„Zupacken statt Zuschauen ist unser aller Motto“, davon spricht gerade der Erste Kommandant der Feuerwehr Burggrub , Dirk Raupach, bei der Segnungsfeier eines neuen Mannschaftstransportwagens. Genau in dem Augenblick piepsen die Alarmgeräte der Feuerwehrleute und erschrecken die Besucher. Brand im Hauptort Stockheim im Wohngebiet „An der Haßlach“, heißt es. Und schon springen einige Brandschützer von ihren Plätzen auf und rennen zu ihren Fahrzeugen. Genau für solche Ereignisse einsatzbereit zu sein, hatte der Kommandant wenige Augenblicke vorher als wichtiger geschildert als bei einer Feier zu sein.
Der neue MTW hatte sich schon bei mehreren Einsätzen bewährt. Denn er befindet sich bereits seit 7. August 2020 bei der Feuerwehr Burggrub . Wegen Corona hat sich die Feier immer wieder verschoben. Die Anschaffung des Mannschaftswagens kostete rund 50.000 Euro. Der Freistaat Bayern gab 13.100 Euro an Fördermitteln dazu, die Feuerwehr beteiligte sich mit circa 6300 Euro und der Rest von rund 30.600 Euro ist Gemeindeanteil.
Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger entschuldigte zugleich Kreisbrandinspektor Harald Schnappauf, der schon vor dieser Feier zu einem Brandeinsatz nach Posseck gerufen wurde. So erinnerte Ranzenberger daran, dass im vergangenen Jahr die Feuerwehren über 2500 Einsätze gemeistert haben und dies ohne Rücksicht darauf, wie angenehm und schön doch Feierlichkeiten und Geselligkeit sein können. Das beste Beispiel war denn auch, wie schnell die Kameraden aus Stockheim ihre Plätze verlassen haben und zum Brandobjekt eilten.
Bürgermeister Rainer Detsch lobte die Feuerwehren, die heute Hightech- Dienstleister seien. Im Vergleich zur Gründung vor 129 Jahren, wo Wasser noch mit Eimern und in Kübeln gebracht wurde, seien heute ganz andere technische Anforderungen an Einsatzleute gestellt. Dazu gehören auch technische Ausstattungen und eine modern ausgestattete Wehr, diese werde auch interessant und attraktiv für junge Leute, und moderne Ressourcen würden die Motivation erhöhen.
Die Gemeinde Stockheim hat in den vergangen fünf Jahren insgesamt rund fünf Millionen Euro für ihre sieben Feuerwehren investiert. Geld, das gut angelegt ist, so der Rathauschef. Der Bürgermeister dankte der Feuerwehr Burggrub für ihre Einsatzbereitschaft und das vielfältige Engagement. Pfarrer Michael Foltin erbat nach einem Gottesdienst den Segen Gottes für das Fahrzeug und die Menschen, die damit zum Einsatz fahren, um anderen zu helfen. eh