stefan fössel

Es soll ja Leute geben, denen der Fasching vollkommen egal ist. Die meisten anderen lieben ihn entweder - oder sie hassen ihn. In Bamberg beschränkt sich die Faschingsliebe für viele auf ein paar frische Krapfen. Und wer Kinder hat, die sich gern kostümieren, stellt sich mit diesen zumindest während des Faschingsumzugs an den Straßenrand. Einige Erwachsene zwängen sich dafür ins 20 Jahre alte Cowboy-Kostüm, machen ein Gesicht wie nicht-fränkische Politiker in Veitshöchheim und rufen ihrem Nachwuchs grantig zu: "Schau, dass du wenigstens genug Bonbons aufhebst, wenn ich mir des schon antu." Zur Faschingsfreude kann man eben keinen zwingen. So bleibt den einen noch eine Woche närrisches Treiben - und den anderen noch eine Woche Warten auf Aschermittwoch.