Es ist doch immer wieder beachtlich, was junge Menschen in ihrem Hobby auf sich nehmen, um die Sicherheit der Allgemeinheit sicherzustellen. So war dies wieder beim Wissenstest im Herbst der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet Weismain .

Der Weismainer Kreisbrandmeister Matthias Müller brachte es so auf den Punkt: „Wenn man für den Einsatz im Ernstfall gerüstet sein will, muss man dafür auch einiges tun.“ Klar, die Feuerwehren hätten auch Bedenken bei immer weniger Teilnehmern, was ehrenamtliche Tätigkeiten betrifft. Doch zeigte sich wieder, dass junge Menschen durchaus bereit sind, gerade bei Feuerwehren mitzuwirken. So wie jetzt wieder beim Wissenstest 2025, der von den Jugendfeuerwehren des Stadtgebiets Weismain im Feuerwehrgerätehaus durchgeführt wurde.

Hier war eine der Kernfragen das „Verhalten bei Notfällen“. Seit 1993 wird dieses Projekt jährlich in Weismain durchgeführt. Die Beteiligung war mit 42 Jugendlichen, 14 Mädchen und 28 Jungen, noch nie so hoch wie diesmal.

Der Wissenstest zum nötigen Erreichen der angestrebten Abzeichen ist grundsätzlich auf vier Stufen angelegt, kann aber bei der durchführenden Feuerwehr auf sieben Stufen angesetzt werden. Und hier war in diesem Jahr mit dem Jugendgruppenkreissprecher Johannes Dauer ein junger Feuerwehrmann dabei, der genau zum siebten Mal erfolgreich teilnahm und mit einer besonderen Urkunde bedacht wurde. Bestanden hatten am Ende alle, doch bevor es soweit kam, musste doch einiges getan werden und das Erlernte zu Papier gebracht oder in der Praxis beherrscht werden.

Dazu gehörten bei „Verhalten bei Notfällen“ die Themen Rettungskette, Notruf, Erste Hilfe, Brand- und Rettungszeichen und Sicherheitsmaßnahmen. Bei den Fragen, was die einzelnen Glieder der Rettungskette sind, ist Erstversorgung ein wichtiger Aspekt. Wie sieht es mit Reanimation aus? Wie wird ein zusätzlicher Notruf abgesetzt? Oder wer ist für die Erstversorgung zuständig? Auch ging es darum zu wissen, wie bei der Ersten Hilfe stabile Seitenlage aussieht, was bei Schock, Blutungen und Verbrennungen zu tun ist. Die nötige praktische Umsetzung musste auch an Beispielen gezeigt werden.

Kreisbrandmeister Matthias Müller meinte bei der Übergabe der Abzeichen, dass man sofort erkennen konnte, dass für die Prüfung zum Wissenstest fleißig geübt wurde.

Bürgermeister Michael Zapf sagte, die Stadt Weismain sei stolz, solche engagierte Jugendliche im Rettungsdienst und bei den Feuerwehren zu haben.

Der federführende Weismainer Kommandant und Kreisbrandmeister Christian Kunstmann gratulierten allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur bestandenen Prüfung. Sein besonderer Dank galt den Ausbildern und Organisatoren Roland Dauer, Tim Hopfenmüller, Mario Dück, Emanuel Kappl und David Dauer. Roland Dietz