Die Gruppe "Saitenwynd" kehrt heim. Am Sonntag, 19. August, geben die Musiker ein "Haamspiel in Marua" - beim Sommerfest der örtlichen Feuerwehr. Das beliebte Ensemble, deren Keimzelle sich in Mainroth befand, gehört zum festen Inventar der Veranstaltung.
"Am besten schmeckt das Premium auf dem Feuerwehrhausvorplatz", bekennt die Gruppe "Saitenwynd" in ihrem Lied "Marua"."Haamed is dou, wu me mich verstedd und wu ich verstandn wäh!" Dieses Kurzgedicht aus der Feder des fränkischen Poeten und Altenkunstadter Ehrenbürgers Josef Motschmann verdeutlicht am besten das Gefühl, das die Musiker der Gruppe "Saitenwynd" bei ihrem alljährlichen "Haamspiel" im Rahmen des Sommernachtsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Mainroth empfinden.


Erstmals an Gemeinschaftshalle

Das zweitägige Fest, das am 18. und 19. August zum 27. Mal über die Bühne geht, ist zu einem wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens geworden, der Alt und Jung Stunden voller Frohsinn beschert. Der Text der Gruppe "Saitenwynd" müsste eigentlich aktualisiert werden. Laut Vorsitzendem Manfred Hofmann von den Mainrother Floriansjüngern findet die zweitägige Veranstaltung nicht mehr vor dem Feuerwehrgerätehaus, sondern erstmals an und in der Gemeinschaftshalle Mainroth am Oppelsgraben statt. "Die Gemeinschaftshalle der Mainleuser Vereine mit ihrem heimeligen Festplatz ist ideal über den Maintal-Radweg oder den Mainrother Haltepunkt der Agilis-Eisenbahngesellschaft zu erreichen", erläutert Hofmann.
Zur Teilnahme der Gruppe "Saitenwynd" äußert er sich ebenfalls: "Auch wenn schriftlich nichts fixiert ist, gibt es so etwas wie einen unter der Hand ausgehandelten Lebensvertrag. Das Ensemble ‚Saitenwynd‘ gehört einfach zu unserem Fest dazu, weil es mit heimatlichen Liedern wie ‚Marua‘ oder ‚Der Karl‘ ein Stück Mainroth verkörpert und damit den Nerv der Leute trifft."
Vor dem Konzert mit der Kultband, die am Sonntag zum Frühschoppen aufspielt, findet nach Auskunft des Redners ein ökumenischer Gottesdienst mit Weihe des neuen Einsatzfahrzeuges der Mainrother Wehr statt.
Warum schmeckt den Musikern der Gerstensaft in Mainroth am besten? Für Bodhran-Spieler, Sänger und Gitarrist Richard Schmitt liegt es nicht an der Marke, sondern am Umfeld: "Bei unserem legendären Frühschoppenkonzert trifft sich unser alter Fan-Kreis. Es sind alte Bekannte anwesend, die man sonst nie auf einem ,Saitenwynd'-Konzert trifft. Sie empfinden unsere Lieder nicht als Hintergrundmusik, sondern lauschen andächtig den fränkischen und irischen Weisen."


Mit dabei: "Korches Brass"

Neben der Gruppe "Saitenwynd" hat sich auch die Formation "Korches Brass" angekündigt. Junge Musiker verschiedener Blasmusikkapellen haben sich zu ihr zusammengeschlossen. Seit 2011 sind sie offiziell eine Untergruppe des Musikvereins Altenkunstadt. Das Ensemble spielt am Samstagabend fränkische und böhmische Blasmusik, Schlager, Oldies und moderne Stücke.