Furioser Auftakt auf der Seebühne im LGS-Park in Kronach: Das Programm der "Neue-Ufer-Saison" eröffnet am kommenden Sonntag, 6. Mai, mit Klängen des Symphonischem Blasorchesters Küps. Kerstin Löw vom Kronacher Tourismusbetrieb und Kronach-Creativ-Vorsitzender Rainer Kober präsentierten jetzt den neuen Flyer für die Veranstaltungen von Mai bis Oktober.
"Fühle den Sommer in Kronachs grüner Oase", das zumindest ist die Idee - und das Konzept scheint aufzugehen. Löw und Kober vertrauen dabei auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre. "Wenn etwas rennt, dann soll man es nicht aufhalten", so der Kronach-Creativ-Vorsitzende. Die Blaskapellen seien etabliert und ein fester Bestandteil des Gesamtkonzepts. Aber das beschränke sich eben nicht nur auf Blasmusik, sondern biete eine breite Palette an Veranstaltungen. Anregungen dafür gäbe es genug.
Wie wäre es zum Beispiel einmal mit einem Familienpicknick beim Tag der offenen Gartentür oder einem botanischen Spaziergang? Wer lieber tanzen möchte, für den gibt es Swing oder Tanzmusik aus den 50ern. Austoben könne man sich auch beim "Run of Hope", dem Lauf der Hoffnung, der im September stattfinden wird.
Auch in diesem Jahr werden die zahlreichen Musikkapellen wieder unentgeltlich spielen, freut sich Rainer Kober. "Aber sie dürfen natürlich den Hut rumgehen lassen. Da kommt oft mehr dabei rum, als bei einer festen Gage."
Mit an Bord wird ab dieser Saison auch der "Jung-Senior" Theo Kestel sein, der auf der Seebühne moderieren wird. "Das zeigt auch, dass wir die Kapellen wertschätzen, indem wir sie gebührend ankündigen und uns um sie kümmern", betonte Kober. Überhaupt sei Kronach Creativ eher für die empathischen Momente zuständig, während der Tourismusbetrieb sich um die finanzielle Seite, wie beispielsweise die Zahlungen an die Gema kümmere, erklären Kerstin Löw und Philip Kober. "Aber wir tun das gerne, denn das Neue-Ufer-Programm ist mittlerweile ein Selbstläufer und wird wohl so oder ähnlich auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. Immerhin zählen die Veranstalter mittlerweile rund 300 Besucher durchschnittlich bei den Konzerten", versichert sie.


Mehr Schatten soll her

Rainer Kober spricht bei der Vorstellung des diesjährigen Programms auch noch von einem dringenden Anliegen vor allem der Senioren unter den Besuchern: "Sie wünschen sich, dass zumindest ein Teil der Tribüne beschattet wird. Jetzt wird beraten, welches Konzept dafür in Frage kommt und wie man es umsetzen kann." Der Creativ-Vorsitzende zeigte sich diesbezüglich zwar etwas skeptisch, ließ sich aber von Kerstin Löw überzeugen, dass entsprechende Maßnahmen bereits im Gange seien. "Es wird gerade geprüft, welches Konzept dafür in Frage kommt, aber das dauert eben seine Zeit."
Wer sich über das Programm der Kronacher Musiksonntage informieren möchte, der kann dies unter anderem auch über den Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb am Marktplatz tun. Außerdem werden an vielen Orten Flyer ausgelegt.