Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Klempner-, Installateur- und Heizungsbauer-Innung im "Haus des Handwerks".
Obermeister Werner Oppel blickte zufrieden auf das Jahr 2017 zurück. Probleme bereite allerdings die Politik, da durch ständig neue Vorschriften auch laufend Änderungen beachtet werden müssten. Dennoch habe das Handwerk immer noch goldenen Boden. "Eltern, deren Kinder einen Handwerksberuf ausüben, können darauf sehr stolz sein", so Oppel.
Er bedauerte aber auch, dass der Handwerksberuf nicht mehr so präsent sei wie früher, deshalb sollte in Zukunft vor allem in Schulen noch mehr geworben werden.
Derzeit gehören der Innung 44 Mitglieder und 54 Auszubildende vom ersten bis vierten Lehrjahr an.
Dass der Handwerksberuf auch eine Berufung sein kann, beweist Oppel zufolge die Tatsache, dass er gleich zwei goldene Meisterbriefe vergeben konnte. Für diese Ehrung müssten drei Bedingungen erfüllt werden: Besitz eines Meisterbriefs, ein Mindestalter von 65 Jahren und 30-jährige Selbstständigkeit.
Voller Stolz konnten Konrad Sponsel aus Forchheim (Meisterbrief 1979) und Robert Kolb aus Unterleinleiter (1978) den goldenen Meisterbrief der Handwerkskammer in Empfang nehmen.
Oppel stieß mit den Geehrten mit einem Glas goldenen Weines auf diese Auszeichnung an. Er lobte die Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Standfestigkeit, den Mut und die Ausdauer der Jubilare. Ihre Lebensleistung sei Richtschnur für nachwachsende Generationen. "Handwerker mit einem derart großen Wissen und solch einer Erfahrung werden immer gebraucht."
Robert Kolb entstammt aus einer alten Handwerkerfamilie. Er ist war 28 Jahre Vorstandsmitglied, am 24. Mai 1985 hat er sich selbstständig gemacht.
Konrad Sponsel erlernte seinen Beruf bei der Firma Dittmann in Forchheim. Nach der Ausbildung baute er sich 1981 zunächst einen Betrieb im Nebenerwerb auf, den er ab 1985 im Vollerwerb weiterführte. Mindestens 30 Lehrlinge hat er ausgebildet.
Zum Abschluss legte Oppel den Geehrten ans Herz, ihre Gesundheit zu pflegen, "um das genießen können, was sie sich in ihrem langen Berufsleben erarbeitet haben". Sonja Schrüfer