Im Gegensatz zum letzten Jahr, als der Winter im Februar mit Schnee und eisigen Temperaturen die Wetterlage auch am Arbeitsmarkt bestimmte und die Arbeitslosigkeit weiter leicht stieg, fehlte von ihm in den vergangenen Wochen jede Spur. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg daher bereits um 368 Personen (-3,1 Prozent). Die Arbeitslosigkeit verringerte sich bei den Männern in den letzten vier Wochen um 206 (-2,9 Prozent).
Am Monatsende waren in der Region 11 505 Männer und Frauen arbeitslos. Seit dem Vorjahr ist ihre Zahl um 19,7 Prozent bzw. 2831 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 3,3 Prozent (Januar 3,4 Prozent).
Im Landkreis Lichtenfels setzte im Februar der Frühjahrsrückgang der Arbeitslosigkeit allerdings noch nicht ein. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich hier jedoch nur leicht um 2,8 Prozent (+36 Personen) auf 1344. Es wird zwar für die kommende Saison im Bauhandwerk sowie in Gastgewerbe bereits wieder Personal zurückgeholt. Jedoch kommt es aufgrund der anstehenden Impfpflicht gegen Corona im Gesundheitswesen derzeit zu Verzögerungen bei den Einstellungen. Dort sind im Raum Lichtenfels mit 10,8 Prozent aller Beschäftigten überproportional mehr tätig als in den anderen Regionen des Agenturbezirks.
Seit dem letzten Jahr hat die Beschäftigungslosigkeit um 21,6 Prozent bzw. 371 Personen abgenommen. Sie liegt mittlerweile um 195 Personen bzw. 12,7 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Es verloren 15,8 Prozent weniger Menschen ihren Job als in 2021, während 7,2 Prozent weniger einen neuen Arbeitsplatz fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert noch bei 4,4 Prozent). In der Region Lichtenfels bekam der Arbeitgeberservice 280 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Das sind 45,8 Prozent (+88) mehr als im letzten Jahr. Lichtenfels verbuchte im Februar agenturbezirksweit den größten Zuwachs an neugemeldeten Stellen. red