Wissen kann auf die vielfältigsten Arten vermittelt werden - früher in Vorträgen oder mit Büchern. Das hat sich durch die fortschreitende Digitalisierung verändert. Denn diese macht sich in immer mehr Lebensbereichen bemerkbar und betrifft damit auch die Wissensvermittlung und das Lernen. Darum beschäftigt sich einer der Arbeitskreise des Bildungsrates des Landkreises mit dem Thema
"Digitale Bildung an Schulen".
Vor kurzem traf sich dieser Arbeitskreis zum dritten Mal im Landratsamt Bad Kissingen. Nach der Begrüßung durch Martina Greubel vom Bildungsbüro des Landkreises übergab sie das Wort an Roland Mai, den Leiter des BayernLab in Bad Neustadt. Mai stellte seine Einrichtung vor. Den Startschuss für die BayernLabs gab Dr. Markus Söder 2014. Schließlich wurde das BayernLab in Bad Neustadt 2017 eröffnet. Das Motto des BayernLab lautet: Anschauen - Anfassen -Ausprobieren. Es gibt Gruppenführungen, Workshops für Vereine, Schulklassen und andere Gruppen sowie Informationsveranstaltungen für Interessierte ab dem späteren Grundschulalter (www.bayernlabs.bayern).


Offene Türen im Sommer

Zum einjährigen Bestehen des BayernLab Bad Neustadt sind am 30. Juni und 1. Juli die Türen geöffnet. Natürlich gibt es zum Jubiläum besondere Aktionen. Nachdem bereits im Januar die Firma Apple einen Workshop zum digitalen Unterricht für die anwesenden Schulleiter, deren Stellvertreter, Systembetreuer, das Schulamt und die IT-Fachleute des Landratsamtes abgehalten hatte, informierte diesmal die Firma Microsoft.
Felix Müller, ein freier Mitarbeiter für Microsoft Learning Consultant, stellte die Office 365 Infrastruktur vor und gab Informationen zum Datenschutz. Bevor es um die Anschaffung von Hardware für den Unterricht geht, sollten die Lehrer für den digitalisierten Unterricht gewonnen und vor allem fortgebildet werden, so der Experte. Denn nur wer sich mit einer Anwendung auskennt, nutzt diese im Unterricht. Hier verwies Müller auf die Microsoft Educator Community, die Lehrkräfte dabei unterstützt, sich weltweit auszutauschen, um so die Schüler auf die digitale Zukunft bestmöglich vorbereiten zu können. Eine weitere wichtige Bedingung sei der notwendige Breitbandanschluss mit der entsprechenden Infrastruktur im Schulgebäude. Im dritten Teil ging es um die zu erstellenden Medienkonzepte der Schulen. Hier stellte Torsten Stein, Schulleiter der Realschule Bad Kissingen, sein Medienkonzept vor. Zusammen mit dem medienpädagogisch-informationstechnischen Berater Dr. Roland Baumann kam es hier zu interessanten Gesprächen. red