Die Freiwillige Feuerwehr Stockheim hat zwei große Anlässe zum Feiern und lädt zugleich auch zum Tag der offenen Tür ein. Das große Fest findet am Sonntag, 17. Juli, statt und beginnt mit einer Kirchenparade um 8.30 Uhr, der sich der Gottesdienst um 8.45 Uhr am Feuerwehrhaus mit Segnung einer neuen Halle und eines Rüstwagens anschließt. Es gibt viel Neues und Sehenswertes bei der Feuerwehr daher lädt man zum Tag der offenen Tür ein um die Bevölkerung umfassend zu informieren.
Vorstand, Kommandantur und Mitglieder haben in den vergangenen fünf Jahren weit über ihren Feuerwehrdienst hinaus fast jede Minute ihrer Freizeit für ihre Feuerwehr und zwei besondere Großprojekte geopfert. Dies bei voll funktionsfähiger Einsatzbereitschaft.
„Und eigentlich“, so Kommandant Christian Rebhan, „ging es schon im Jahr 2012 los.“ Denn schon damals wurde die Notwendigkeit einer Erweiterung des im Jahr 1986 erbauten Feuerwehrhauses erkannt und die Gemeindeverwaltung darauf aufmerksam gemacht. In den Jahren 2014 bis 2016 wurde ein Konzept für einen Anbau des bestehenden Feuerwehrhauses erstellt und es lagen auch Planungen dafür vor.
Nutzungskonzept für Scholz-Halle
Nachdem die Gemeinde Stockheim die ehemalige Scholz-Industriehalle direkt neben dem bestehenden Feuerwehrhaus gekauft hatte, taten sich neue Perspektiven auf. Die Feuerwehr erstellte ein Nutzungskonzept durch die Feuerwehr erstellt und baute seit 2020 die Halle kontinuierlich für ihre Zwecke um. Ebenso wurde viel Eigenleistung in den Umbau der bestehenden Fahrzeughalle gesteckt.
Damit die Feuerwehrleute nicht mehr auf der Straße parken müssen, wurden Parkplätze auf dem Feuerwehrareal geschaffen, die Umkleiden modernisiert und ein neuer Alarmzugang für Einsatzpersonal geschaffen. Damit ist ein effizienterer Einsatzverlauf nach der Alarmierung möglich.
Kommandant Rebhan spricht von mindestens 500 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden für den Umbau der beiden Hallen. Die Arbeiten in der Scholz- Halle wurden wegen des Umfangs größtenteils an Firmen vergeben. Es entstanden ein Schulungsraum, ein Raum für die Kinder- und Jugendfeuerwehr und ein Bereich für Wartung und Pflege der Atemschutzgeräte mit Werkstatt. Außerdem wurden die Lagerflächen vergrößert. Mit Blick auf die Kosten verzichtete man unter anderem auf eine automatische Schlauchwaschanlage, die einen fünfstelligen Betrag gekostet hätte.
Einzigartiger Rüstwagen
Neben diesen beiden Hallen können Interessierte am Tag der offenen Tür auch einen neuen Rüstwagen besichtigen. Dieser sei in seiner Ausstattung bisher einzigartig im Landkreis Kronach, so Bürgermeister Rainer Detsch und dankt besonders dem stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Stockheim , Daniel Wachter. Dieser habe sich als Koordinator und Leiter einer eigens gegründeten Arbeitsgemeinschaft (AG), große Verdienste bei der Vorbereitung zur Anschaffung des Rüstwagens erworben. 617 Arbeitsstunden habe die AG für die Ausarbeitung eines effizienten Nutzungskonzeptes der Ausstattung des Rüstwagens eingebracht. Besonders stolz ist man auf einen Rettungsstützensatz, der bisher einmalig im Landkreis Kronach ist. Daher hat dieses Fahrzeug auch überörtliche Bedeutung, weshalb sich an den Kosten von 467.000 Euro jeweils zu 30 Prozent der Freistaat Bayern und der Landkreis Kronach beteiligen.