Der Frühling ist da, die Sonne scheint häufiger. Das tut auch der Haut gut. Vor Kurzem noch verborgen unter viel Kleidung und trockener und kalter Luft ausgesetzt, darf sie sich jetzt wieder zeigen.


Viel trinken

Was tut reifer Haut im Frühjahr besonders gut? "Sie braucht Feuchtigkeit", sagt Sanja Gagel, Fachwirtin für Kosmetik und Wellness und Dermakosmetikerin. Deshalb heißen ihre wichtigsten Tipps: trinken, trinken, trinken.
Wasser, Fruchtschorle oder Tee füllen den Feuchtigkeitsgehalt der Haut von innen auf. "Man sollte die Haut jetzt früh und abends besonders gut reinigen und eincremen", empfiehlt Sanja Gagel, die das Kosmetikstudio "Blickfang" in Ebermannstadt führt.
"Je reifer die Haut ist, um so trockener wird sie", sagt die Kosmetikerin und erklärt weiter, dass die Haut dadurch rissig und der Säureschutzmantel porös wird. Hier könnten Entzündungen entstehen, man bekomme auch schneller einen Sonnenbrand. "Früher hat man sich nicht so viel aus Sonnenschutz gemacht, heute weiß man, dass der auch wichtig ist, wenn die Sonne nicht scheint", so Gagel.


Sonnenstrahlen sind wichtig

Allerdings gehe man weg vom hohen Sonnenschutz, denn Sonnenstrahlen würden benötigt, damit der Körper Vitamin D bilden kann. "Ein Lichtschutzfaktor 50 wehrt 99 Prozent der Sonnenstrahlen ab, deshalb empfehle ich Lichtschutzfaktor sechs, der etwa 83 Prozent schützt", erklärt die Kosmetikerin.
Sonnenschutz helfe auch gegen Pigmentflecken. Reife Haut braucht also Feuchtigkeit, Sonnenschutz, aber auch einen gewissen Fettanteil. Beim Baden empfiehlt die Kosmetikerin Öle zu verwenden. Mandel- oder Jojobaöl, aber auch Oliven- oder Distelöl, das man im Supermarkt günstig kaufen kann.
Damit das Fett nicht auf dem Wasser schwimmt, kann man es mit Sahne, Honig oder Milch mischen, das sind natürliche Emulgatoren.


Vorsicht beim Kaufen

Sanja Gagel empfiehlt jedoch beim Kauf von Pflegeprodukten unbedingt auf die Inhaltsstoffe zu schauen, denn Mineralstoffe seien wichtig, aber die oft verwendeten Mineralöle und Silikone sind sehr schädlich.