Buchstäblich ins Wasser gefallen ist in diesem Jahr das alljährliche Schulschwimmen im Kuno-Mare in Burgkunstadt. Normalerweise tummeln sich dabei über 300 Kinder aus den Grundschulen von Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain im Freibad bei einem kleinen Wettkampf. Dies ließ jedoch am möglichen Termin die Witterung nicht zu. So traf man sich zur Bekanntgabe der Ergebnisse in der Friedrich-Baur-Grundschule. Und es hatte sich auch in diesem Jahr, was „Sicheres Schwimmen“ betrifft, einiges getan.

Wenn man hier Zahlen betrachtet, ist dies auch dringend nötig. „Es können einfach zu wenig Kinder und Erwachsene schwimmen“, ist sich der Ehrenvorsitzende der DLRG Burgkunstadt, Werner Schneider , sicher. Der zweite wesentliche Punkt dabei ist: „Gefahren am und im Wasser werden nach wie vor zu oft unterschätzt.“

Die DLRG-Jugend Bayern, die AOK Bayern und das Bayerische Gesundheitsministerium starteten bereits 2013 mit dem bis heute bestehenden Projekt „Sicheres Schwimmen“, das mittlerweile in fast 60 Grundschulen in Bayern Einzug gehalten hat. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass speziell ausgebildete DLRG-Schwimmtrainer und -trainerinnen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht unterstützen, erklärte Thomas Schneider , Schwimmtrainer der DLRG Burgkunstadt. Er ist somit auch Schwimmtrainer der Grundschulen in Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain.

Die Kinder erlernen so durch die individuelle Betreuung schneller und vor allem nachhaltiger das Schwimmen. Dies zeigen letztendlich die 234 Schwimmabzeichen, die erworben wurden. Im letzten Schuljahr 2024/2025 bedeutet dies im Einzelnen für alle drei Grundschulen : 74 Seepferdchen, 91 Schwimmabzeichen in Bronze, 42 Schwimmabzeichen in Silber und 27 Schwimmabzeichen in Gold.

„Wir fördern dies gerne gemeinsam“, sind sich Thomas Schneider und Stefan Preisz von der unterstützenden AOK sicher. Auch für Erwachsene sei Schwimmen, gesundheitlich betrachtet, eine wichtige und für alle nutzbare Bewegungsform, weiß AOK-Direktor Christian Grebner. „Mit dem Projekt wurde vor zwölf Jahren das richtige Zeichen gesetzt“, sind sich die Bürgermeister der Kommunen Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain sicher. Dank der finanziellen Unterstützung der AOK kann dieses Projekt auch in den nächsten Jahren weitergehen. „Wir sind hier vor Ort gerne mit an Bord“, so die Bürgermeister. Für die Kinder gab es Schwimmbrillen als kleine Preise. red