss beendete, versuchte er, sich bewusst als Freier Journalist durchzuschlagen, um die Freiheit genießen zu können, nicht von einem Arbeitgeber abhängig zu sein. Er fand seine Nische bald in der Kombination aus einer engen Zusammenarbeit mit dem FT in Bamberg und einer eigenen Bildagentur, deren Eigenständigkeit er immer hochgehalten hat. Hier übernahm er mit weiteren Mitarbeitern nationale Foto-Aufträge etwa bei Schlager-Konzerten oder dem TV-Klassiker "Wetten dass...?" und bediente alle "bunten Blätter" des Landes und auch Fernsehsender wie N24.
Mit großem Stolz erfüllten ihn seine Exklusiv-Fotos - mal von einem weinenden Florian Silbereisen, mal von einem Michael Stoschek, wie er genüsslich im Amphibienfahrzeug über die Regnitz zur Sandkerwa fährt. Enorm wertvoll war er für die FT-Lokalredaktion in einer Rolle, die er einmal selbst als "Feuerwehr" beschrieben hat, "die immer zur Stelle ist, wenn kurzfristig ein Thema aufschlägt". Die Leser schätzten an ihm seine technisch hochwertigen, mit Hintersinn komponierten Fotos und seine verständliche Sprache, mit der er auch komplexere Zusammenhänge gut erklären konnte. Die FT-Kollegen und seine vielen, vielen Gesprächspartner lernten Harald Rieger als Menschen kennen, der immer freundlich, respektvoll und aufgeschlossen war und mit dem man stets über Bamberg und die Welt plaudern konnte.
Umso mehr schmerzt es alle, die ihn kannten, nun auf ihn verzichten zu müssen. Es bleibt der Trost, dass seine Texte bestehen, dass seine Bilder sicher noch oft den Weg in Zeitung und Internet finden werden und dass er auf diese Weise weiterlebt. Die FT-Redaktion wird sich stets mit großer Wertschätzung an Harald Rieger erinnern.
Nachdem die Beisetzung bereits im engsten Kreis vollzogen ist, findet nun am Sonntag, 19. August, um 18 Uhr ein Trauergottesdienst in St. Martin statt. Hier können sich alle, die sich Harald Rieger verbunden fühlen, persönlich von ihm verabschieden.
Die Stadt Bamberg ist um einen hervorragenden Journalisten ärmer. Die Mitglieder der Bamberger FT-Redaktion trauern um einen aufrichtigen Menschen und echten Freund. Am Donnerstag mussten sie mit der Familie Abschied nehmen vom Kollegen Harald Rieger. Der gebürtige Bamberger war Anfang August im Alter von 46 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben.
Rieger verkörperte als Freier Mitarbeiter und "rasender Reporter" viele Jahre das Gesicht des Fränkischen Tags in Bamberg. Ob Nachtreportage auf der Sandkerwa, Unglücksbilder von Bränden, Gemeinderatsberichte aus Litzendorf, Memmelsdorf und Bischberg, Beiträge von Ehrungen und Vereinsfeiern oder Hintergrundgeschichten aus der US-Kaserne - "RiegerPress" kümmerte sich um jedes Thema zu jeder Zeit und das immer zuverlässig, ausgewogen und aktuell. Die Berichterstattung aus der Stadt Bamberg und ihrem direkten Umfeld war lange Zeit auch mit seinem Namen untrennbar verbunden.
Dabei hatte Harald Rieger anfangs nicht Journalist werden wollen - sondern Lehrer. Doch sein Lehramts-Studium in Bamberg brachte er nicht zu Ende, sondern ging stattdessen nach Stuttgart, um dort Geschichte und Germanistik zu studieren. In dieser Zeit absolvierte er einige Praktika unter anderem auch in der Online-Abteilung des Fränkischen Tags, die damals gerade erst am Entstehen war. Ein erster Kontakt zur Zeitung war hergestellt.
Foto-Aufträge im ganzen Land
Als Rieger im Jahr 2002 sein Studium mit dem Magister-Abschluss beendete, versuchte er, sich bewusst als Freier Journalist durchzuschlagen, um die Freiheit genießen zu können, nicht von einem Arbeitgeber abhängig zu sein. Er fand seine Nische bald in der Kombination aus einer engen Zusammenarbeit mit dem FT in Bamberg und einer eigenen Bildagentur, deren Eigenständigkeit er immer hochgehalten hat. Hier übernahm er mit weiteren Mitarbeitern nationale Foto-Aufträge etwa bei Schlager-Konzerten oder dem TV-Klassiker "Wetten dass...?" und bediente alle "bunten Blätter" des Landes und auch Fernsehsender wie N24. Mit großem Stolz erfüllten ihn seine Exklusiv-Fotos - mal von einem weinenden Florian Silbereisen, mal von einem Michael Stoschek, wie er genüsslich im Amphibienfahrzeug über die Regnitz zur Sandkerwa fährt. Enorm wertvoll war er für die FT-Lokalredaktion in einer Rolle, die er einmal selbst als "Feuerwehr" beschrieben hat, "die immer zur Stelle ist, wenn kurzfristig ein Thema aufschlägt". Die Leser schätzten an ihm seine technisch hochwertigen, mit Hintersinn komponierten Fotos und seine verständliche Sprache, mit der er auch komplexere Zusammenhänge gut erklären konnte. Die FT-Kollegen und seine vielen, vielen Gesprächspartner lernten Harald Rieger als Menschen kennen, der immer freundlich, respektvoll und aufgeschlossen war und mit dem man stets über Bamberg und die Welt plaudern konnte.
Umso mehr schmerzt es alle, die ihn kannten, nun auf ihn verzichten zu müssen. Es bleibt der Trost, dass seine Texte bestehen, dass seine Bilder sicher noch oft den Weg in Zeitung und Internet finden werden und dass er auf diese Weise weiterlebt. Die FT-Redaktion wird sich stets mit großer Wertschätzung an Harald Rieger erinnern.
Nachdem die Beisetzung bereits im engsten Kreis vollzogen ist, findet nun am Sonntag, 19. August, um 18 Uhr ein Trauergottesdienst in St. Martin statt. Hier können sich alle, die sich Harald Rieger verbunden fühlen, persönlich von ihm verabschieden.