Eine nicht alltägliche Operation wurde am Donnerstag im Haus Ebern der Haßberg-Kliniken von Oberarzt Dr. Mohammad Dawud aus der Chirurgie des Krankenhauses Ebern in Zusammenarbeit mit Dr. Tillman Deist vom Medizinischen Versorgungszentrum/Innere Medizin/Gastroenterologie an drei Patienten ausgeführt. Sie bekamen eine Art Muskelstimulator für den Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen eingesetzt. 
Darauf weist das Kommunalunternehmen Haßberg-Kliniken in einer Mitteilung an die Medien hin.
"Man muss sich das wie bei einem Fußballer vorstellen", erläutert Deist den Effekt der Operation. "Da wird nach einer Oberschenkelblessur der Muskel mit Schwellstrom behandelt, um ihn wieder aufzubauen. Genauso macht es das Stimulationssystem ,Endostim' an der Speiseröhre." Das Stimulationsgerät mit Batterie wird wie bei einem Herzschrittmacher unter die Haut implantiert, wie weiter informiert wird.
Drei Patienten kamen unters Messer. Sie leiden alle an chronischem Sodbrennen. "Der Abschluss vom Magen zur Speiseröhre funktioniert nicht mehr", erläutert Tillmann Deist und nennt die Ursachen. "Zum einen klafft der Durchtritt durch das Zwerchfell. Zum anderen arbeitet der untere Speiseröhren-Schließmuskel nicht mehr richtig." Dadurch schafft es die untere Speiseröhre nicht mehr, den Rückfluss von Säure aus dem Magen möglichst schnell wieder zu unterbinden und rückgängig zu machen. Die Folgen kennt wohl ein jeder: saures Aufstoßen und ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein. Wenn diese Symptome lang anhaltend oder gar dauerhaft auftreten und gar die Schleimhaut der Speiseröhre in Mitleidenschaft gezogen wird, dann spricht man von einem chronischen Reflux. Der sorgt für eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität. Säureblocker sind dann meist eine gute Therapie. Wem sie vollständig helfen, der braucht keine weiteren Maßnahmen. "Diese Säureblocker sind zwar recht gut verträgliche Medikamente", erklärt Deist. "Sie sind aber momentan nicht ganz zu Recht in die Kritik geraten. Und natürlich ist es nicht jedermanns Sache, sein Leben lang Tabletten einnehmen zu müssen."
Mit der Operations-Methode, die in Ebern künftig angewendet wird, ist die Chance auf eine Zukunft ohne Medikamente und ohne Reflux ungleich größer. Der große Unterschied zu den "alten" Operationen ist der, dass die Patienten neben einer Verengung des Zwerchfellbruchs mit ein bis zwei kleinen Stichen eine Art Schrittmacher für den Speiseröhren-Schließmuskel eingesetzt bekommen. "Durch die Behandlung des Schließmuskels mit Reizstrom wird dieser dauerhaft gestärkt", sagt Deist. red
        Darauf weist das Kommunalunternehmen Haßberg-Kliniken in einer Mitteilung an die Medien hin.
"Man muss sich das wie bei einem Fußballer vorstellen", erläutert Deist den Effekt der Operation. "Da wird nach einer Oberschenkelblessur der Muskel mit Schwellstrom behandelt, um ihn wieder aufzubauen. Genauso macht es das Stimulationssystem ,Endostim' an der Speiseröhre." Das Stimulationsgerät mit Batterie wird wie bei einem Herzschrittmacher unter die Haut implantiert, wie weiter informiert wird.
Drei Patienten kamen unters Messer. Sie leiden alle an chronischem Sodbrennen. "Der Abschluss vom Magen zur Speiseröhre funktioniert nicht mehr", erläutert Tillmann Deist und nennt die Ursachen. "Zum einen klafft der Durchtritt durch das Zwerchfell. Zum anderen arbeitet der untere Speiseröhren-Schließmuskel nicht mehr richtig." Dadurch schafft es die untere Speiseröhre nicht mehr, den Rückfluss von Säure aus dem Magen möglichst schnell wieder zu unterbinden und rückgängig zu machen. Die Folgen kennt wohl ein jeder: saures Aufstoßen und ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein. Wenn diese Symptome lang anhaltend oder gar dauerhaft auftreten und gar die Schleimhaut der Speiseröhre in Mitleidenschaft gezogen wird, dann spricht man von einem chronischen Reflux. Der sorgt für eine deutliche Beeinträchtigung der Lebensqualität. Säureblocker sind dann meist eine gute Therapie. Wem sie vollständig helfen, der braucht keine weiteren Maßnahmen. "Diese Säureblocker sind zwar recht gut verträgliche Medikamente", erklärt Deist. "Sie sind aber momentan nicht ganz zu Recht in die Kritik geraten. Und natürlich ist es nicht jedermanns Sache, sein Leben lang Tabletten einnehmen zu müssen."
Mit der Operations-Methode, die in Ebern künftig angewendet wird, ist die Chance auf eine Zukunft ohne Medikamente und ohne Reflux ungleich größer. Der große Unterschied zu den "alten" Operationen ist der, dass die Patienten neben einer Verengung des Zwerchfellbruchs mit ein bis zwei kleinen Stichen eine Art Schrittmacher für den Speiseröhren-Schließmuskel eingesetzt bekommen. "Durch die Behandlung des Schließmuskels mit Reizstrom wird dieser dauerhaft gestärkt", sagt Deist. red