Von einem Bürger hat diese Redaktion eine E-Mail mit der Bitte um Hilfe erreicht. Der Bad Staffelsteiner ist oft mit seinem E-Fahrrad ( Pedelec ) in der Innenstadt unterwegs, und ihm ist etwas aufgefallen. Er schreibt: „Viele Touristen kommen mit dem Fahrrad nach Bad Staffelstein und würden in einer Pause gerne den Akku ihres Pedelecs /E-Bikes aufladen. Gekauft, aufgestellt und nicht betriebsbereit“, habe er bei einer gewissen Station festgestellt. Die E-Bike-Ladestation in der Bahnhofstraße würde nicht funktionieren. Außerdem wäre kein Schloss zum Abschließen vorhanden. Ein Akku würde schon mal um die 500 Euro kosten, da sollte man die Ladestation doch abschließen können, meint er. Außerdem gebe es nirgends einen Hinweis darauf, dass sich hier diese E-Bike/Pedelec-Ladestation überhaupt befinde.
Auf Nachfrage bei den verantwortlichen Stellen reagiert Wolfgang Lilie vom Bauamt mit Verwunderung: Die Stadt habe diese Ladestation vor mehreren Jahren aufgestellt und sie sei seitdem in Betrieb. Dass kein Schloss vorhanden ist, erklärt Günter Kestel, ebenfalls Bauamt: Immer wieder seien die Schlüssel verschwunden. Schließlich habe man das Schloss aufgebohrt und die Station unverschlossen gelassen.
„Kein Hinweis“ – stimmt nicht
Dem Vorwurf, dass sich nirgends ein Hinweis auf diesen Standort befinde, widersprechen Markus Alin und Kollegin Friedrich von der Tourist-Information: Die Standorte der Ladestationen seien zum Beispiel in den Radbroschüren gelistet. In der aktuellen Ausgabe findet sich der Hinweis: E-Bike-Ladestation beim Viktor-von-Scheffel-Denkmal, Höhe Bamberger Straße 51.
Ebenfalls störend empfindet der Bürger den Anblick vor dem Eingangsbereich der „Kappenschmiede“: Direkt neben dem Rathaus lägen schon länger alte Paletten herum. Kein schöner Anblick, sagt er. Auch hier haben wir nachgefragt: Es handelt sich um eine private Fläche, die zur direkt angrenzenden „Kappenschmiede“ gehört. Auf den Euro-Paletten würden drei- bis fünfmal pro Tag die Lieferanten Kisten und Kartons abstellen und abholen. Ansprechpartner Julian Schlund weiß das sicher: Die Kappenschmiede gehört seinem Bruder Fabian.
Letztendlich stören den Bürger , der selbst Radfahrer ist, die zu schnell fahrenden Autofahrer in der Bahnhofstraße und in weiteren Straßen im Kernstadtgebiet. Nun: Hier ist ein gegenseitiges Miteinander im Straßenverkehr und Rücksichtnahme gefragt – auch Radler sind nämlich manchmal zu rasant unterwegs, fahren nebeneinander und achten nicht auf „Rechts vor links“.