Auf Wunsch von Mitgliedern des Heßdorfer Gemeinderates wurde das elektronische Ratsinformationssystem (RIS) installiert und steht bereits bei der nächsten Sitzung zur Verfügung. Manfred Bäreis (CSU) und Erich Biermann (FW) stimmten dagegen und wollen ihre Sitzungsunterlagen weiterhin in Papierform. Nach Aussage von Wolfgang Maier, Administrator der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Heßdorf, sei eine Betreuung von mehr als dreißig zusätzlichen Endgeräten von der EDV nicht mehr zu bewältigen. Deswegen sollen private Medien genutzt werden und eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden.
Wie Maier erklärte, habe eine Umfrage bei mehreren Gemeinden ergeben, dass in der Regel die Lösung mit privaten Medien gewählt wurde. Deswegen entschied sich die Verwaltung gegen eine Bereitstellung von Tablets und will die Räte jährlich mit 120 Euro unterstützen. Damit sollen die Nutzungskosten für die privaten PCs, Laptops oder Tablets sowie etwaige Papierkosten abgegolten werden.
Bäreis monierte, dass so den ehrenamtlichen Räten die Verantwortung auf die Privatgeräte übertragen werde. Dies ließ Bürgermeister Horst Rehder (BB) aber nicht gelten, schließlich würden die Beschlüsse und damit auch die Unterlagen bei der Sitzung des Gemeinderates sowieso öffentlich, und nichtöffentliche Unterlagen würden nicht verschickt. Dies wiederum sorgte für eine Diskussion und wurde kritisiert, weil weiterhin keine Unterlagen der nichtöffentlichen Sitzungen elektronisch zugestellt werden. Aus dem Gremium war dazu zu hören, dass Bürgermeister und Verwaltung mangelndes Vertrauen in den Gemeinderat haben. Verwaltungsleiter Martin Hofmann verwies in diesem Zusammenhang auf ein gesetzliches Verbot, das auch aus den Mitteilungen des Bayerischen Gemeindetages sowie der Gemeindeordnung zu entnehmen sei.
Wie Maier erklärte, habe eine Umfrage bei mehreren Gemeinden ergeben, dass in der Regel die Lösung mit privaten Medien gewählt wurde. Deswegen entschied sich die Verwaltung gegen eine Bereitstellung von Tablets und will die Räte jährlich mit 120 Euro unterstützen. Damit sollen die Nutzungskosten für die privaten PCs, Laptops oder Tablets sowie etwaige Papierkosten abgegolten werden.