Drei aktive Wehrmänner aus Nordhalben wurden für 25-jährige aktive Dienstzeit mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Landrat Klaus Löffler konnte bei der Hauptversammlung die Urkunden an Stefan Porzel, Matthias Wunder und Michael Wunder überreichen.
Wie der Landrat dabei deutlich machte, sei man gerade in der Corona-Zeit auf das Ehrenamt angewiesen. Neuerdings entlastet der Landkreis die Kommunen bei der Beschaffung von größeren Einsatzfahrzeugen, sagte er.
Vorsitzender Michael Wachter berichtete im Rückblick, dass man in den vergangenen zwei Jahren mehr reagieren musste, als dass man hätte agieren können. Der 179 Mitglieder starke Verein habe nur wenige Veranstaltungen durchführen können. Für die persönliche Schutzausrüstung der aktiven Mannschaft stellte der Verein 5000 Euro zur Verfügung. Weitere 1000 Euro fließen in die Brandschutzerziehung der Nordhalbener Kinder.
Angelaufen sind die Planungen für das 150-jährige Bestehen im Jahr 2024. Seitens der Vereinsführung setze man die Hoffnung auf die Unterstützung der Mitglieder auch nach der schwierigen Zeit, sagte er.
Kommandant Daniel Pöhnlein sagte, dass in den vergangenen zwei Jahren kein geregelter Ausbildungsbetrieb möglich war. Teilweise habe man Übungen in kleinen Gruppen durchgeführt. Die Einsätze wurden dennoch professionell abgearbeitet. Erfreut sei man über drei neue Atemschutzgeräteträger, welche die Truppe nunmehr aktiv unterstützen. Darüber hinaus habe man einige kleinere Anschaffungen getätigt. Die Einsätze hielten sich in Grenzen, von größeren Unglücken sei man verschont geblieben.
Keine großen Einsätze hatte auch der schwere Atemschutz in den vergangenen zwei Jahren zu verzeichnen. Die vorgeschriebenen Übungen wurden von den Trägern absolviert, berichtete der Leiter Martin Deckelmann. Insgesamt habe man zehn aktive Atemschutzträger in den Reihen, so Martin Deckelmann. Die Jugendgruppe hat noch vier aktive Mitglieder, berichtete Jugendleiter Stefan Wachter. Die Übungen wurden nach Möglichkeit durchgeführt. Pascal Pöhnlein berichtete von zwölf Kindern, welche sich zu fünf Gruppenstunden trafen. Kassier Michael Büttner legte seine letzten Kassenberichte vor und empfahl seinen Nachfolger, den Sockelbetrag gut zu verwalten.
Um im Turnus zu bleiben, fanden die Neuwahlen auf Vorschlag des Vorsitzenden für zwei Jahre statt. Gewählt wurde als Erster Vorsitzender Michael Wachter, Zweiter Vorsitzender Andreas Kuhnlein, Kassier Nicole Wachter, Kassenprüfer Stefan Wachter und Michael Wunder, Schriftführerin Michaela Pöhnlein. Beisitzer sind Wolfgang Ströhlein und Rainer Oelschlegel.
Trotz aller Einschränkungen wurden alle Dienste im gesamten Landkreis geleistet, stellte Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger fest. In Nordhalben gelte es weiterhin, den Nachwuchs zu fördern, um auch die Wehr für die Zukunft sicher zu machen.
Der Feuerwehr gehören seit 25 Jahren Thomas Lunk und Rene Döhler an. Seit 50 Jahren Dieter Radlo und seit 60 Jahren Andi Dauer, Andreas Wunder und Edwin Schuberth. Bereits 70 Jahre halten Franz Niedner und Heinz Ströhlein der Wehr die Treue. Zu Ehrenmitgliedern wurden Klaus Hänel , Dieter Radlo, Dieter Hornfeck und Klaus Neudecker ernannt.
Ärmelstreifen gab es für Pascal Pöhnlein (20 Jahre), Michael Adler, Thorsten Schuberth und Sven Vogel (30) sowie für Stefan Porzel, Fabian Seifert und Dominik Kübrich (Atemschutz). mw