Die positive Entwicklung in 2017 am Arbeitsmarkt der Region Main-Rhön setzte sich zu Beginn des neuen Jahres fort. "Die Anzahl der arbeitslosen Menschen sank erstmalig zum Jahresbeginn unter die 8000er Marke. Die Arbeitslosenquote lag bei 3,2 Prozent. Dies waren erfreulicherweise die niedrigsten Januarwerte seit Erfassung der Arbeitslosenquote", kommentierte Thomas Stelzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, die aktuellen Zahlen.
Im Januar 2018 waren in der Region Main-Rhön 7719 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 828 oder 12 Prozent mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,8 Prozent im Dezember auf 3,2 Prozent im Januar. Gegenüber dem Vorjahr war die Arbeitslosigkeit deutlich niedriger. Im Januar 2017 lag die Arbeitslosenquote bei 3,9 Prozent, damals wurden 9387 arbeitslose Menschen gezählt, dies waren 1668 Personen mehr. "Witterungsbedingte Entlassungen und das Ende des Weihnachtsgeschäftes sind Faktoren, die sich auch auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region als übliche saisonale Komponente auswirken und die Arbeitslosenzahlen spürbar ansteigen lassen. Hinzu kamen Kündigungen zum Quartalsende. Dies erklärt, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit überwiegend im Bereich der Arbeitslosenversicherung der Agentur stattfand", erklärt Thomas Stelzer. Die Bewegungszahlen auf dem Arbeitsmarkt in der Region sind weiterhin relativ hoch. 2013 Menschen konnten im Januar ihre Arbeitslosigkeit beenden, 96 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Im Gegenzug mussten sich 2834 Arbeitnehmer erstmals oder erneut arbeitslos melden. Dies waren allerdings 302 Personen weniger als im Januar 2017.


Kurzarbeit

Die Zahl der Betriebe, die für ihre Arbeitnehmer Kurzarbeit angemeldet hatten, stieg um sechs auf 15 Betriebe mit insgesamt 103 Arbeitnehmern. Gegenüber dem Dezember waren 60 Personen mehr betroffen. Vor einem Jahr lagen die Zahlen höher. Im Januar 2017 waren es noch 25 Betriebe mit 1177 Beschäftigten. "Die Kurzarbeit als Frühindikator deutet auf eine sich fortsetzende positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hin, da sich diese weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt", resümierte Stelzer.
Die anhaltend große Nachfrage nach Arbeitskräften zeigte sich deutlich. Die Anzahl der gemeldeten Arbeitsstellen blieb im Januar gegenüber dem Dezember nahezu unverändert bei 4997 offenen Arbeitsangeboten. Gegenüber dem Vorjahr ist beim Bestand ein erheblicher Anstieg festzustellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der aktuell gemeldete Stellenbestand um 1040 Stellen höher, ein Plus von 26,3 Prozent. Arbeitgeber meldeten im Januar 779 neue Arbeitsstellen, das waren 103 mehr als vor einem Jahr. Von allen offenen Jobs sind 802 Stellen dem verarbeitenden Gewerbe zuzurechnen. 569 der Stellen betrafen die Branche Gesundheit und Soziales. red